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06.03.20, 12:20
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Umweltschutz: EU will Reparaturpflicht für Elektrogeräte
Zitat:
Umweltschutz
EU will Reparaturpflicht für Elektrogeräte
Die EU-Kommission will weniger Müll – und dafür die gesamte Wirtschaft auf Nachhaltigkeit trimmen. Das Einheits-Ladegerät für Handys, das Recht auf Geräte-Reparatur und ein Verbot der Vernichtung funktionierender Waren wären nach SPIEGEL-Informationen nur der Anfang.

Shutterstock
Wer jemals ein Smartphone besessen hat, kennt das Problem: Das wenige Jahre alte Gerät funktioniert noch gut, doch die erschlaffte Batterie ist nur für teures Geld austauschbar, Software-Updates gibt es auch keine mehr. So landen jährlich viele Tausend Geräte in der EU auf dem Müll, die darin enthaltenen Materialien sind verloren. Nach Zahlen der EU-Kommission werden fast zwei Drittel des Elektroschrotts nicht recycelt, obendrein produziert die EU Jahr für Jahr zwei Prozent mehr davon.
Bei Verpackungen, Plastik, Textilien, Lebensmitteln und Gebäuden sieht es nicht viel besser aus. Die EU-Kommission will deshalb radikal gegensteuern. Kommende Woche stellt sie ihren "neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft" vor, der für Industrie und Verbraucher teils weitreichende Folgen hätte.
Laut dem Entwurf des Plans, der dem SPIEGEL vorliegt, will die Kommission Nachhaltigkeitsregeln für alle Produkte einführen, die auf dem EU-Markt landen. Sie sollen haltbarer, leichter reparierbar, effizienter, umweltfreundlicher hergestellt und am Ende so weit wie möglich recycelt werden. Die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] soll sogar komplett verboten werden.
Bei der Einführung der neuen Regeln will die Kommission Schritt für Schritt vorgehen und sich die umweltschädlichsten Produkte zuerst vornehmen.
-Ganz oben auf der Liste: Elektrogeräte. Verbraucher sollen künftig ein "Recht auf Reparatur" erhalten. Außerdem will die Kommission ein Einheits-Ladegerät für Handys und ein EU-weites Rücknahmesystem einführen. Auch bei Druckern und Druckerpatronen will die Kommission gesetzlich eingreifen, sollten die Hersteller nicht binnen sechs Monaten eine "ehrgeizige Selbstverpflichtung" eingehen.
-Angesichts der steigenden Zahl von Elektroautos will die Kommission auch die Recyclingquote von Batterien steigern und nicht wiederaufladbare Energiespeicher abschaffen.
-Als nächstes soll der Verpackungsmüll an die Reihe kommen, der 2017 den Rekordwert von 173 Kilogramm pro EU-Einwohner erreicht hat. Hier sollen verpflichtende Zielmarken und Verbote bestimmter Materialien - etwa Plastikverpackungen für Obst und Früchte – Abhilfe schaffen.
-Der absichtliche Einsatz von Mikroplastik soll auf Basis von Empfehlungen der EU-Chemieagentur eingeschränkt werden.
-Auch die Textilwirtschaft ist im Visier der Kommission. Weltweit werde weniger als ein Hundertstel aller Textilien wiederverwertet, heißt es in dem Entwurf. Die Kommission will deshalb eine umfassende Strategie vorlegen, die etwa Regeln für die Verwendung von Rohmaterialien und gefährlichen Chemikalien enthält.
-Die Bauwirtschaft ist laut Kommission für ein gutes Drittel des EU-Abfalls verantwortlich. Auch hier soll der Einsatz umweltschädlicher Materialien sinken und die Recyclingquote steigen.
Nach Meinung der Grünen-Europaabgeordneten Anna Cavazzini wäre der Aktionsplan "ein großer Schritt in Richtung Vermeidung von Abfall und Elektroschrott sowie in Richtung Nachhaltigkeit auf dem Binnenmarkt", sollte er in seiner jetzigen Form umgesetzt werden. Das aber ist eher unwahrscheinlich, denn in den kommenden Monaten muss die Kommission die Details des Plans mit dem Europaparlament und dem Rat der EU-Staaten aushandeln. Er dürfte dann an vielen Stellen abgeschwächt werden, nicht zuletzt auf Druck von Industrie-Interessenverbänden.
Die Kommission betont indes die Dringlichkeit des Vorhabens. Die EU-Wirtschaft produziere immer mehr Abfall, derzeit seien es 2,5 Milliarden Tonnen pro Jahr. Hinzu komme pro Einwohner etwa eine halbe Tonne an Haushaltsmüll. Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft ließe dagegen nicht nur den Müllberg schrumpfen, sondern könnte auch das Bruttoinlandprodukt bis zum Jahr 2030 um ein halbes Prozent steigern und rund 700.000 neue Jobs schaffen.
Das wäre auch auf globaler Ebene vonnöten. Falls die Menschheit ihr Konsumverhalten nicht ändert, könnte sie im Jahr 2050 dreimal so viele Ressourcen verbrauchen wie die Erde langfristig bereitstellen kann, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Die Weltbank prognostiziert, dass die globale Müllproduktion im gleichen Zeitraum um 70 Prozent steigen würde.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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06.03.20, 12:29
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 2.956
Bedankt: 1.802
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Gegenfrage: Wollen das die Menschen/Mitbewohnern es auch?..........................
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Gruß Schmicky
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06.03.20, 12:38
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#3
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2016
Beiträge: 1
Bedankt: 1
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Ich glaube die Menschen würden es schon wollen, wenn die Reparaturkosten
nicht schon fast den Neupreis erreichen würden.
Dann macht es keinen sinn, zu reparieren.
Gruß Wildkater01
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Wildkater02:
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06.03.20, 13:10
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#4
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Echter Freak
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 2.956
Bedankt: 1.802
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So denken vielen
Wer möchte den immer ein z.B. (/bestes Beispiel) neues Smartphone. obwohl das alte vom letzten Jahr noch tadellos funktioniert. Oder der Vertrag, 24 Monaten..... Was sagen denn die Verkäufer dazu................. und und und etc.................
Das kann auf jedes andere E- Geräte übertragen werden.
Ich bin auch dafür, dass Reparaturen gemacht werden.
Anderes Beispiel
Bei TV, Radio, BluRay/DVD Player, Kaffeemaschine, Teekocher, Wasserkocher, etc. sind es meist nur ein Kondensator der hinüber ist. Kostenpunkt Ersatzteil: max. 50cent. Arbeitsstunden 2 = Netto 120,5 Euro, MwSt dazu -> insgesamt 143,36 Euro. (Meist wirtschaftlicher Totalschaden)
Es geht ja nicht um die Ersatzteile (die bekommt man nachgeschmissen), es sind die Stundenlöhne.
Und _ dem _ zu _ Folge _ Überbegriff: Reparaturkosten
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Zitat:
Das wäre auch auf globaler Ebene vonnöten. Falls die Menschheit ihr Konsumverhalten nicht ändert, könnte sie im Jahr 2050 dreimal so viele Ressourcen verbrauchen wie die Erde langfristig bereitstellen kann, schätzen die Vereinten Nationen. Die Weltbank prognostiziert, dass die globale Müllproduktion im gleichen Zeitraum um 70 Prozent steigen würde.
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Lach, guter Ansatz................ mehr sage ich dazu nicht
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Gruß Schmicky
Geändert von Schmicky (06.03.20 um 13:19 Uhr)
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06.03.20, 13:45
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#5
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.291
Bedankt: 3.386
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ich sage mal, aus meinem Semester heraus, der auch die Vorsemester noch kannte, ein ueberfaelliger Schritt.
Selbst mir geht es seit locjker 30 Jahren auf den beruehmten Senkel, das minderwertige Qualitaeten, teils zu voellig ueberzogene Preisen, mit Mindesthaltbarkeitsdaten ausgestattet, dem Verbraucher nur so udn nicht anders mehr angeboten werden.
Friss Vogel oder stirb, da auch der Wettebwerb da die gleiche Strategie faehrt.
Wer sie zu lange nicht einfuehren wollte, dessen Untergang war besiegelt.
Hersteller und Vertriebsangelegenheit.
Der Verbraucher, immer hungrig auf neue Features und auch mittlerweile diesen Cyclus unkritisch hinnehmend, traegt das seinige dazu bei.
Wer geht noch zum Schuster? Wer laesst irgendwo was naehen bez. Reparatur..usw, usw??
Und sicherlich auch mir ist es schon passiert bei einem 5 jaehrigen TV viel ein Farbbaustein aus. Resultat..5 Jahre altes Geraet mit Anschaffungspreis ~ 800 DM , sollte ~ 400 DM Repakosten bedeuten.
Gut ich bin kein Elektroniker, da fiel Do-it-yourself also raus, genauso wie das defekte Geraet.Vermutlich wuerde sich der ein oder andere hier an board den Kopf festhalten , so er denn dafuer geeignet.
Mit meinem Smartfon von 2016 bin ich mit Sicherheit schon vergreist. 
Selbst die damaligen DVD player, die laengst obsoleten Digitalcameras , etc..alles zum Tode verurteilt nach Nichtfunktion..meist war es eher mechanisch als alles andere.
Von unwertigen Moebel, die den Sperrmuell heutzutage zupflastern wie nichts, reden wir erst gar nicht..genauso wie von der saisonalen Entscheidung , den halben Kleiderschrank zu erneuern . Die Kette laesst sich lang spinnen.
Und so richtig zurueck, will doch die Mehrheit nicht wirklich. Smartwatch..auch so ein beglueckendes Teil..heisst also auch, was man alles nicht braucht.
Dazu gesellt sich sicherlich die Frage, wer will es allenernstes noch als z.B Selbsstaendiger ausfuehren? Selbst die meisten Juwelliere haben lange schon keine eigene Reparaturstaetten mehr.
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06.03.20, 15:06
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#6
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Private
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 549
Bedankt: 493
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Das Gesetz ist längst überfällig. Kann nicht sein, dass die allermeisten Produkte mittlerweile so gebaut werden, dass sie nicht zu reparieren sind.
Zitat:
Gegenfrage: Wollen das die Menschen/Mitbewohnern es auch?
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Nein, ich würde gerne, wenn ein Kondensator oder ein Lager in der Waschmaschine kaputt geht eine neue kaufen müssen.
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07.03.20, 07:00
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.291
Bedankt: 3.386
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Ja, dann schweisen wir das alles so ein , sprich per ultraschall z.B. das du gar nicht erst dadran kommst ohne es zu zerstoeren oder ganze Einheiten auszutauschen hast, die dann deutlichst kosten.
Ansonsten winken wir mit der UVV,,,,muss halt so sein.
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07.03.20, 09:03
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#8
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Bei uns werden die Geräte erneuert wenn sie kaputt gehen. Vorher geben wir kein Geld dafür aus. Das Problem ist dass sie halt teilweise schnell kaputt gehen. Ein teures Notebook schon nach 2 Jahren und 1 Monat (genau nach Ablauf der Garantie). Also zähneknirschend ein neues billiges Notebook gekauft welches jetzt schon 4 Jahre auf dem Buckel hat und hoffen dass es noch ein paar Jahre übersteht.
Bei Smartphones ist das Problem dass teilweise Software etwa für Smartphone Spiele nach 2-3 Jahren nicht mehr gehen weil vom Spielehersteller kein Support mehr besteht. Vielleicht sollte man auch da nachhaken. Aber diejenigen die jedes Jahr das neueste Iphone/Samsung Galaxy Was-auch-immer haben wollen werden auch weiterhin jedes Jahr ein neues Gerät kaufen und zumindest versuchen über Ebay ihr altes Gerät für Geld zu verkaufen.
Die Reparaturkosten sind in der Tat ein Problem. Was nützt es wenn jetzt das Gesetz herauskommen sollte aber die Reparatur genauso teuer oder gar teurer ist als eine Neuanschaffung? Will man die Leute dann zwingen doch mehr Geld für Reparaturen auszugeben?
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11.03.20, 13:22
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#9
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Update:
Zitat:
Retouren, Saisonware, Restposten
EU will Vernichtung haltbarer Ware verbieten
Mode, Technik oder Trends ändern sich, viele der dann unverkauften Dinge landen auf dem Müll. Das will die EU-Kommission europaweit ändern - und plant ein Recht auf Reparatur.

Paketzentrum (Symbolbild)
Julian Stratenschulte/ DPA
11.03.2020, 12:26 Uhr
Oft fehlt es an der Nachfrage, manchmal wollen Händler durch ein knappes Angebot aber auch nur die Preise hochhalten: Anlässe, warum noch brauchbare Waren weggeworfen werden, gibt es reichlich. Doch die EU-Kommission will die Vernichtung unverkaufter haltbarer Waren nun europaweit verbieten.
Einen entsprechenden Plan zur Vermeidung von Müll und zur Schonung natürlicher Ressourcen hat die Behörde offiziell vorgestellt. Details zu den Plänen, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], sollen demnächst in einem Gesetzentwurf präsentiert werden. Verbraucher sollen zudem ein Recht auf Reparatur bekommen. Handys und andere Geräte sollen künftig so konstruiert sein, dass sie repariert werden können. Die Kommission hofft dadurch auf 700.000 neue Jobs bis 2030.
Viele Dinge "nur für den einmaligen Gebrauch gemacht"
"Viele Produkte gehen zu leicht kaputt, können nicht wieder verwendet, repariert oder recycelt werden, oder sie sind nur für den einmaligen Gebrauch gemacht", kritisierte Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans bei der Präsentation des sogenannten Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft.
Um die Europäische Union bis 2050 klimaneutral zu machen, die Umwelt zu bewahren und wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse sich das grundsätzlich ändern.
Für Deutschland hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) mit der zuletzt vom Bundeskabinett verabschiedeten Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes bereits weitgehende Schritte zur Vermeidung von Müll durchgesetzt. Onlinehändler sollen demnach hierzulande Retouren [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Für die gesamte EU legte Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius dar, sollen bei Elektronikgeräten längere Gebrauchszeiten die Norm werden, ebenso wie eine gezielte Sammlung und Verarbeitung des Elektronikschrotts. Dasselbe Ziel setzt die Kommission für Batterien. Neue Vorschriften sollen Verpackungen reduzieren. Für Plastik soll es neue Regeln für die Nutzung recycelten Materials, zur Vermeidung von Mikroplastik und zur Nutzung von biologisch abbaubaren Kunststoffen geben.
Auch die Wiederverwertung von Textilien soll erhöht werden, die Recyclingquote liegt hier bisher nach Sinkevicius' Worten nur bei rund einem Prozent. Bei Essenslieferungen sollen Einmalverpackungen und Wegwerfbesteck verboten werden.
Etwa die Hälfte aller Treibhausgase wird nach Angaben der Kommission durch den Abbau und die Verarbeitung neuer Rohstoffe freigesetzt. Heute kämen nur zwölf Prozent der genutzten Rohstoffe zurück in den Wirtschaftskreislauf.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Strategie für weniger Müll
EU plant "Recht auf Reparatur" für Geräte

Halten Elektrogeräte länger, wird der Haufen an Elektroschrott kleiner.
(Foto: dpa)
Ressourcen schonen und weniger Müll produzieren - so soll die Europäische Union bis 2050 klimaneutral werden. Die Kommission in Brüssel will unter anderem verbieten, dass haltbare Waren zerstört werden. Und unter anderem sollen Handys künftig so gebaut werden, dass sie länger halten.
Die EU-Kommission plant eine Reihe von Initiativen für weniger Abfall und mehr Wiederverwertung von Rohstoffen. So sollen Verbraucher bis 2021 ein "Recht auf Reparatur" bekommen. Handys und andere Geräte sollen künftig so konstruiert sein, dass sie repariert werden können. Die Kommission hofft, mit ihrem Konzept innerhalb dieses Jahrzehnts 700.000 neue Jobs zu schaffen.
"Viele Produkte gehen zu leicht kaputt, können nicht wieder verwendet, repariert oder recycelt werden, oder sie sind nur für den einmaligen Gebrauch gemacht", kritisierte Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans bei der Präsentation des sogenannten Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft. Wie Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius darlegte, sollen bei Elektronikgeräten längere Gebrauchszeiten die Norm werden, ebenso wie eine gezielte Sammlung und Verarbeitung des Elektronikschrotts. Dasselbe Ziel setzt die Kommission für Batterien.
Die Kreislaufwirtschaft gehört zu einem umfassenden Klimaschutzplan von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft führen soll. "Es ist nicht möglich, das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, ohne zu einer vollständig zirkulären Wirtschaft überzugehen", betonte die Kommission.
Vernichtung haltbarer Waren soll verboten sein
Brüssel hat zudem vor, die Vernichtung unverkaufter haltbarer Waren europaweit zu verbieten. Dies ist Teil eines Plans zur Vermeidung von Müll und zur Schonung natürlicher Ressourcen. Details sollen demnächst in einem Gesetzentwurf vorgestellt werden.
Zudem sollen neue Vorschriften Verpackungen reduzieren. Für Plastik soll es neue Regeln für die Nutzung recycelten Materials, zur Vermeidung von Mikroplastik und zur Nutzung von biologisch abbaubaren Kunststoffen geben. Auch die Wiederverwertung von Textilien soll erhöht werden, denn die Recyclingquote liegt hier bisher nach Sinkevicius' Worten nur bei rund einem Prozent. Auch im Bausektor soll über "nachhaltige Prinzipien" nachgedacht werden - so sollen zum Beispiel verstärkt recycelte Materialien verwendet werden. Bei Essenslieferungen sollen Einmalverpackungen und Wegwerfbesteck ersetzt werden.
Etwa die Hälfte aller Treibhausgase wird nach Angaben der Kommission durch den Abbau und die Verarbeitung neuer Rohstoffe freigesetzt. Heute kämen nur zwölf Prozent der genutzten Rohstoffe zurück in den Wirtschaftskreislauf. Beim Thema Mülltrennung kündigte die Behörde dagegen noch keine konkreten Maßnahmen an. Sie werde aber "die Festlegung eines EU-weiten, harmonisierten Modells für die getrennte Sammlung von Abfällen und die Kennzeichnung prüfen".
Stadtreinigungen: Alle Einweg-Produkte teurer machen
Derweil riefen die kommunalen Entsorger in Deutschland dazu auf, sich bei der Müllverringerung nicht nur auf Plastik zu konzentrieren. Sie sprachen sich dafür aus, Einweg-Produkte spürbar teurer zu machen. "Die Verbraucherpreise von Einwegverpackungen sollten so erhöht werden, dass Hersteller und Verbraucher auf umweltfreundliche Mehrwegsysteme umsteigen", forderte der Vizepräsident des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), Patrick Hasenkamp. Das Geld könne für Aufklärungskampagnen oder Umweltprojekte verwendet werden.
Aus Sicht des Verbands soll Deutschland die EU-Kunststoffrichtlinie nicht nur eins zu eins umsetzen, sondern darüber hinauszugehen. Die Richtlinie sieht unter anderem vor, dass Hersteller von Einwegartikeln mit Plastik - darunter Einwegbecher und Zigarettenkippen - sich an den Kosten für deren Entsorgung beteiligen sollen. Bis Sommer 2021 muss sie in nationales Recht umgesetzt werden.
Wenn sich die neue Beteiligung der Hersteller auf Plastik beschränke, könne es dann allerdings zu "Verlagerungseffekten" kommen, warnte Hasenkamp: "Und die kommunalen Betriebe entsorgen im Ergebnis Millionen To-Go-Becher aus Pappe anstatt aus Plastik. Das kann nicht gewollt sein." Die Bundesregierung solle die Kunststoffrichtlinie dafür nutzen, das Problem grundsätzlich anzugehen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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11.03.20, 15:45
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#10
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Zitat:
Alle Einweg-Produkte teurer machen
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Gilt das auch für Hygieneprodukte und Verhüterli?
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11.03.20, 17:01
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#11
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Super Moderatorin
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Beiträge: 24.090
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Es ist wirklich unfassbarwas da alles weggeworfen wird.
Die Hälfte aller Geräte, die ich zu Hause habe sind als defekt zurückgebrachte Sachen,
die abgeschrieben wurden und die wir als Personal in meinem alten Job mitnehmen konnten.
Die Hersteller schreiben die Geräte gut und nehmen die gar nicht erst zurück.
Meine Mikrowelle hält schon fast 20 Jahre jetzt, die hatte gar nichts
und mein Staubsauger wurde zurückgebracht weil die zu dämlich waren den Beutel zu wechseln.
Radio hatte auch nichts. Beim Mixer fehlte ein Knetstab, egal ich brauch eh nur die anderen beiden davon. u.s.w.
Ich hab sogar noch einen gut funktionierenden Sony Walkman, der wegen Bandsalat zurückgebracht wurde
und zwei Plattenspieler von Kenwood.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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12.03.20, 07:50
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#12
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Master of Desaster
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Manche andere Entscheidungen zur Entsorgung sind sicherlich auch hausgemacht vor Defekt.
Siehe, z.B deien Microwelle, nur als Beispiel, wenn die nicht heutzutage A++++++++++ inne hat, ja dann ist es doch ein Stromfresser ohne Ende.
Zumal diese sicherlich rund um die Uhr laeuft.
Ich hab vor 4 Jahren einen Trockner entsorgt, der 40 Jahre gute Dienste leistete in der Familie
War sicherlich auch zu wenig schischi dran, als das da zuviel kaputt gehen konnte.
Dann starb er nun wirklich, aber das darf man angeblich heute auch keinem mehr sagen, bezuegl. mancher techn. Eckdaten.
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