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[Wissenschaft] Weniger Einfluss für die Wissenschaft: Trumps Studien-Trick

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Ungelesen 06.03.20, 12:18   #1
BLACKY74
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Standard Weniger Einfluss für die Wissenschaft: Trumps Studien-Trick

Zitat:
Weniger Einfluss für die Wissenschaft
Trumps Studien-Trick

Das US-Innenministerium plant, wissenschaftliche Studien nur noch dann zu nutzen, wenn auch ihre Rohdaten öffentlich sind. Forscher kritisieren, das diene nicht der Transparenz, sondern nur der Industrie.



US-Innenministerium in Washington (Archivbild): Bleiben Studien mit vertraulichen Gesundheitsdaten unberücksichtigt?
Pgiam/ iStockphoto/ Getty Images

Das US-Innenministerium hat mit einer geplanten Regelung für die Nutzung wissenschaftlicher Studien heftige Kritik ausgelöst. Der umstrittene Vorschlag mit dem Titel "Promoting Open Science" sieht vor, dass die Behörde für ihre Entscheidungen nur noch solche Studien zurate ziehen darf, die alle ihre zugrunde liegenden Daten offenlegen.

Kritiker befürchten, dass wegen der neuen Kriterien viele wegweisende Forschungsergebnisse keine Berücksichtigung mehr finden werden. Dies gelte zum Beispiel für Studien zu Gesundheitsfragen, deren Datengrundlage zum Schutz der Privatsphäre von Testpersonen nicht veröffentlicht werden dürfe.

"Die vorgeschlagene Regel trägt nicht zur Transparenz bei. Sie soll vielmehr die wissenschaftlichen Grundlagen, die das Ministerium nutzen kann, einschränken", sagte Andrew Rosenberg von der Wissenschaftlervereinigung Union of Concerned Scientists der US-Politikzeitung "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]". Er warf der Behörde vor, mit ihren Plänen vor allem dem Druck von Industrielobbyisten nachzugeben.

Ministerium muss Umweltverträglichkeit prüfen

Dem Innenministerium obliegt in den USA im Gegensatz zu anderen Staaten nicht die innere Sicherheit, sondern die Verwaltung von Land und natürlichen Ressourcen. Die Behörde muss sich in ihrer Entscheidungsfindung auf eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen stützen. So sind etwa Öl- und Gasunternehmen, die sich um öffentliche Baugenehmigungen bemühen, verpflichtet, nachzuweisen, dass sie Luftqualitätsstandards einhalten. Außerdem hat das Ministerium die Auswirkungen auf gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu prüfen.
Zitat:
"Diese Regel dient ausschließlich den Wünschen der Großindustrie und nicht dem öffentlichen Interesse"
Andrew Rosenberg, Union of Concerned Scientists

"Die vorgeschlagene Regelung wird sicherstellen, dass das Ministerium seine Entscheidungen auf die beste verfügbare Wissenschaft stützt und dem amerikanischen Volk genügend Informationen zur Verfügung stellt, um die Daten, die Methodik und die Analysen, die das Ministerium zur Entscheidungsfindung verwendet, durchdacht und substanziell zu bewerten", teilte ein Sprecher des Innenministeriums der Branchenzeitschrift "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]" mit. Nach Angaben der Behörde beruht der Entwurf auf der im November vorgelegten Halbjahresagenda der Trump-Regierung und auf einer [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Kritiker halten Begründung für realitätsfern


"Diese Regel dient ausschließlich den Wünschen der Großindustrie und nicht dem öffentlichen Interesse", sagte Rosenberg. Es gebe bislang keinerlei Forderungen aus der Öffentlichkeit danach, die Nutzung von Forschungsergebnissen einzuschränken.

Seiner Einschätzung nach ist das Transparenzargument nur vorgeschoben, weil auch Studien mit einer anonymisierten Datengrundlage, die oft persönliche Informationen enthalte, zuverlässig bewertet werden könnten. "Im Laufe meiner Karriere habe ich Hunderte von Studien im Peer-Review-Verfahren geprüft. Man überprüft dabei nie die Rohdaten, sondern die grundlegenden Methoden, Statistiken und Ergebnisse und schaut, ob die Ergebnisse die dargelegten Schlussfolgerungen unterstützen", so Rosenberg.
Zitat:
"Immer wenn die Administration mit politischen Entscheidungen nicht übereinstimmt, greift sie die zugrunde liegende Wissenschaft an"
Elizabeth Klein, frühere stellvertretende US-Innenministerin
Auch Elizabeth Klein, die in der Regierung von US-Präsident Barack Obama stellvertretende Innenministerin war und mittlerweile an der Universität von New York arbeitet, äußerte sich kritisch. "Die größte Sorge der Menschen ist, dass diese Regierung stets dasselbe Muster verfolgt: Immer wenn die Regierung mit politischen Entscheidungen nicht übereinstimmt, greift sie die zugrunde liegende Wissenschaft an", sagte sie. "Das ist eine unaufrichtige Art und Weise, die berechtigten Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf gefährdete Arten, Wasserressourcen oder bedrohte Habitate zu diskreditieren."

Ähnliche Regel bei der US-Umweltbehörde

Die Pläne des Innenministeriums ähneln einem höchst umstrittenen Vorschlag der US-Umweltbehörde EPA mit dem Titel "Strengthening Transparency in Regulatory Science". Mit den neuen Regularien könnte sich die EPA selbst daran hindern, wissenschaftliche Studien für die Entwicklung neuer Vorschriften zu verwenden - es sei denn, die zugrunde liegenden Daten "sind öffentlich in einer Weise verfügbar, die für eine unabhängige Validierung ausreicht."

Gegen diese Reform hat der unabhängige Wissenschaftsbeirat der EPA, das Science Advisory Board (SAB), bereits Bedenken angemeldet. Das SAB forderte unter anderem, es müsse Ausnahmen geben, um vertrauliche Daten in wissenschaftlichen Studien zu schützen.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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