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18.02.20, 17:29
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Legende
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Großrazzia in Amazon-Verteilzentrum
Zitat:
Am Dienstag hat im Amazon-Verteilzentrum in Großebersdorf (Bezirk Mistelbach) eine Großrazzia der Finanzpolizei stattgefunden. Ein entsprechender Bericht der Tageszeitung „Die Presse“ wurde von der Finanzpolizei bestätigt. Ziel der Razzia war aber nicht Amazon, sondern Boten und Subfirmen.
65 Beamte der Finanzpolizei trafen um 10.00 Uhr im Paketverteilzentrum von Amazon in Großebersdorf ein und sperrten alle sechs Ausfahrten des Verteilzentrums. Aufgrund des Verdachts auf Scheinfirmen und Schwarzarbeit kontrollierten die Finanzpolizisten alle Fahrer, die ein- oder ausfahren wollten.
49 Betrugsfälle in zwei Stunden aufgedeckt
Der Verdacht erhärtete sich, hieß es seitens der Finanzpolizei gegenüber noe.ORF.at. In zwei Stunden wurden 36 Betriebe und 174 Dienstnehmer kontrolliert. In 49 Fällen wurden arbeitsrechtliche Verstöße festgestellt. In zehn Fällen wurden Forderungspfändungen gestellt, das heißt, dass die Firmen Schulden beim Finanzamt hatten, und zwar in der Höhe von insgesamt 185.000 Euro. Zudem deckten die Beamten eine Scheinfirma mit 20 Beschäftigen auf, die seit Mai keine Abgaben gezahlt hatte. 105.000 Euro wurden eingefordert.
Ein Großteil der Fahrer, die die Pakete von Großebersdorf aus ausliefern, ist nach Angaben der Finanzpolizei geringfügig angestellt. Die Realität sehe aber ganz anders aus: Viele Fahrer arbeiten in Wahrheit viel mehr. Die Finanzpolizei sprach von „massiven Schwarzzahlungen“ und von „Lohn- und Sozialdumping“.
Da Arbeitsaufzeichnungen in Hinblick drohender Razzien oft gefälscht werden, beschlagnahmte die Finanzpolizei die Fahrerlisten, auf denen ersichtlich ist, wann der Fahrer welches Paket wo ausliefern wird. Nun sollen die beschlagnahmten Listen ausgewertet werden. Bei der Finanzpolizei geht man davon aus, dass so noch weitere, schwere Betrugsfälle aufgeklärt werden können.
„Vom Konzern heißt es anschließend, man wolle sich dafür einsetzen, ‚dass unsere Lieferpartner ihre Mitarbeiter im Einklang mit geltendem Recht beschäftigen‘ und unverzüglich Maßnahmen gegen Partner ergreifen, die diese Erwartungen nicht erfüllen“, hieß es im „Kurier“.
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