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17.02.20, 12:41
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Chuck Norris sein Vater
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Satellitenbild der Woche: Wellen ohne Wind
Zitat:
Was haben die Weltmeere mit einer Schwarzwälder Kirschtorte zu tun? Und warum entstehen im Indischen Ozean Wellen, auch wenn es windstill ist? Hier ein paar Antworten.

Interne Wellen in der Andamanensee Lauren Dauphin/ Norman Kuring/ NASA Earth Observatory
So richtig ruhig ist es selten. Normalerweise sorgt Wind dafür, dass Wellen auf der Oberfläche der Weltmeere entstehen. Je länger und kräftiger er bläst, je größer die Fläche offenen Wassers ist, desto mehr geht es zur Sache. Immer wieder berichten Seeleute gar von sogenannten Monsterwellen, die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sein können. Manche tropische Wirbelstürme wühlen das Meer gar so stark auf, dass der Ozeanboden zu schwingen beginnt und kleine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
In manchen Fällen ist es aber der Ozean selbst, der die Wellen entstehen lässt. Was zunächst unglaublich klingt, hat damit zu tun, dass das Meerwasser horizontal geschichtet ist wie eine, sagen wir, Schwarzwälder Kirschtorte. Die unteren Lagen sind dabei normalerweise kühler, dichter und salziger, oben liegende Schichten dagegen eher wärmer, leichter und weniger salzig.
Gezeiten, Strömungen und die Erddrehung können auf die Wassersäule einwirken, dann verhalten sich diese Schichten jeweils ein wenig unterschiedlich. Vor allem aber wenn sich diese Schichten über geologische Formationen am Meeresboden bewegen, etwa über unterirdische Gebirge oder Tiefseerinnen, wird es interessant. Dann kommen die Schichten unterschiedlich schnell voran, dadurch entstehen Turbulenzen, sogenannte Interne Wellen.
Abwechslungsreiche Landschaft unter Wasser
Dieses kürzlich veröffentlichte Bild des US-Satelliten "Landsat 8" zeigt das Phänomen in der Andamanensee. Das ist ein Randmeer im Osten des Indischen Ozeans. Seeleute hatten hier schon über Jahrzehnte von den Internen Wellen berichtet. Seit den Sechzigerjahren hatten Ozeanografen das Phänomen von Schiffen aus untersucht, später dann auch mit Hilfe von Satelliten.
Damit sich die Internen Wellen in diesem Bild erkennen lassen, musste die Sonne im richtigen Winkel stehen. Außerdem haben Experten das Bild noch nachbearbeitet, unter anderem haben sie die Farben nachjustiert. Außerdem wurden manche Schattierungen verstärkt, um die Wellen plastischer hervortreten zu lassen.
Interne Wellen können sich über viele Hundert Kilometer durch den Ozean ziehen und innerhalb der Wassersäule Hunderte von Metern hoch sein. Trotzdem sind sie nicht immer als Auf- und Abbewegung an der Wasseroberfläche erkennbar. Manchmal ist stattdessen auch nur eine Abfolge von Streifen von ruhigem und aufgewühltem Wasser zu sehen.
In der Andamanensee sind die Internen Wellen dagegen häufig auch als solche zu erkennen. Das hat nach Auskunft von Experten mit den abwechslungsreichen unterseeischen Landschaften dort zu tun. Die durchschnittliche Wassertiefe liegt bei knapp 900 Metern, allerdings gibt es auch mehr als 4100 Meter tiefe Bereiche. Durch das Meer verläuft auch eine tektonische Bruchzone. Vulkanische Aktivität hat mehrere Inseln entstehen lassen, aber auch zahllose, an der Oberfläche unsichtbare Gebirgszüge im Meer.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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