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12.02.20, 12:20
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Chuck Norris sein Vater
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Katholische Kirche: Papst Franziskus will Zölibat nicht lockern
Zitat:
In der katholischen Kirche wird es vorerst auch in Ausnahmefällen keine verheirateten Priester geben. Das geht aus einem postsynodalen Schreiben von Papst Franziskus hervor - darin erteilt er auch der Weihe von Frauen eine Absage.

Papst Franziskus hat das Abschlussdokument der Amazonas-Synode präsentiert (Archivbild vom November 2019) Franco Origlia/ Getty Images
Papst Franziskus hat eine Empfehlung von Bischöfen zur umstrittenen Lockerung des Zölibats nicht aufgegriffen. In seinem päpstlichen Schreiben zur Amazonassynode vermeidet er eine klare Positionierung. Der Weihe von Frauen erteilte er eine Absage.
Über den Zölibat war ein Streit zwischen Konservativen und Modernisierern entbrannt. Wegen des Priestermangels in entlegenen Gebieten der Amazonas-Region hatten Bischöfe, Ordensvertreter und Experten bei der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in einem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zur Öffnung des Priesteramts für verheiratete Männer aufgerufen. In der abgelegenen Amazonasregion kann manchmal sogar nur ein Mal im Jahr die Heilige Messe gefeiert werden, weil es keine Priester gibt.
Die Probleme der Kirche in Südamerika werden von Franziskus in seinem Schreiben "Querida Amazonia" (Geliebtes Amazonien) auch benannt: „Die kirchliche Pastoral ist in Amazonien nicht sehr präsent“. Das sei „zum Teil auf die immense territoriale Ausdehnung mit vielen schwer zugänglichen Orten“ zurückzuführen, zum Teil „auf die große kulturelle Vielfalt, auf die schwerwiegenden sozialen Probleme wie auch auf die Entscheidung einiger Völker, sich abzuschotten“. Dies erfordere eine „entsprechende mutige Antwort der Kirche“.
Priester haben eine "exklusive Identität"
Wie diese Antwort im Zeichen des Priestermangels aussehen kann? Hier bleibt Franziskus eher wolkig: Der Papst nimmt in dem nun veröffentlichten Dokument auf die Debatte um den Zölibat keinen Bezug und erwähnt nicht einmal den Begriff. Priester hätten eine "exklusive Identität" und sollten diese auch behalten.
Um dennoch den priesterlichen Dienst in abgelegenen Gebieten zu gewährleisten, müsse ein anderer Weg gefunden werden: Franziskus plädiert dafür, Laien stärker einzubinden. Laien könnten "das Wort verkünden, unterrichten, ihre Gemeinschaften organisieren, einige Sakramente feiern" - aber sie können nicht die Eucharistie feiern und die Beichte abnehmen. Das sei nur dem Priester vorbehalten.
Einer möglichen Weihe von Frauen erteilt der Papst eine klare Absage. Er lobt zwar „die Kraft und die Gabe der Frauen“, ohne deren manchmal jahrzehntelangen Einsatz manche Gemeinschaften in Südamerika wohl nicht überlegt hätten. Frauen, die „tauften, Katechesen hielten, den Menschen das Beten beibrachten und missionarisch wirkten“, seien für die Kirche vor Ort ausgesprochen wichtig.
Aber: Die Forderungen nach Priesterinnen sei der falsche Weg. Man dürfe das Verständnis von Kirche nicht auf funktionale Strukturen“ reduzieren: „Ein solcher Reduktionismus würde uns zu der Annahme veranlassen, dass den Frauen nur dann ein Status in der Kirche und eine größere Beteiligung eingeräumt würden, wenn sie zu den heiligen Weihen zugelassen würden."
Franziskus' Schreiben wird auch Auswirkungen auf den Synodalen Weg in Deutschland haben. Denn bei dem Reformprozess soll es ebenfalls um Zölibat und Frauen gehen. Viele Gläubige erhoffen sich dabei eine Öffnung der Kirche. Erst am Dienstag hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, seinen Rücktritt angekündigt. Marx gilt als Treiber der Reform.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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