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Nach zwei gemeldeten Vergiftungserscheinungen bei Kindern hat das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) vor magistral zubereiteten (spezielle Zubereitungen in der Apotheke auf Einzelrezept des Arztes, Anm.) Noscapin-Hustensäften gewarnt. Diese sollen nicht angewendet werden.
Die Warnung gilt ebenso für andere noscapinhaltige Zubereitungen wie etwa Noscapin-Zäpfchen. „Bei dieser Maßnahme handelt es sich um eine Vorsichtmaßnahme“, hieß es in einer Aussendung. Es bestehe aber der Verdacht auf Verunreinigung mit giftigem Atropin.
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Noscapin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Antitussiva und ein natürlicher Bestandteil des Opiums aus Schlafmohn. Es wird zur symptomatischen Behandlung eines unproduktiven Reizhusten eingesetzt. ... Es kommt natürlich zu 2-8% im Opium aus den unreifen Kapseln des Schlafmohns vor.
Atropin ist ein Inhaltsstoff aus verschiedenen Pflanzen der Familie der Nachtschattengewächse und ist z.B. in der Tollkirsche, im Bilsenkraut und im Stechapfel enthalten. Es hat parasympatholytische Effekte und wird bei verschiedenen Erkrankungen des Auges und des Herzens eingesetzt.