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06.02.20, 17:11
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Chuck Norris sein Vater
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Auswirkung des Klimawandels: Meeresströmungen werden immer schneller
Zitat:
Ein internationales Forscherteam hat die Daten von Tausenden Messbojen in den Ozeanen ausgewertet. Das Ergebnis überrascht selbst Experten.

Stürmische See vor Neuseeland: Beschleunigung der Ozeanströmungen um etwa fünf Prozent pro Jahrzehnt P. Morris/ AGAMI/ blickwinkel/ imago images
Dass der Klimawandel starken Einfluss auf die Entwicklung der Ozeane hat, beobachten Forscher schon lange:
-Die Wassertemperaturen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ],
-das Abschmelzen der grönländischen und antarktischen Eisschilde [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ],
-großflächig [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Doch das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Studie überrascht selbst die Experten: Ein internationales Forscherteam unter der Leitung des chinesischen Ozeanografen Shijian Hu hat herausgefunden, dass drei Viertel der weltweiten Meeresgewässer durch den Klimawandel beschleunigt werden. Demnach hat die Geschwindigkeit der Strömungen bis in eine Tiefe von 2000 Metern in 76 Prozent der globalen Ozeangewässer zugenommen. Besonders betroffen seien der Pazifik und die tropischen Meere. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im Fachmagazin "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]".
Das gesteigerte Tempo führen Hu und seine Kollegen auf die erhöhte Geschwindigkeit der Winde zurück, die der Oberfläche der Ozeane mehr Energie zuführen. Die Windgeschwindigkeiten hängen wiederum zu einem bedeutenden Teil von den großflächigen Strömungsmustern der Ozeane ab, die vor allem durch Temperaturen und Salzgehalt der Wassermassen bestimmt werden und die sich deshalb durch die Erderwärmung verändern.
Forscher nutzten Messdaten von Bojen
Für ihre Forschung nutzten die Wissenschaftler vorhandene Datensätze und ein globales Beobachtungssystem für die Weltmeere namens Argo. Es besteht aus einer Flotte von knapp 4000 automatisierten Treibbojen, die Informationen über Temperaturen, Salzgehalt und Strömungen sammeln. In der Studie heißt es, die Windgeschwindigkeiten über den Weltmeeren hätten seit den Neunzigerjahren um etwa zwei Prozent pro Jahrzehnt zugenommen, was zu einer Beschleunigung der Meeresströmungen um etwa fünf Prozent pro Jahrzehnt führe.
Zwar waren die Forscher davon ausgegangen, dass der fortschreitende Klimawandel zu einer Zunahme der Windgeschwindigkeiten führen würde. Die Experten hatten allerdings nicht damit gerechnet, dass es schon jetzt so weit sein könnte.
"Es ist wirklich eine Überraschung, dass wir zu einem so deutlichen Ergebnis gekommen sind", sagte Co-Autor Michael McPhaden von der US-Ozeanografiebehörde NOAA. Zwar sei die Geschwindigkeitszunahme der Strömungen zum Beispiel im Schiffsverkehr vorerst kaum spürbar. Global gesehen handele es sich jedoch um eine deutliche Veränderung, die auf eine enorme Steigerung der Windenergie verweise.
Bislang hatten Forscher den Einfluss des Klimawandels auf Meeresströmungen vor allem am Beispiel des Nordatlantiks untersucht. Dort fand man heraus, dass sich eines der wichtigsten Strömungssysteme - die Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC) - nicht etwa beschleunigt, sondern verlangsamt. Allerdings wird diese Zirkulation nicht nur von Winden angetrieben, sondern vor allem durch die Dichte des kalten Meerwassers, die bestimmt, wie viel Wasser in die Tiefe des Ozeans absinken und nach Süden zurückfließen kann. Die Ergebnisse der Analysen sind deshalb nach Einschätzung der Forscher nicht widersprüchlich.
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