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"Und dann checken sie Mülleimer"

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Ungelesen 05.02.20, 10:40   #1
MunichEast
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Standard "Und dann checken sie Mülleimer"

Zitat:


Sie sammeln Pfandflaschen, bessern ihre Rente mit Nebenjobs auf, solange es die Gesundheit zulässt, oder heizen ihre Wohnung nicht: Gerade Senioren geben sich viel Mühe, ihre Armut im reichen München zu verstecken.

Oft lässt sich nicht auf den ersten Blick erkennen, wenn Rentner so wenig Geld haben, dass sie jeden Cent umdrehen müssen. Wenn Anna Kunkel auf den Plätzen und Straßen in Sendling unterwegs ist, dann muss sie genau hinschauen: Denn ihre Aufgabe ist, alten Menschen, die Hilfe und auch finanzielle Unterstützung bräuchten, aber sich nicht selbst darum kümmern, all das zu vermitteln, was ihnen das Leben erleichtern könnte.

Manchmal lässt sich Armut bei älteren Menschen daran erkennen, dass ihre Kleidung alt und verschlissen ist. Aber häufig wirken alte Leute auch sehr gepflegt, setzen alles daran, dass ihr Äußeres nicht erkennen lässt, wie knapp sie bei Kasse sind. "Und dann checken sie Mülleimer", sagt die Sozialarbeiterin des Alten-und Serviczentrums (ASZ) Sendling der Arbeiterwohlfahrt. Um Pfandflaschen zu sammeln oder anderes, was sich verwerten lässt. Einige wiederum versuchen, so lange es Alter und Gesundheit erlauben, die Rente mit einem kleinen Nebenjob aufzubessern. Oder schlagen sich mit Hilfe von Bekannten und Freunden durch, pumpen sie an, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Dabei hätten sie sogar Anspruch auf Hilfe. Grundsicherung im Alter erhalten Menschen, die so wenig Rente und Vermögen haben, dass es nicht reicht, um davon Miete und Lebensunterhalt zu bestreiten. 432 Euro zuzüglich angemessener Miete stehen ihnen monatlich zu, die Stadt leistet außerdem schon seit 2008 freiwillig einen Zuschlag, 21 Euro. Mehr als 15 000 Münchnerinnen und Münchner im Rentenalter erhalten Grundsicherung, ihr Anteil ist in der Vergangenheit stetig gestiegen, wenn auch zuletzt langsamer.

Zwischen Stadt und Land ist das Gefälle groß, was vor allem mit den hohen Mieten zusammenhängt. 5,8 Prozent der Münchner, die das reguläre Renteneintrittsalter überschritten haben, bezogen 2018 Grundsicherung, aber bayernweit betrachtet lag die Quote nicht einmal halb so hoch, bei 2,8 Prozent. Studien zufolge aber hätten weit mehr Menschen Anspruch auf die staatliche Unterstützung: In München machen demnach, wie der Armutsbericht 2017 verdeutlichte, knapp 10 000 Menschen ihren Anspruch nicht geltend.

Um diese Menschen zu erreichen, hat die Stadt 2019 ein neues Angebot gestartet: Sie finanziert in vier der 32 Alten- und Servicezentren erstmals jeweils eine Halbtagsstelle für Streetworker - Sozialarbeiter, die auf der Straße Kontakt zu Senioren aufbauen, die zu viel Hemmungen haben, sich selbst Beratung zu suchen und dazu in die Alten- und Servicezentren zu kommen. Denn gerade im Alter ist Armut stark mit Scham besetzt und verstärkt die Einsamkeit, die durch den Tod von nahestehenden Menschen ohnehin zunimmt.



Vorbehalte gibt es aber auch deshalb, weil bei Senioren "Ängste bestehen, dass der Bezug von Grundsicherung mit irgendwelchen Bedingungen verbunden ist, und man die Autonomie abgeben muss", erklärt Kunkel. Durch ihre Präsenz im Viertel hat sie Vertrauen aufbauen können und Einblick erhalten in die finanzielle Situation. Sie konnte Senioren beraten, ihnen dank Tablet beispielsweise mit dem Wohngeldrechner im Internet zeigen, dass sie Anspruch auf Wohngeld haben. In anderen Fällen half sie, den Antrag auf Grundsicherung zu stellen.

Gerade Menschen, die ihr ganzes Leben ohne Hilfe ausgekommen sind, tun sich schwer einzugestehen, dass sie Hilfe brauchen. Und kommen deswegen auch nicht in ein ASZ, das sie vor allem mit Hilfe verbinden. Dass es dort auch Begegnungsangebote gibt und inzwischen auch einen von der Stadt finanzierten kostenfreien Mittagstisch für Senioren mit geringem Einkommen, "das wissen viele nicht von denen, die ich anspreche", sagt Kunkel.

Dabei ist die Grundsicherung im Alter ohnehin äußerst knapp bemessen, vor allem für das Leben in teuren Großstädten. Alte Menschen leiden zudem häufiger unter gesundheitlichen Einschränkungen. Seit der 2004 in Kraft getretenen Gesundheitsreform bezahlen die Krankenkassen die Kosten für nicht verschreibungspflichtige Medikamente, etwa Hustentropfen, Nasenspray oder Schmerzsalbe, nicht mehr. Wer eine Brille braucht, muss versuchen, sich den Betrag zusammenzusparen. Sonst bleibt nur die Hoffnung, dass sich Spender oder Stiftungen finden, die bereit sind, den Kauf zu finanzieren. Auch die einmaligen Leistungen, wie sie früher in der Sozialhilfe möglich waren, um beispielsweise den Ersatz von defekten Haushaltsgeräten zu finanzieren, hat der Bund abgeschafft.

Wie schon ihre beiden Vorgänger tritt Sozialreferentin Dorothee Schiwy (SPD) dafür ein, den bundesweit festgelegten Regelsatz wegen der unterschiedlichen Lebenshaltungskosten zu regionalisieren. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und die SPD-Stadtratsfraktion sprachen sich im vergangenen Jahr dafür aus, den durch die gesetzlichen Vorgaben bisher gedeckelten städtischen Zuschlag von 21 Euro auf 100 Euro monatlich zu erhöhen. "Das wäre eine spürbare Entlastung für die Betroffenen", betonte Reiter beim Jahresempfang des Sozialverbands VdK vor einem Jahr. Etwa 15 Millionen Euro würde das die Stadt pro Jahr kosten. "Wir wollen, dass die rechtlichen Hürden fallen", sagte Christian Müller, Fraktionschef der SPD im Rathaus. Das soll den Senioren ermöglichen, "was ihnen der Bund verwehrt: einen Regelsatz, von dem man auch in München menschenwürdig leben kann".

Zwar hat Schiwy, getragen zumeist von SPD-Anträgen und einstimmigen Stadtratsbeschlüssen, eine ganze Reihe von kleineren, aber durchaus nicht unwesentlichen Entlastungsmöglichkeiten geschaffen. Das hilft auch Menschen, die kaum mehr als Grundsicherung zum Leben haben, aber bislang keinen München-Pass bekamen, der zum Beispiel dazu berechtigt, das günstigere MVV-Sozialticket zu nutzen. Einen Großstadtzuschlag gegen die verschärfte Armut im Alter gibt es nicht.

Ob eine Grundrente, um deren Einführung die Bundesregierung noch ringt, für Senioren in München viel bringt, ist zweifelhaft. Denn diesen Zuschlag zu kleinen Renten soll es erst nach 35 Versicherungsjahren geben. Zur Errechnung gibt es komplizierte Vorgaben, die jedoch erkennen lassen, dass damit die Grundrente in München in vielen Fällen nicht zum Leben reichen wird. Wegen der hohen Mieten müssten deshalb diese Rentner weiter Grundsicherung beim Sozialamt beantragen. Sie würden aber nach den Berliner Plänen monatlich 100 bis 200 Euro mehr in der Tasche haben, weil dann nicht die volle Rente als Einkommen angerechnet werden soll.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Die Armut wird noch viel stärker werden, wenn wir nicht handeln. Die private Vorsorge ist gut und schön, aber wie will die Verkäuferin vorsorgen ? Gerade alleinerziehende Frauen arbeiten selten Vollzeit und der Weg in die Altersarmut ist vorprogrammiert. Statt Renten zu besteuern und die private Vorsorge zu fördern gehört endlich eine steuerfinanzierte Garantierente her. Mit der Vermögenssteuer und Transaktionssteuer würden endlich die Reichen mit in´s Boot genommen werden.

Der Abbau des Sozialstaates zugunsten der Versicherungs- und Bankenwirtschaft war denkbar schlecht. Familien verschulden sich damit im Alter ein Haus günstigere Miete ermöglicht. Ganz im Gegenteil für die Pflege geht das dann als erstes drauf und profitiert hat die Bank und der Staat. Wohn-Riester und Baukindergeld, statt gerade die Menschen mit kleinem Einkommen zu unterstützen. Keine versteckte Rentenkürzung mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters, wir brauchen eine Garantierente mit Addierung der geleisteten Beitragsjahren zur Rentenversicherung, inklusive Anrechnung der Kindererziehungszeiten. Ein Staat sollte sich immer an dem messen lassen, wie er seine Kinder und Alten behandelt.
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Ungelesen 05.02.20, 12:13   #2
redkite167
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Da sind wir uns endlich mal einig. Die Rentenversicherung in ihrer gegenwärtigen Form ist Sozialbetrug.

Ob aber Vermögens- und Transaktionssteuer die Lösung bringen können, bezweifle ich sehr stark.

Mein Modell wäre eine steuerfinanzierte Grundrente für alle (im Rentenalter, versteht sich). Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wer mehr will, muss sich kümmern.

Das Problem ist nur, dass man da nicht hinkommt, ohne die Hand zu heben und zu erklären, dass die RV pleite ist. Und dass es nichts wird mit der versprochenen beitragsabhängigen "guten" Rente.

Wir leben mit einer Rentenversicherung, die eigentlich als "Schneeballsystem" verboten werden müsste.
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Ungelesen 05.02.20, 12:46   #3
Nana12
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Die gesetzliche Rentenversicherung ist nach wie vor leistungsfähig und ihre Schwierigkeiten über Nacht lösbar. Nur das würde heißen den Kapitalgesellschaften das ohnehin überschüssige Geld zu entziehen, und wir haben ja gelernt das dürfe man nicht. Warum kann keiner mehr mit Sinn und Verstand erklären.

Auf der anderen Seite mal ein Statement zu denen die sich kümmern:

Zitat:
Wie ist es um die Lebensversicherer und Pensionskassen bestellt? Die überraschungsfreie Antwort lautet: um manche von ihnen nicht gut. Die Lebensversicherer steuern seit geraumer Zeit gegen – einige durchaus mit Erfolg. Dennoch wird es für die Branche immer schwieriger, ihre Zinsversprechen am Kapitalmarkt zu erwirtschaften. Besonders schwer haben es die Pensionskassen. Sie haben fast nur lebenslange Renten im Portfolio – mit zum Teil hohen Garantien. Je höher die Risiken der einzelnen Versicherer und Pensionskassen sind, desto intensiver beaufsichtigen wir sie. Unternehmen, die besonders tief in der Zinsklemme stecken, müssen uns umso genauer darlegen, wie sie ihre Lage verbessern wollen und – besonders wichtig – wie sie dafür sorgen wollen, dass sie auch künftig die Versprechen erfüllen wollen, die sie ihren Kunden gegeben haben.
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Ok, dieses offizielle Statement vom Bafin Chef der die drohende Katastrophe umschreibt, fand keinen Wiederhall in den Medien, denn die meisten stürzten sich auf andere Punkte seiner Rede. Die ersten Pensionskassen werden bereits [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], viele werden folgen. Was aus den eingezahlten Geldern wird, kann man sich denken. So viel zum Thema "kümmern".

Aber keine Sorge: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] bläst schon zum Angriff und will endlich dieses Geld auf den Aktienmarkt pumpen. Wenn dann die Wette auf mehrere Jahrzehnte ohne Börsencrash dann in die Hose geht und garnicht so viele PET Flaschen gekauft werden um den Ausfall zu stützen, können wir uns nochmal über nachhaltige Modelle unterhalten.
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Ungelesen 05.02.20, 13:38   #4
Amiganer
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Letztendlich ist auch der bei Vertragsabschluss vereinbarte garantierte Zins nicht mehr als Augenwischerei:

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Es ist furchtbar, dass die Politik und die Wirtschaft (genauer, gierige Misanthropen) die gesetzliche Rentenversicherung absichtlich kaputt machen. Und willfähige Reporter (allen voran alles aus dem Axel-Springer-Verlag) in tendenziösen und schlicht gelogenen Artikeln Stimmung gegen die gesetzliche Rentenversicherung machen. Nur um dann pro Privatversicherung zu schwadronieren.

Am furchtbarsten finde ich aber, wie die Bevölkerung belogen und manipuliert wird. 2017 konnten Politiker für ihre zur Wahl stehenden Parteien im TV (ARD oder ZDF, weiß ich leider nicht mehr) u.a. auch über das marode Rentensystem erzählen und wie ihre Parteien gedenken, dem entgegenzusteuern.
Und irgendwie klangen die Aussagen aller Parteivertreter immer gleich: Überalterung der Bevölkerung, immer weniger Einzahler, private Vorsorge und mein Lieblingshinrschiss: Altersvorsorge auf drei Säulen.

Die Lösung des Problems wäre meiner Meinung nach sehr einfach: Alle (auch Selbstständige, Beamte, Besserverdiener, Politiker, Anwälte, und und und) über 18 und unter Rentenalter mit Einkommen aus egal was (also auch aus Zinserträgen, Mieten, zahlen einen für alle gleichen Prozentsatz (keine Ahnung, sagen wir einfach 5% für dieses Beispiel).
Also zahlt jemand, der 450 Euro im Monat verdient, davon 5% in die Kassen ein (= 22,5 Euro). Jemand, der 150.000 Euro im Monat bekommt, zahlt bei 5% somit 7500 Euro ein.

Bei der Auszahlung erhällt jeder (wirklich jeder - auch Hausfrauen und Menschen, die nicht ein Leben lang einzahlen konnten) eine Rente (eine garantierte Mindestrente von X Euro pro Monat). Jemand, der mehr eingezahlt hat, erhällt mehr. Aber mit Obergrenze. Sagen wir, dass die beispielhaft bei 3000 Euro liegt.
Somit erhält vielleicht der ewige Nebenjobber die Mindestrente, der Multimilionär den Höchstsatz.

DAS wäre gerecht im Sinne des[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Wer dann meint, er bräuchte mehr, kann gerne privat zusätzlich vorsorgen. Aber diese private Versicherung kann nur als Zusatz gelten und niemals die gesetzliche Rentenversicherung ersetzen.

Und wenn sich in diesem Staat die Politiker endlich mehr um ihren Auftrag, dem Volk zu dienen, kümmern würden, wäre wohl allen geholfen.
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Ungelesen 05.02.20, 13:44   #5
redkite167
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"Wenn dann die Wette auf mehrere Jahrzehnte ohne Börsencrash dann in die Hose geht..."

Vor 10 Jahren stand der DAX bei 6000 Punkten. Wer kontinuierlich einen regelmäßigen Betrag in einen ETF investiert hat, hat heute einen mittleren Gewinn von ca. 50%.
Vor 20 Jahren stand der Dax bei 3000 Punkten und das gleiche Vorgehen über die gesammte Zeit hätte einen Gewinn von ca. 200% gebracht. Trotz der Crashs von 2008, 2012, 2016.

Das Geld, das in die Rentenversicherung eingezahlt wurde, ist weg. Ausgegeben.

Wenn ich wählen könnte, würde ich Blackrock nehmen und nicht die DRV.

Geändert von redkite167 (05.02.20 um 13:52 Uhr)
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Ungelesen 05.02.20, 13:49   #6
Mazoku
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"Amiganer"

Dein Bespiel ist super, das ist das Schweizer Pensionsmodel. Umlage finanziert, dieses System ist eigentlich nicht umzubringen. Doch wird sowas leider nicht passsieren, ist viel zu Sozialistisch (also Böse).

"redkite167"

Der DAX ist super ja, als Gegenbeispiel der ATX aus Österreich Jahr 2000 ca. 1000 Euro 2008 5.000 Euro dann zusammengebrochen auf 2.000 jetzt 2020 ca. 3500 Euro.
Bedeutet viel Spaß für jeden der da über gewinne spricht. Und die Armen die in einer Tiefphase in Pension gehen.

Umlagen sind das bessere Aktien gewinne laufen da auch mit hinein in der Schweiz.

Geändert von Mazoku (05.02.20 um 13:56 Uhr)
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Ungelesen 05.02.20, 13:55   #7
Amiganer
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Zitat:
Zitat von redkite167 Beitrag anzeigen
Das Problem der Pensionskassen ist, dass sie in den Aktienmarkt nicht investieren dürfen. So laufen die Gewinne an ihnen vorbei.
Scheinbar verstehst du nicht, wie die umlagefinanzierte Rente funktioniert.
Das Geld, von welchem leider nur ein Teil der Bevölkerung den Pflichtteil in die Rentenkasse einzahlen müssen, wird auf die aktuellen Rentner umgelegt. Also an sie verteilt.
Die gesetzliche Rentenversicherung soll und muss nicht "Gewinne" in irgendwelchen Casinos einfahren. Deren Gewinn basiert ausschließlich auf der Wirtschaftskraft der arbeiteneden Generation. Der REALEN Wirtschaftskraft. Keiner surrealen, wie dem Aktienmarkt.

Da die Wirtschaftskraft der BRD in den ganzen Dekaden steigt (auch wenn durch Automatisierung Arbeitsplätze verloren gehen), kann man auch immer älter werdende Menschen länger versorgen.


Da fällt mir glatt auf: Man sollte bei durch jedwede Art von Automatisierung wegfallenden Arbeitsplätzen die Maschinenarbeit dennoch Sozialpflichtig machen.
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Ungelesen 05.02.20, 14:05   #8
MunichEast
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Zitat von Mazoku Beitrag anzeigen
"Amiganer"

Dein Bespiel ist super, das ist das Schweizer Pensionsmodel. Umlage finanziert, dieses System ist eigentlich nicht umzubringen. Doch wird sowas leider nicht passsieren, ist viel zu Sozialistisch (also Böse).
In der Schweiz sind Selbständige auch keine Einzahler und die private Vorsorge existiert dort auch. Der einzige Unterschied das in der Schweiz alle Angestellten und Beamten 1997 zusammengefaßt wurden. Da Beamte in Deutschland Pensionen aus dem laufenden Haushalt bekommen, würde eine Überführung in die gesetzliche Rentenversicherung nur über sehr langen Zeitraum sinnvoll sein. Eine kurzfristige Angleichung würde die gesetzlich. Rentenversicherung in die Zahlungsunfähigkeit treiben, da sie die Pensionsforderungen der Kommunalen, Landes- und Bundesbeamten nicht decken könnte.
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Ungelesen 05.02.20, 14:18   #9
redkite167
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Zitat von Amiganer Beitrag anzeigen
Scheinbar verstehst du nicht, wie die umlagefinanzierte Rente funktioniert.
Das Geld, von welchem leider nur ein Teil der Bevölkerung den Pflichtteil in die Rentenkasse einzahlen müssen, wird auf die aktuellen Rentner umgelegt. Also an sie verteilt.
Dieses Prinzip funktionierte auch gut, solange Adenauers Satz "Kinder bekommen die Leute immer" noch galt.

Bei einer umgekehrten Alterspyramide kommt ein Umlagesystem aber zwangsläufig an die Grenze.

Mehr Einzahler heisst immer auch mehr Leistungsberechtigte. Ausweitung des Systems vertagt und verschärft das Problem.

Auf Arte läuft von Zeit zu Zeit eine Doku zu dem Thema, ein Zweiteiler mit dem Titel "Die Rentenlüge" Schau es dir bei Gelegenheit mal an.
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Ungelesen 05.02.20, 15:13   #10
Caplan
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Transaktionssteuer bringt nicht die Effekte, die anvisiert sind.
Dazu noch einmal detailliert nachlesen.
Renditearme Anlagen sind derzeit und auf Sicht noch in einiger Zeit obsolet.
Zur Zeit laufen manche Vertreter schon wieder heiss, Altvertraege wandeln zu wollen ..der Provi sei Dank und wird dann auch nur gelagert bis zur Faelligkeit
Dem ein oder anderen wird es vielleicht auch dienlich werden, da der Abschwung die Hosen mal wieder enger naeht.
Die sonstigen posts ..sind schon gut durchwachsen

Geändert von Caplan (06.02.20 um 05:16 Uhr)
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Ungelesen 05.02.20, 15:26   #11
Nana12
Chuck Norris
 
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@redkite167

Du hast nicht nur keine Ahnung wie die Rente funktioniert, sondern hast keinen Schimmer vom Aktienhandel. Du plapperst ungeprüft Propagandaformeln nach, von Leuten die immer dein Bestes wollen: Dein Geld.

Zudem hast du gar nicht verstanden was Amigianer gesagt hat, als er vor der realen Wirtschaftskraft sprach. Die Rentner leben von dem was heute und hier erwirtschaftet wird. Ihr Anspruch leitet sich daraus ab, denn sie erhalten das Geld, welches hier und jetzt eingezahlt wird.
Ersteres gilt auch für die Privatvorsorge nur der Anspruch ist ein Glücksspiel.

Die Pensionskassen wurden von den spekulativen Märkten entkoppelt, weil man weiß wie sowas ausgehen kann (siehe Anfänge der Rentenversicherungen hierzulande). Will man das soziale Pulverfass entschärfen braucht es entsprechende Regelungen. Nun soll dies ja wegfallen und das Risiko erhöht werden, damit nicht noch mehr Pensionsfonds abgewickelt werden. Natürlich wird auch das Risiko weitergereicht. Kann sein, dass dies auch beim Börsencrash (nicht den herbei gefaselten, sondern den der 2008 verhindert wurde - btw schon abezahlt?) in zehn Jahren kommt und alles ist weg. Vielleicht findet Siggi Popp aber noch ein paar faule Kredite und kann seinen Mund nicht halten und das Geld ist nächste Woche weg. Wer weiß das schon.

Keiner hält den Aktienmarkt für eine seriöse Grundlage für die Altersvorsorge. Der Grund wieso deine geistigen Vorturner da hin wollen, habe ich schon beschrieben. Sie haben zu viel Geld um in der realen Welt angelegt zu werden.

Und nochwas zu der Alterspyramide: Ja, die Nettoeinzahler sind ein Faktor, und das sind so viele wie nie zu vor will man uns ja einhämmern. Aber auch deren Produktivität und Entgelt. Schon mal da nach gesehen? Ich glaube es war Herr Raffelhüschen der darauf sinngemäß mal meinte "das müsse er mal prüfen". Oder um es anders zu sagen: Ohne die Demontage der gesetzlichen Rente durch Schröder würden wir hier nicht reden.
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Ungelesen 05.02.20, 16:39   #12
nolte
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Da läuft gerade eine Kampagne, man solle doch bitte Aktien kaufen wg. Altersvorsorge.
mhhh...nach Marktgesetzen passiert was, wenn die Nachfrage steigt? Richtig, Aktien werden teurer.
Was passiert, wenn die zukünftigen Rentner massenhaft ihre Altersvorsorge in Aktien 'genießen' wollen (besser -müssen-, denn man will ja was zum beißen haben und soviel Aktienbesitz, daß man von Dividenden leben kann hat keiner)? Oje, die Verkaufserlöse gehen in den Keller, denn die vorher teuer erkauften Aktien sinken im Kurs.
Ein schlechtes Geschäft, oder habe ich einen Denkfehler?
Übrigens muß auch bei Privatvorsorge irgendjemand dafür arbeiten: die jeweils jüngere Generation.
Glaubt denn jemand ernsthaft, Banken, Börsenparkett und Versicherungskonzernen liegt was daran, daß Alte eine auskömmliche Rente haben ?
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Ungelesen 05.02.20, 19:09   #13
csesraven
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Um mal ketzerisch zu sein, in München leben in einigen Stadtteilen 20% Rentner?
Wer in der teuersten Stadt Deutschlands leben kann, kann nicht arm sein.

Klar wäre das schön, wenn jeder sein Leben lang auch mit der Rente seine Wohnung behalten könnte. Aber ne Wohnung für 1000€ Miete (in München wohl eher mehr) durch die Gesellschaft ist halt nicht finanzierbar.

Ich bin selber betroffen, Eigentum in der Stadt war unbezahlbar. Jetzt soll ich Verständnis aufbringen, dass ich Mieten in der Innenstadt durch meine Sozialabgaben finanzieren soll? Ich bin ganz klar für bezahlbaren Wohnraum für alle. Ich sehe es aber nicht ein, Menschen die gutgelegene Innenstadt-Wohnung zu bezahlen während genug Leerstand in anderen Wohngegenden besteht.
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Ungelesen 05.02.20, 20:25   #14
MotherFocker
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Zitat:
Zitat von csesraven Beitrag anzeigen
Um mal ketzerisch zu sein, in München leben in einigen Stadtteilen 20% Rentner?
Wer in der teuersten Stadt Deutschlands leben kann, kann nicht arm sein.
[...]
schon sehr ketzerisch ^^

Hiesse im Umkehrschluss, dass Menschen in Zürich, Genf und Monaco mindestens wohlhabend sind. Aber auch dort gibt es Armut...

Zitat:
Zitat von csesraven Beitrag anzeigen
[...]Ich bin ganz klar für bezahlbaren Wohnraum für alle. Ich sehe es aber nicht ein, Menschen die gutgelegene Innenstadt-Wohnung zu bezahlen während genug Leerstand in anderen Wohngegenden besteht.
Für bezahlbaren Wohnraum sind wir vermutlich alle, aber dann bleibt immer noch die Frage offen, was macht man mit den vorhandenen "armen" Mietern?

Umquartieren, vielleicht nach [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], weil es ihren Einkommensverhältnissen am nächsten kommt?

Warten bis sich das Armutsproblem auf natürliche Weise auf den Friedhof verlagert hat?

Und dann?
Dann kommen in die bereits dekadent teuere Innenstadt noch ein paar mehr honore Mieter wie Consultingblasen & Co. In London hatte man dies, bekommt diese Heuschrecken aber nicht mehr raus...

Da ist sehr wohl der Gesetzgeber gefragt und dieses Armutsproblem muss mit Sicherheit solidarisiert werden. In Wien hat man schon seit Jahren gute Ansätze.

À propos Zürich..
Das angesprochene schweizer Rentensystem mit dem hiesigen zu vergleichen, ist wie Fiat 500 und Ferrari^^

Jeder Einzahler dort hat die erste Säule (staatliche AHV) und die zweite Säule (private Pflichtvorsorge). Als freiwillige dritte Säule kommt noch die zusätzliche private Vorsorge hinzu.

Näheres regelt übrigens das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ungelesen 05.02.20, 20:29   #15
nolte
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csesraven, Meinst du die hier? Keine Sorge lange musst du die nicht mehr finanzieren, die wandern langsam aus:

Zitat:
Sie müssen ihrer Heimat Servus sagen: Viele Rentner können sich München nicht mehr leisten. Knapp 3000 Menschen über 65 haben im vergangenen Jahr die Stadt verlassen. Und die Tendenz steigt, die Altersarmut wird von Jahr zu Jahr immer größer. Im Jahr 2016 haben 14 800 Münchner Grundsicherung beantragt, dieses Jahr sind es schon mehr als 19 000.
Laut Prognosen des Münchner Armutsberichts werden es bis 2035 mehr als 21 000 sein. Der Münchner Renter bekommt im Schnitt 1100 Euro pro Monat, die Rentnerin gerade mal 785.
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Ungelesen 06.02.20, 05:39   #16
Caplan
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cseraven, ich habe deine Redchnungsgrundlage noch nicht verstanden.
Selbst wenn in Muenchen 20% Rentner unter Umstaenden sogar in bevorzugten Wohngebieten leben, was hat das mit deren Renteneinkuenfte zu tun?

Die Renteneinkuenfte aus der staatlichen Rentnkasse z.B LVA, sind gedeckelt
und nicht uferlos, egal was du eingezahlt hast, wie auch erlesbar

Die Pensionen koennen je nach Fall deutlich hoeher ausfallen, siehe Oberstudienrat / Richter / Politiker / etc. da ist die die Bemessungsgrundlage anders, wie auch erlesbar

Und es gibt selbstverstaendlich auch diejenigen , die durch Vermoegenserwerb / Erbe von Vermoegen, etc, auskoemmlich ihr Alter gestalten koennen.
Dazu zaehlen auch Staende derer , die nicht einmal in die Rente eingezahlt haben.
Dazu zaehlt auch ebenfalls, dass diese Klientel, moeglicherweise durch die wirtschaftsstarken Jahre und andere Bedingungen , siehe nennenswerte Verzinsung, noch gehaltvolle Versicherungen , etc ihr " Vermoegen" und man pruefe auch , was der Begriff "Vermoegen" eigentlich bedeutet, noch Dividenden erfuhren.
Vermoegen geht ab einem Euro aufwaerts los, das mal nur anbei.

Ich gehoere noch zu einer auslaufenden Mischgenration; heisst :
Ich konnte noch z.B Vetraege abschliessen , die zu mind. ueber laengere Jahre etwas aufgebaut haben, die noch zumindest ein positives Ergebnis bilden werden, da Faelligkeit nicht weit weg.
Beim Invest musste ich noch deutlich hoehere Zinsen zahlen, als Heute und in den absehbar naechsten Jahren anfallen.; bis zu 2 stellig. Auch ein Teil von Verzinsung auf der anderen Seite.
Mischgeneration deshalb , weil die letzten Jahre nicht sonderlich ertraeglich waren, dafuer muss man dann andererseits Sorge tragen

Die Anempfehlung von Aktien fuer jedermann , ist fuer mich Bauernfaengerei, da ich der Auffassung bin , das rund 60% der arbeitenden Bevoelkerung weder die taegliche Zeit oder im Einzelfall ueberhaupt eine Antenne fuer diese Form der Geldanlage haben. Das Thema war aber auch vor der Krise 2008 in alle Munde. Reich wie Scheich durch ein paar Handgriffe an der Boerse.
Das Ergebnis konnte sich dann in der Krise sehen lassen.

Der Deutsche schlechthin kuemmernt sich nur selten um seine Geldanlagen, wenn sie langfristiger Natur sind, dafuer gibt es dann die Heilsbringer.
Ich glaube auch kaum, das selbst bei frueheren gemsichten Fondverischerungen ( gern gewaehlter Ersatz gegenueber Lebensverischerungen reiner Natur) irgendwer regelmaessig Auszuege ueber seine Gewinnsituation regelmaesig nachverfolgt.

Geändert von Caplan (06.02.20 um 09:16 Uhr)
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Ungelesen 06.02.20, 10:35   #17
csesraven
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@nolte: Wohin wandern die denn aus, dass die keine Rente mehr bekommen?


@Caplan: 20% Rentner, von diesen sind ein bestimmter Prozentsatz arm und müssen zusätzlich zur Rente unterstütz werden. in München 5,8% laut Artikel.



Ich bin mir natürlich der Probleme der Gentrifizierung bewusst und irgendwer ist am Ende der Dumme. Sozialschwache werden an den Rand und aus der Stadt gedrängt. Auf der anderen Seite ist es auch schwer zu vermitteln, dass jemand der in einer Stadt arbeitet, keine Wohnung findet aber 1/5 seines Einkommens für "den" Rentner für dessen Innenstadt-Wohnung abgezogen bekommt.
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Ungelesen 06.02.20, 11:02   #18
MunichEast
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Das wäre eine soziale Hackordnung in dem Punkt Wohnen. Eine Stadt muß Wohnraum für alle Schichten zur Verfügung stellen, eine Entwicklung das nur noch Kapital in den Innenstädten wohnt ist untragbar. Hamburg hatte der Bau einer Asylunterkunft und Proteste der reichen Anwohner sehr schön diese soziale Fehlentwicklung aufgezeigt.

Gemeinden und Kommunen müssen eigenständig bauen, ein Gleichgewicht von Eigentum und Mietwohnungen schaffen. Das wurde jahrelang völlig dem privaten Markt überlassen, besonders die Verkäufe von kommunalen Wohnungen hat die Lage dramatisch verschärft.

Das Mieten steigen ist normal. Ohne die Kühlung des Marktes durch kommunale Wohnungen und gesteuerter Bauvergabe, kann die zeitverzögerte Rentenanpassung nie mithalten. Besonders die eingeführte steigende Besteuerung der Rente macht das noch kritischer.

Die Lage in München und dem Umland ist sehr unterschiedlich. Seit ungefähr 10 Jahren wird im Umland massiv dagegen gesteuert und Baugrund an soziale Bauträger vergeben. Der Bauträger muß den Grund nicht kaufen, der bleibt im städtischen Besitz und dafür wird die Miete gedeckelt. Zusammen mit der Auflage für private Unternehmen Belegwohnungen zu schaffen und dem reinen sozialen Wohnungsbau kühlt das bereits den Markt.

Der genossenschaftliche Bau hält in München etwa 45.000 Wohnungen, neue Wohnungen können oft nur mit Unterstützung der Landesregierung und Bundesregierung geschaffen werden. Beispiel die Panzerwiese im Norden der Stadt oder die verschiedenen Gelände des Bundesnachrichtendienstes in München. Aktuell ein Fall, die Gemeinde Haar wollte die aufgegebene BND Kaserne übernehmen und Wohnraum schaffen. Das lehnte der Bund ab. Das verkaufen bringt mehr und die Gemeinde kann das nicht auf den Tisch legen. Die Bundesregierung, aber auch die Landesregierung haben wenig Interesse das Problem wirklich zu lösen und erzielen lieber Verkaufserlöse mit Immobilienmogulen.

In der Münchner Innenstadt zeigte sich das deutlich. Die CSU Landesregierung hat 2012 die staatlichen Wohnungsgesellschaft GBW mit 33.000 Wohnungen verkauft. Das traf München besonders hart und langjährige Mieter, teils seit 40 Jahren wohnhaft, wurden gekündigt, Wohnungen modernisiert und massiv teurer. Die Wohnungen fand man in den Kernbereichen der Stadt, Schwabing, Haidhausen, Berg am Laim usw..
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Ungelesen 06.02.20, 13:14   #19
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Diese Hackordnung kann man auch mit Kapitalismus beschreiben.

Thema sozialer Wohnungsbau: Wenn man/ich beim sozialen Wohnungsbau zwischen Pflegekräften und Polizisten, die in den Städten arbeiten auf der einen Seite und auf der anderen Seite sozialschwachen unterscheiden muss, dann gebe ich der arbeitenden Bevölkerung den Vorzug, die 5 Tage die Woche, teils zu Schichtzeiten, zu den Arbeitsplätzen fahren müssen. Natürlich müssen dann, wie vllt im Müncher Umland geschehen, auch Wohnungen existieren. Die Leute sollen nicht in den tiefsten Osten in die leerstehenden Plattenbauten ziehen müssen.

Aber ich sehe kein Menschenrecht darin, auf Staatskosten gut gelegene Wohnungen zu finanzieren, wenn die aktuellen Steuerzahler diese Möglichkeiten nicht erhalten und entweder lange Anfahrtszeiten oder sehr hohe Mieten in Kauf nehmen müssen.

Wenn ich während meiner Arbeitsphase im Leben mein Haus nicht ab bezahlen kann, darf ich das auch nicht auf Staatskosten behalten.

Wir haben halt den Fall, dass die Rentenzeit teilweise sogar länger ist als die Arbeitsphase. Das ich von 30 Jahren Arbeit nicht 30 Jahre Rente mit dem gleichen Niveau finanzieren kann, finde ich nachvollziehbar.
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Ungelesen 06.02.20, 13:40   #20
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Es ist ja auch nachvollziehbar,
da angedacht ist, spaetestens 2029 das Rentneniveau auf 42% deines durschnittlichen Nettoeinkommens der letzten Jahre , max. aber bis zum Rentenhoechstsatz , der auch unterhalb vieler Nettobezuege liegt, anzugleichen.( ich schreibe von den mehrheitlich gesetzl. Versicherten, die auch die volle Leistung erbracht haben; sprich Jahre)
Es sinkt also seit Jahren stetig ab..frag mich jetzt wo wir gerade sind..50-52?? irgendwo da.
Einst waren es 60 % , wie beim Arbeitslosengeld und der Krankengeldfortzahlung.
Der Gesetzgeber hat zwar inzwischen auch einraeumen muessen, das die angedachten 42 % dem Realismus mal wieder davonlaufen und will da gegensteuern, jedoch sollte man ueber 48% nicht viel fantasieren.
Und " lediglich" 30 Jahre, fuehren auch nicht zu vollem Rentenerwerb; das sei mal dazu geschrieben. Nach 30 Jahren hast du mit Mueh und Not um die 50-60% deines moeglichen Ertrags bis zum tatsaechlichen Bemessungsende erreicht.
Laesst sich ja anhand der Jahre der Pflicht, abzueglich 30 Jahre errechnen.
Diese Fehljahre mit 3,6 % Abzug pro Jahr multiplizieren et voila...vermutlich bist du dann sogar noch unterstuetzungswuerdig aus anderen Sozialmitteln
Danke uebrigens fuer die obige weiter Erklaerung.

Geändert von Caplan (07.02.20 um 08:26 Uhr)
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