[Avantasia]

Am Freitagmittag wurde in Rot am See in der Nähe des Bahnhofs geschossen. Die Polizei meldet mehrere Verletzte und Tote. Der Täter soll festgenommen worden sein. Auf einer PK soll es Details zur Tat geben.

Bei einer Schießerei in der Bahnhofstraße in Rot am See sind sechs Menschen gestorben. Das teilte der Präsident des Polizeipräsidiums Aalen, Reiner Möller, in einer Pressekonferenz mit. Demnach sind drei Männer (36, 65 und 69 Jahre) und drei Frauen (36, 56 und 62 Jahre). Demnach hat der 26-Jährige seinen Vater und seine Mutter getötet. DenTatverdächtigen hat die Polizei kurz nach der Tat festgenommen. Den genauen Tathergang konnte die Polizei in einer im örtlichen Rathaus anberaumten Pressekonferenz noch nicht beschreiben. Fest steht: Nach der Tat rief der Tatverdächtige gegen 12.45 Uhr selbst die Polizei an und gab an, mehrere Menschen erschossen zu haben.

6 Tote, Ein Verletzter in Lebensgefahr

Die anderen familiären Verhältnisse müssen noch geklärt werden. Nach swp.de-Informationen lebten die Eltern getrennt. Die Mutter lebte demnach in Freiburg. Angeblich sei die Familie zusammengekommen, um am Samstag einer Beerdigung beizuwohnen.

Zwei der Toten seien Auswärtige. Vier der Opfer wurden vor der Gaststätte erschossen, zwei in dem Gebäude in der Bahnhofstraße. Außerdem gebe es zwei Verletzte, von denen einer in Lebensgefahr schwebe. Der Tatverdächtige soll auch zwei Jugendliche im Alter von zwölf und 14 bedroht haben. Pfarrer aus der Region und das Kriseninterventionsteam in Schwäbisch Hall sind zur Betreuung und Seelsorge im Einsatz.

Tatverdächtiger hat Waffenschein – Initiative „Sportmordwaffen“ übt Kritik

Der Tatverdächtige habe einen Waffenschein und sei Sportschütze, sagte Möller weiter. Die Tatwaffe ist eine halbautomatische Pistole, mit einem 9-Millimeter-Kaliber. Über die Zahl der Schüsse oder die Menge an Munition bei der Tat konnte Polizeipräsident Reiner Möller in der im örtlichen Rathaus anberaumten Pressekonferenz noch nichts sagen.

„In Deutschland kommt grundsätzlich jedermann als Sportschütze problemlos an tödliche Schußwaffen“, kritisiert Roman Grefem Sprecher der Initiative Sportmordwaffen in einer Pressemitteilung nach der Schießerei. Mehr als 80 Menschen seien nach dem Amoklauf in Winnenden von Sportschützen erschossen worden., seit 1990 seien es mehr als 250. Deswegen fordere die Initiative ein Verbot tödlicher Sportwaffen.

Abendprogramm in Rot am See abgesagt

Im Bürgerhaus im Rathaus wäre am Abend eigentlich ein Kabarett-Programm gelaufen. Das ist wegen der Ereignisse abgesagt worden.

Seit Freitagmittag läuft ein großer Polizeieinsatz in der Bahnhofstraße in Rot am See, wo die Schüsse gegen 12.45 Uhr gefallen sein sollen. Das teilte die Polizei mit. Sicher ist zudem, dass es mehrere Verletzte gibt. Das Gebäude, wo der Tatort ist, war früher die Kneipe Schurr. Als „Deutscher Kaiser“ hat die Wirtsfamilie das Gasthaus weitergeführt. Offenbar wurde es im vergangenen Sommer umgebaut.

Rettungsdienst nach Schüssen in Rot am See im Einsatz

Der Rettungsdienst ist vor Ort in Rot am See im Einsatz. Nach aktuellem Stand gibt es keinen Hinweis auf weitere Täter. Zum weiteren Tatmotiv gab es zunächst keine Angaben.

Das kleine Rot am See kommt regelmäßig in die überregionalen Medien. Dort spielt sich der größte Jahrmarkt in Hohenlohe ab, die Muswiese.

Gerüchte über Täter und Mitgliedschaft im Schützenverein

Gerüchten zu Folge soll es sich bei dem Täter um den Sohn des Wirtes handeln. Demnach sei der Mitglied eines Schützenvereins mindestens gewesen. Der Wirt selber sei demnach unter den Toten.

Doch dabei handelt es sich um Gerüchte und Spekulationen. Die Polizei Aalen hat in einem Tweet die Öffentlichkeit aufgefordert, diese als solche zu bewerten.

Bilder zeigen, dass Einsatzkräfte in weißen Schutzanzügen rund um den Tatort unterwegs sind und Spuren sichern. Die Polizei hat das Gebiet rund um den Tatort mit rot-weißem Polizei-Sperrband abgeriegelt. Die genaue Anzahl der im Einsatz befindlichen Beamten war zunächst nicht bekannt.

Nachbarn in Rot am See sind nach Schüssen schockiert

„Ich wohne seit 50 Jahren in Rot am See und habe sowas noch nie erlebt“, sagt eine ältere Frau, die 50 Meter vom Tatort entfernt steht. Mehrere Bekannte hätten sie teils aus Norddeutschland angerufen, um ihr von dem Verbrechen zu erzählen. „Jetzt wird Rot am See bekannt - aber auf scheußliche Art.“

Eine junge Frau aus dem Haus gegenüber von der Kneipe schiebt einen Kinderwagen aus der Garage. „Wir wollten einfach mal rausgehen, weil so viele Bekannte angerufen haben“, sagt sie. Sie habe nichts von den Schüssen mitbekommen, sei aber dennoch schockiert, dass so etwas in ihrer Straße passiere.

Riesiger Medienauflauf nach Schießerei in Rot am See

Wie unsere Reporter berichten, ist das Medieninteresse vor Ort riesig. Teams vieler großer Fernsehsender wie ARD und ZDF sind in Rot am See und berichten live von vor Ort.

Der letzte große Polizeieinsatz in der Region war bei einem Amok-Alarm in Crailsheim. Damals sind mehrere Hubschrauber des mobilen Einsatzkommandos der Polizei auf dem Volksfestplatz gelandet. Doch die Situation endete glimpflich: Es war ein Fehlalarm.

Innenminister Strobl äußert sich zu Tat in Rot am See

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat sich nach den tödlichen Schüssen von Rot am See zu Wort gemeldet. Auf Anfrage der Südwest Presse sagte er: „Wir haben keinerlei Informationen, dass es sich um eine Amok- oder Terrortat oder ähnliches handelt“, sagte er noch vor der Pressekonferenz.

Rot am See: Gemeinde mit gut 5000 Einwohnern

Rot am See liegt im Kreis Schwäbisch Hall, etwa 120 Kilometer von der Landeshauptstadt Stuttgart entfernt zwischen den Städten Crailsheim (Baden-Württemberg) und Rothenburg ob der Tauber (Bayern). Die Gemeinde hat gut 5000 Einwohner. Bürgermeister ist Siegfried Gröner. Letztes Jahr ließ er sich in seine dritte und, wie er sagt, letzte Amtszeit wählen.

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[MunichEast]

Natürlich kann man Amokläufe nur schwer verhindern, aber Schußwaffen lassen solche Taten eskalieren und fordern mehr Opfer. Ich kann rational nicht nachvollziehen warum Privatpersonen im Besitz von Schußwaffen sein müssen.

Die Sportschützen können gerne im Verein trainieren und die Waffen werden unter Vier-Augen Prinzip verwahrt und ausgegeben.
Das die zuhause im Schrank liegen dürfen ist für mich nicht begreifbar.

[Kirkwscks4eva]

Oh ich stimme MunichEast in Bezug auf Waffen in Privathänden zu. Aber es gibt leider auch einen Schwarzmarkt und da können sich Interessierte ihre Waffen kaufen ohne dass die irgendwo registriert sind.

Mein Beileid an die Hinterbliebenen der Opfer. Heftig in einem so beschaulichen Ort solch eine schlimme Tat. Passiert leider fast täglich. Ich möchte einen Tag erleben wo es keine Toten oder Schwerverletzten in Deutschland gibt.

[TinyTimm]

Erneut Schüsse in deutschem Rot am See

In dem baden-württembergischen Ort Rot am See sind heute erneut Schüsse gefallen. Die Polizei sei mit „starken Kräften vor Ort“, unter anderem einem Spezialeinsatzkommando, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Ein Tatverdächtiger sei unverletzt festgenommen worden, er habe sich in einer Wohnung verschanzt, teilte die Polizei auf Twitter mit. Erkenntnisse über weitere Verletzte lagen noch nicht vor.

Ob ein Zusammenhang zu den Vorfällen mit sechs Toten vom Vortag bestehe, war noch unklar, sagte der Sprecher. Gestern soll ein 26-jähriger Mann in Rot am See im Kreis Schwäbisch Hall sechs Menschen erschossen haben, darunter seine Eltern. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Der mutmaßliche Schütze rief selbst die Polizei. Zum Motiv gab es keine Angaben.

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