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24.01.20, 12:20
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Chuck Norris sein Vater
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Antike Stadt Herculaneum: Vesuv schmolz menschliches Gehirn zu Glas
Zitat:
Beim Ausbruch des Vesuvs vor fast zweitausend Jahren wurden vier antike Städte verschüttet. Forscher machten eine Entdeckung, die von der enormen Hitze am Schauplatz der Katastrophe zeugt.

Gipsabdrücke zeigen Opfer des Vesuv-Ausbruchs Mick Tsikas/ REUTERS
Als der Vesuv im Jahr 79 nach Christus ausbrach, verschüttete er die Städte Pompeji, Herculaneum, Stabiae und Oplontis. Bis heute finden Forscher am Ort der Katastrophe Relikte, die Aufschluss über das Leben der Menschen vor Ort und die Folgen des Vulkanausbruchs geben.
Forscher um Pierpaolo Petrone von der Universität von Neapel haben sich auf die Untersuchung menschlicher Überreste aus den verschütteten Städten spezialisiert. Bei ihren Analysen ist den Wissenschaftlern im Schädel eines Opfers aus Herculaneum ein schwarzer, glänzender Brocken aufgefallen. Es handele sich um die Überbleibsel von menschlichem Hirngewebe, das durch Hitze umgewandelt wurde, schreibt das Team nun [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Zitat:
"Bis heute wurden noch nie verglaste Reste eines Gehirns gefunden."
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In dem gläsernen Teil fanden die Forscher Proteine, die typischerweise im Gehirngewebe vorkommen. Außerdem konnten sie für menschliches Haar charakteristische Fettsäuren nachweisen. In anderen Ascheresten des Vulkanausbruchs kämen diese Stoffe nicht vor.
Verglasung bei 520 Grad Celsius
Offenbar waren die Temperaturen in der beim Vulkanausbruch untergegangenen Stadt im Jahr 79 so extrem, dass aus dem Gehirn Glas entstanden ist. "Bis heute wurden noch nie verglaste Reste eines Gehirns gefunden", sagte Petrone [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Normalerweise zersetze sich das Gewebe schnell und habe sich auch am jetzigen Fundort meist in Wasser aufgelöst.
Das nun gläserne Gehirn stammt von einem zu seinem Todeszeitpunkt etwa 25 Jahre alten Mann, der bereits 1960 in Herculaneum gefunden worden war. Vermutlich handelt es sich um den Hausmeister am Collegium Augustalium.

Grabungen in Herculaneum: Pierpaolo Petrone von der Universität von Neapel untersucht die menschlichen Überreste in der untergegangenen Stadt Sebastian Condrea/ Getty Images
Als er gefunden wurde, lag der Mann in einem kleinen Raum des Collegiums in einem Holzbett, das Gesicht nach unten, über ihm ein Haufen Vulkanasche. Analysen des Holzes von dem Bett zeigten, dass die Temperaturen in dem Raum beim Vulkanausbruch auf 520 Grad Celsius angestiegen sind. Experten gehen davon aus, dass der Mann schlief, als die Masse aus heißen Gasen, Asche und Gestein heranrollte.

Harzabdruck eines Mannes, der beim Vulkanausbruch am Golf von Neapel starb
Stephen Morrison/ dpa
Auch manche Knochen des Mannes sind teilweise verglast, andere sind zersprungen und verkohlt. Außerdem fand das Team in der Brustgegend des Mannes eine stabile, aber schwammartige Masse. Vermutlich handele es sich hier um die Überreste von Gewebe aus der Lunge und anderen Organen, berichten die Forscher. „Die Funde deuten darauf hin, dass die ******* Strahlungswärme beim Vulkanausbruch Körperfett entzünden und Weichteile verdampfen konnte.“
Zustand des Körpers erinnert Forscher an Bombenangriffe auf Dresden
Der Zustand des Mannes erinnert die Forscher an Opfer der Bombenangriffe auf Dresdner im Zweiten Weltkrieg. Die ******* Hitzeentwicklung verwandelte die toten Körper damals in eine Mischung aus Knochen und einer geleeähnlichen Substanz.

Vesuv: der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland Bruno Brunelli/ Getty Images
Bereits zuvor hatten Petrone und sein Team gruselige Details über die Vesuv-Katastrophe vor knapp zweitausend Jahren veröffentlicht. So legten die menschlichen Überbleibsel aus Herculaneum auch nahe, dass die ******* Hitze die Körperflüssigkeiten einiger Opfer verdampfte, einigen seien die Schädel geplatzt, schreiben die Forscher in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] aus dem Jahr 2018.
Der einzige Weg, dem Inferno von 79 zu entkommen, sei die rechtzeitige Flucht gewesen, sagte Petrone. "Selbst Menschen, die zunächst in Gebäuden vom Ascheregen geschützt waren, starben später in der *******n Hitze." Die Funde seien eine stille Warnung an die drei Millionen Einwohner der in Vesuv-Nähe gelegenen Metropole Neapel.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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