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Ein neues rot-grünes Projekt will Respekt an Wiener Schulen fördern. Gestartet wird zunächst in zehn Neuen Mittelschulen. An einem Standort setzt die Initiative dabei unter anderem auf eigene Burschen- und Mädchenzimmer.

Viele Neue Mittelschulen haben Probleme mit Mobbing, Diskriminierung und Gewalt. Die Stadt startet deshalb ein Präventionsprogramm.
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„Respekt: Gemeinsam Stärker.“ Unter diesem Titel startet das Pilotprojekt im Februar an fünf Neuen Mittelschulen in Wien, im Herbst folgen fünf weitere Standorte. Die Initative der Stadtregierung soll mögliche Probleme in den Schulen wie Mobbing, soziale Spannungen oder Diskriminierungen thematisieren. Auf dem Programm stehen etwa Theaterprojekte und Workshops, die sich unter anderem mit Hasspostings im Internet beschäftigen.

Kinder dürfen mitreden

Die Schülerinnen und Schüler sollen bei der Gestaltung des Schulalltags eingebunden werden. In der Neuen Mittelschule am Enkplatz in Simmering gestalten sie zum Beispiel eigene Räume. Solche wird es schon ab Februar geben – wobei Burschen und Mädchen eigene Zimmer bekommen.

„Das ist der einhellige Wunsch von den Schülerinnen und Schülern gewesen“, sagt Direktorin Martina Vogel-Waldhütter: „Sie wollen diese Räume für sich.“ Dort gibt es zwar die Möglichkeit für Gespräche mit Betreuungspersonen, prinzipiell soll es aber ein Rückzugsbereich ohne Unterricht werden.

Bei Erfolg wird Projekt ausgeweitet

Neben der pädagogischen Arbeit wird im Rahmen des Projekts auch Lehrerfortbildung angeboten. Sie sollen etwa über Methoden gewaltfreier Kommunikation informiert werden. Auch Eltern werden einbezogen – und zwar nicht erst, wenn es Schwierigkeiten mit den Kindern gibt. Das Projekt, das bei Erfolg großflächig ausgerollt werden könnte, kostet laut Stadt 1,2 Mio. Euro.

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