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myGully |
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13.01.20, 09:44
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#1
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Anfänger
Registriert seit: Jan 2019
Beiträge: 17
Bedankt: 153
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Stuttgart 21: Der Artenschutz hat groteske Züge angenommen
Zitat:
Stuttgart 21
Der Artenschutz hat groteske Züge angenommen
4000 Mauereidechsen könnten das Projekt Stuttgart 21 zu Fall bringen. Die Anforderungen der Naturschützer gleichen einem Kabarettprogramm. Der mit religiösem Eifer betriebene Artenschutz ist Ausdruck von Dekadenz.
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Aus welchem Kabarettprogramm stammt diese Nummer? 4000 Mauereidechsen bringen das Projekt Stuttgart 21 doch noch zu Fall – weil ihre geplante Umsiedlung vom früheren Untertürkheimer Güterbahnhof auf ein Ersatzareal nicht die hohen Anforderungen des Artenschutzes erfüllt. Dabei leben allein im Stuttgarter Raum noch stattliche 140.000 Exemplare.
Aber es handelt sich nicht um Satire, es ist wahr. Und die Forderungen der Naturschützer gehen noch weiter. Die Mauereidechse soll sich nicht weiter artfremd vermischen. Die ursprüngliche Population, die auf französische Exemplare zurückgeht, hatte sich mit zugewanderten Artgenossen aus Italien gepaart oder – wie es heißt – mit Exemplaren, die aus dem Stuttgarter Zoo entkamen, wo sie als Lebendfutter dienen (das ist offenbar völlig in Ordnung, unsere Zoos dürfen ja auch lebendige Mäuse an Schlangen verfüttern).
Mauereidechsen sollen auch nicht die immer seltenere Zauneidechse verdrängen. Die Anforderungen an das neue Auslaufgebiet: Es muss genauso groß sein wie das alte, es darf dort keine Katzen geben und auch keine geschützten Konkurrenten, zudem muss die neue Fläche 30 Jahre lang beaufsichtigt werden.
Nicht nur in Stuttgart hat der Artenschutz inzwischen groteske Züge angenommen. Für die Autobahn A44 in Hessen wurde ein vier Kilometer langer und 50 Millionen Euro teurer Tunnel gebaut, um eine Molchkolonie zu schützen – das waren 10.000 Euro pro Lurch.
Nicht zu vergessen: die Bechsteinfledermaus im Hambacher Forst, der Juchtenkäfer in Stuttgart und der Schierlingswasser-Fenchel in Hamburg. Ohne Ausnahmegenehmigung darf man inzwischen nicht einmal mehr Federn von Vögeln aufsammeln oder mitnehmen. Wer sich für Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten interessiert und diese zur Bestimmung fangen und wieder freilassen möchte, bewegt sich in einer Grauzone.
Früher hatten die Ämter den Gesetzesauftrag, Umweltschäden durch neue Straßen, Brücken oder Bahnen zu vermeiden, zu minimieren oder auszugleichen. Sie konnten dabei abwägen zwischen den Bedürfnissen von Mensch und Tier. Das war sinnvoller Artenschutz.
Durch die Verschärfung der Gesetze in den vergangenen Jahren aber ist es heute schlicht verboten, das Leben bedrohter Tierpopulationen erheblich zu beeinträchtigen. So wurde Artenschutz teilweise zu einer mit religiösem Eifer betriebenen Ersatzhandlung für Zivilisationsmüde mit schlechtem Umweltgewissen. Das ist nicht fortschrittlich, sondern Ausdruck von Dekadenz.
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13.01.20, 10:38
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#2
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.461
Bedankt: 23.009
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lol.... Schildbürger ^^
Die Eidechse wird ausgeschafft. Punkt fertig aus.
Katzen werden durch natürliche Feinde, gleichzeitig Freunde der Eichdechsen, verjagt. Die Katzen vermehren sich 'eh schneller als manche Rammler.
Die Bechsteinfledermaus (sitzt die am Flügel???^^) und der Juchtenkäfer haben ab sofort den Schutz des Schierlingswasser-Fenchel als Generalauftrag.
Stuttgart 21 wird, wie auch der BER; neu überarbeitet und wird im Jahre 2100 im naheliegenden Wald am Westbahnhof gebaut. Allerdings 2000 Meter unter der Erde. Dort ist man näher am Erdkern und spart enorme Heizkosten.
Mit dem gewonenen Aushub wird das BW-Parlament zugschüttet
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13.01.20, 10:45
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Der Artikel ist im Grundsatz 10 Jahre alt und von der FAZ sogar in Teilen satzgleich geklaut.
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Der Tenor ist ein übertriebener Artenschutz würde die Kosten von öffentlichen Bauprojekten so hoch treiben. Der Grund warum Stuttgart21 oder der BER so teuer sind findet der interessierte Leser schnell woanders raus. Aber damit kann man weniger Clickbaiting betreiben und in manchen Kreisen ist "böser" Umweltschutz ein Garant für rege Klicks !
Geändert von MunichEast (13.01.20 um 13:50 Uhr)
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