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myGully |
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09.01.20, 10:00
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#1
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Legende
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Mysteriöse Lungenkrankheit in China: Neuer Virustyp
Zitat:
Die Ausbreitung einer mysteriösen Lungenkrankheit in der zentralchinesischen Metropole Wuhan könnte auf ein neuartiges Coronavirus zurückgehen.
Das chinesische Staatsfernsehen berichtete heute, anhand erster Untersuchungen glaubten Fachleute, dass die Krankheit auf einen neuen Typ dieser Virusfamilie zurückgehe.
Die volle Gensequenz sei bei einem Patienten identifiziert worden. Das Virus zeige die typische Morphologie eines Coronavirus und sei bei 15 weiteren Erkrankten bestätigt worden.
Markt als mögliche Ursache
Coronaviren können sowohl eine normale Erkältung auslösen als auch gefährliche Erkrankungen wie die Lungenkrankheiten SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome) sowie MERS (Middle East Respiratory Syndrome). Sie kommen bei Menschen und in der Tierwelt vor. Als Ursache wurde in Wuhan ein Markt verdächtigt, wo neben Fischen auch Wildtiere verkauft wurden.
Bisher ist die Infektion bei 59 Menschen bestätigt, von denen nach jüngsten Angaben acht als geheilt wieder das Krankenhaus verlassen haben. Der Zustand von sieben Personen galt zuletzt aber als kritisch. Todesfälle gibt es noch nicht.
USA gaben Reisewarnung aus
Als Reaktion auf den Ausbruch der Lungenkrankheit hat die amerikanische Botschaft in Peking eine Reisewarnung ausgegeben. Reisende nach Wuhan sollen Tiermärkte und den Kontakt mit Tieren und auch ungekochtes Fleisch meiden, hieß es auf der Website. Auch sollten sie kranken Personen aus dem Weg gehen und sich die Hände häufig mit Seife und Wasser waschen.
Wer in Wuhan gewesen sei und sich krank fühle, solle umgehend medizinische Hilfe suchen und den Kontakt mit anderen vermeiden, hieß es weiter. Bevor es zur Behandlung kommt, solle die Praxis oder Klinik über die Reisegeschichte und die Symptome unterrichtet werden.
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14.01.20, 12:49
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#2
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Chuck Norris sein Vater
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Update:
Zitat:
Dutzende Menschen erkrankt
Chinas Problem-Erreger ist ein Sars-Virus

Das Sars-Virus trat bereits in anderer Variante 2002 und 2003 auf. Damals starben mehr als 800 Menschen weltweit. Um darauf vorbereitet zu sein, wird - wie hier im Klinikum St. Georg - für den Notfall geübt.
(Foto: picture alliance / Jan Woitas/dp)
Ein neuer Erreger beschäftigt Chinas Behörden. Laut einem Experten ist eine Variante des Sars-Virus für die derzeit grassierende Atemwegserkrankung verantwortlich. Mehr als 40 Menschen sind in der Volksrepublik bereits infiziert.
Der in China kursierende neue Erreger ist dem Berliner Virusforscher Christian Drosten zufolge ein Sars-Virus ähnlich dem bei der Sars-Pandemie 2002/03. "Es ist dieselbe Virusart, nur in einer anderen Variante", sagte der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin. Unterschiede gebe es vor allem bei den Proteinen, mit denen das Virus an menschliche Zellen andocke.
Bei der Sars-Pandemie waren von China ausgehend weltweit rund 8000 Fälle erfasst worden, mehr als 800 Menschen starben. Dass ein zuvor unbekanntes Virus so wie das jetzige Ausbrüche beim Menschen verursacht, kommt nach Einschätzung Drostens etwa alle zehn Jahre vor. Für den neuen Erreger haben die chinesischen Behörden bisher 41 nachgewiesene Erkrankungen gemeldet, mehrere Patienten sind demnach in kritischem Zustand. Ein 61-Jähriger mit schweren Vorerkrankungen soll an der Infektion gestorben sein.
"Keine Ärzte und kein Pflegepersonal mit Symptomen"
Zudem gibt es Verdachtsfälle in Thailand, Südkorea und Singapur. Diese seien allerdings mit Vorsicht zu beurteilen, selbst wenn eine vermeintliche Laborbestätigung vorliege, sagte Drosten. Die Aussagekraft der eingesetzten Tests sei unterschiedlich, möglicherweise müssten Testergebnisse im Nachhinein revidiert werden. Derzeit arbeitet die Weltgesundheitsorganisation demnach mit den Ländern daran, einen einheitlichen diagnostischen Test festzulegen.
Dass aus China seit einigen Tagen keine neuen Erkrankungen gemeldet würden, gebe Anlass zu Hoffnung, so Drosten. Beruhigend sei aber vor allem ein anderer Faktor: "Es gibt bisher keine Ärzte und kein Pflegepersonal mit Symptomen." Das sei ein guter Hinweis darauf, dass das Virus nicht leicht übertragbar ist. Nach derzeitigem Wissen sorge es für Fieber und Symptome einer Lungenentzündung. "Die oberen Atemwege sind nicht betroffen, es gibt beispielsweise keinen Schnupfen." Von Lunge zu Lunge gelangt ein Erreger schwerer als etwa mit den Tröpfchen beim Niesen.
2002/03 waren Schleichkatzen wahrscheinlich der Ursprung
Tatsächlich sei eine Übertragung von Mensch zu Mensch bisher noch nicht bekannt geworden - was allerdings nicht bedeute, dass es sie nicht geben kann. "Das Virus könnte zum Beispiel von Menschen übertragen worden sein, die selbst symptomfrei geblieben sind." Als Ursprungsort der Krankheit gilt derzeit der Huanan-Markt in Wuhan, einer 11-Millionen-Metropole in Zentralchina. "Auf solchen Märkten herrscht oft großes Gedränge, Wildtiere werden dort lebend oder ganz frisch geschlachtet verkauft", erklärte Drosten.
Die chinesischen Behörden haben demnach bereits eine Hypothese, von welcher Tierart der Erreger auf den Menschen übergesprungen sein könnte. "Das wird aber erst offiziell verkündet, wenn es als gesichert gilt." Beim Sars-Ausbruch 2002/03 gelten Schleichkatzen als wahrscheinlichster Ursprung des Erregers. Sars steht für "Severe Acute Respiratory Syndrome", also Schweres Akutes Atemwegssyndrom. Das Sars-Virus der Pandemie sei inzwischen wahrscheinlich nur noch in Tieren unterwegs, so Drosten.
Ganz anders sehe die Situation bei Mers (Middle East Respiratory Syndrome) aus, einer Atemwegserkrankung, die durch ein verwandtes Virus hervorgerufen wird. Es gebe nach wie vor immer neue Übertragungen des Erregers vom Kamel auf den Menschen, vor allem in Saudi-Arabien. Bei den darauf folgenden kleineren Krankenhausausbrüchen komme es zu Übertragungsketten von einem Menschen zum nächsten. "Oft stecken sich nacheinander drei oder vier Menschen an." Das erhöhe das Risiko, dass das Virus sich besser an den "Fehlwirt Mensch" anpasst und zum Epidemieauslöser reift. "Die Übertragungsketten sind ein Experimentierfeld für das Virus."
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Geändert von BLACKY74 (14.01.20 um 12:55 Uhr)
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