[Brisant] Sie filmen sich dabei: Chaoten zünden Wolfsburger Schule an und schießen auf Polizist

**Avantasia** · 03.01.20, 18:05

Zitat:

Videos aus Wolfsburg zeigen Ausmaß der Randale

Sie zünden einen Klassenraum an, sie lachen über die Polizei - und sie filmen sich dabei! Und währenddessen brennen Teile einer Schule in Wolfsburg lichterloh. Mehrere Videos der Tat posten die Chaoten im Netz. Für die ermittelnden Beamten könnten die Clips jetzt wichtige Beweismittel sein.

Täter stellten Clips ins Netz - um sich zu profilieren?

Auf den Videos sind mehrere Personen zu sehen, die am Neujahrsmorgen Böller durch zerbrochene Fensterscherben in ein Klassenzimmer werfen. Man hört Glas klirren, Raketen explodieren. Obwohl es in dem Raum bereits brennt, werfen die Chaoten immer mehr Raketen. Als die Polizei kommt, feuern vermutlich mehrere Täter mit Schreckschusswaffen auf die Beamten. Glücklicherweise wird kein Polizist verletzt.

Polizei kann Randale in Wolfsburg-Westhagen erst nach drei Stunden beenden

Polizei und Feuerwehr werden in der Silversternacht durch den eingebauten Brandmelder in der Schule automatisch alarmiert. Sie rechnen zu diesem Zeitpunkt mit einem 'normalen' Feuer. Von der Situation vor Ort werden sie laut eines Polizeisprechers völlig überrascht. Um die Lage in den Griff zu bekommen, fordern die Polizisten Unterstützung aus Nachbargemeinden an.

Erst nach drei Stunden kann die Randale beendet werden. Von 31 Personen wird die Identität festgestellt, vier junge Männer werden als Tatverdächtige vernommen. Drei verbringen die Nacht in der Zelle. Bei ihnen handelt es sich um deutsche Staatsbürger. Die Polizei ermittelt jetzt wegen vorsätzlicher Brandstiftung und Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall.

Schule soll trotzdem planmäßig wieder starten

Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) zeigte sich in einem Statement schockiert über die Brutalität des Angriffs. "Was mich an der Tat am meisten entsetzt, ist, dass die jungen Menschen nicht Halt davor gemacht haben, die Einsatzkräfte anzugreifen. Erst fremdes Eigentum vorsätzlich und mutwillig zu zerstören und dann noch diejenigen zu attackieren, die sich um den angerichteten Schaden kümmern wollen, ist unfassbar", sagte er. Er dankte den Beamten für ihren Einsatz.

Der Unterricht an der Schule, dem Albert-Schweitzer-Gymnasium kann laut der Stadt trotz der Beschädigungen planmäßig am 6. Januar wieder beginnen.

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Video im Link

Harzinger · 03.01.20, 20:10

Vermutlich wurden sie durch die Anwesenheit der Polizei derart provoziert, das man schon mal etwas Nachsicht walten lassen sollte.

Einfach nur noch traurig.

**Avantasia** · 03.01.20, 20:52

Was ein Schwachsinn!^^

Spar dir doch solche Kommentare einfach!

Harzinger · 03.01.20, 22:06

Ihr merkt aber schon, dass dies Realsatire vom Feinsten ist?

Im anderen Fall (Leipzig) wo auch noch körperliche Gewalt gegen Menschen ausgeübt wurde da ist die im Prinzip identische Aussage von Politikern, welche sich einige User zu Eigen machen um die dortige Gewalt klein zureden aber angebracht? Ich wünschte mir das auch dort Stellung bezogen werden würde. Wenn solltet ihr wenigstens stringent eine Linie durchziehen und nicht in Doppelstandards verfallen.

Bon$ai · 03.01.20, 22:09

Dann sollen sie das mal in Amerika machen, dann zieht der COP seine Knarre und das war´s.

**Avantasia** · 03.01.20, 22:59

Zitat:

Zitat von Harzinger

Im anderen Fall

Na Prima, da verallgemeinern wir einfach mal wieder oder was,
dass das zwei völlig verschiedene Sachlagen sind, sollte dir aber schon klar sein.

MunichEast · 04.01.20, 06:12

Zitat:

„Am Dienstag, 31.12.2019, gegen 23:45 Uhr, befand sich eine Streife der Polizeiinspektion 25 (Trudering-Riem) in der Wasserburger Landstraße. Dort bemerkten die Beamten mehrere Jugendliche. Einer der Jugendlichen aus der Gruppe schoss mit einer schwarzen Pistole in die Luft. Als die Beamten anhielten und auf die Gruppe zugingen, zielte der Jugendliche aus wenigen Metern Entfernung auf die Beamten und betätigte mehrfach den Abzug.

Dabei löste sich jedoch kein Schuss mehr. Es war aber deutlich ein mechanisches Klicken zu hören. Der Jugendliche flüchtete daraufhin. Die beiden Polizeibeamten (24 und 22 Jahre alt) verfolgten ihn und konnten ihn schließlich festnehmen. Bei ihm handelt es sich um einen 14-jährigen Münchner. Bei der anschließenden Absuche des Fluchtweges konnte auch die Schusswaffe aufgefunden werden. Es handelt sich dabei um eine Gas- und Signalwaffe, die jedoch kein amtliches Prüfzeichen aufweist.

Der 14-Jährige wurde nach der Sachbearbeitung und ED-Behandlung seiner Mutter übergeben. Ihn erwarten nun mehrere Anzeigen unter anderem wegen Bedrohung, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie einem Vergehen nach dem Waffengesetz.“[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ein ähnlicher und zeitgleicher Fall. Ich denke das es eine gesellschaftliche Entwicklung ist. Die Wertevermittlung durch Schule und Eltern hat sich bedingt durch Beruf und neue Familienstrukturen stark verändert. Die tägliche überzogene und fantasievolle Realitätsdarstellung in Medien schafft ihr übriges.

Caplan · 04.01.20, 06:53

Oder auch die gegenseitige geistige Befruchtung, in Ablehnung jeder Konvention, was auch zu tolerieren ist.
Vielschichtige Kommunikationsmedien bereichern auch die Wirrungen.

Alles Gesellschaftsmitglieder, mit der sich eine Zukunft gestalten laesst.

Schwammkopf2011 · 04.01.20, 10:21

In der Tat ist es eine gesellschaftliche Entwicklung. Hervorgerufen durch immer weniger präsente Polizei und weniger hartes Durchgreifen von Staat und Justiz.
MunichEast hat sich in einem anderen Thread über eine späte Verurteilung eines Straftäters beschwert. Ich stelle mir jetzt einen Mehrfachstraftäter vor, der erst ein Jahr später vor dem Richter steht, und überhaupt nicht weiß für welches Verbrechen er sich verantworten muss. Haftstrafen müssen verschoben werden weil nicht genug Platz in den Haftanstalten ist - das sind alles Ergebnisse von Sparmaßnahmen.
Das gerade Heranwachsende den Respekt vor dem Staat verlieren ist dann eine logische Konsequenz.

Zitat:

Zitat von MunichEast

Die Wertevermittlung durch Schule und Eltern hat sich bedingt durch Beruf und neue Familienstrukturen stark verändert.

Höre ich da etwa den unterschwelligen Wunsch nach einem eher "traditionellen" Familienbild?

MunichEast · 04.01.20, 10:43

Zitat:

Zitat von Schwammkopf2011

Höre ich da etwa den unterschwelligen Wunsch nach einem eher "traditionellen" Familienbild?

Nein überhaupt nicht. Man muß langsam die gesellschaftliche Veränderungen berücksichtigen. Früher gab es im Umfeld der Kinder und Jugendlichen viele moralische Bezugspersonen. Mit der Berufstätigkeit, veränderten Familienmodellen und freizügigeren Wohnortveränderungen haben viele eher den Freundeskreis und Schule als weitere Moralgeber. Die Schule leistet das nicht mehr und kann es personell auch nicht.

So bleibt neben den meist berufstätigen Eltern, oft nur ein Teil noch räumlich vorhanden, der Freundeskreis und die Medien als Moralgeber. Das ist für Heranwachsende keine sinnvolle Entwicklungsbegleitung.

Sozialpädagogen, mehr Lehrkräfte, kleinere Klassen und außerschulische pädagogisch begleitete Aktivitäten wären eine gute Unterstützung auf dem Weg zum erwachsen werden.

Harzinger · 04.01.20, 18:11

Zitat:

Zitat von Avantasia

... da verallgemeinern wir einfach mal wieder oder was...

Nein nicht verallgemeinern, ich habe auf ein anders spezielles Beispiel verwiesen.

Zitat:

Im anderen Fall (Leipzig)

Verallgemeinern wäre wie der Name es schon sagt auf "allgemeine" oder mehrere Sachverhalte abzielen oder von einem auf alles schließen.

So wie wenn man zum Beispiel von jemand anderen hier, eine ganze Partei als "Faschistisch" genannt wird weil ein Richter per Urteil der Meinung ist das dieses eine Mitglied als Faschist bezeichnet werden darf aus Gründen der freien Meinungsäußerung. Genau dies ist dann eine Verallgemeinerung, man schließt von Einem auf Alle.

Oder wenn bei einer Demo 50 tatsächliche Nazis mit laufen, wird daraus wie selbstredend eine Nazidemo, selbst wenn 1000 normale Menschen dabei sind. Ist es aber umgekehrt und 50 gewaltbereite Antifa Mitglieder marschieren mit, dann darf man nicht sagen das es eine Demo von Linksextremisten war, weil das ist ja plötzlich eine Verallgemeinerung. In diesem Sinne, schönen Gruß von der Doppelmoral.

Wie gesagt fände ich es einfach persönlich viel charmanter, wenn ALLE Seiten da mal etwas verbal abrüsten würden. Nur viele und gerade auch hier, können ja nicht mal über ihren eigenen Schatten springen und deshalb habe ich etwas Angst das der Motor immer heißer und heißer läuft bis es zum Knall da draußen kommt. Und das sollte keiner wollen. Keiner der bei Verstand ist.

Das sind eben sprachlich feine Unterschiede und Worte sollten schon mit Bedacht gewählt werden.

Terothe · 04.01.20, 21:49

Eigenartig das man von solch einem prisanten Vorfall nichts in den überregionallen Medien hört.

Kirkwscks4eva · 04.01.20, 22:23

Mehr als ein Du Du und ein paar Sozialstunden kommen doch sowieso nicht heraus, sollte der Fall wirklich vor Gericht gehen. Der Junge ist schließlich erst 14 und braucht eine Chance. Hoffentlich lernt er daraus und zieht nicht nächstes Mal eine scharfe Waffe und verletzt oder tötet gar jemanden.

Caplan · 05.01.20, 11:15

Naja, man koennte das jetzt auch aus der ironischen Brille sehen wollen.
Derzeit gibt es anscheinend nur Entsetzen und die probate Erklaerung fuer Verhalten wird diesmal nicht mit ADHS ..Ritalinsucht und bleib mal 2h im Flur oder schwiergige Kindheit entschuldigt. Gut, heute sind noch andere rauchbare Dinge vielleicht Schuld, um irgendeine Unzurechnungsfaehigkeit herzustellen; weiss der Teufel.
Sicherlich ist auch richtig , das man sich seitens der Justiz und in Folge der anzuweisenden Executive, die letztendlich sehen kann, was bei Erfolgen alles umsonst war und an sonsten im -wesentlichen- Weisungen zu folgen hat, mehr als blind gestellt hat, ueber locker 30 Jahre.