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ESCHWEILER
Weisweiler rückt in Sachen Geothermie in den Fokus der Landespolitik und der Fraunhofer-Gesellschaft. Es soll getestet werden, wie wirtschaftlich diese Art der Energiegewinnung ist. Wäre sie ertragreich genug, könnte sie saubere Energie für mehrere Hundert Jahre liefern.
Das Kraftwerkgelände in Weisweiler rückt bei der Forschung nach klimafreundlicher, transportarmer und landschaftsschonender Energie weiter in den Fokus der NRW-Ministerien für Wissenschaft und Wirtschaft. Das Areal nördlich der A4 wird ein wichtiger Standort für die Fraunhofer-Gesellschaft, um Fortschritte in Sachen Geothermie zu machen. Sprich: die Wärme von Wasser aus kilometertiefen Erdschichten als Energiequelle nutzen.
In Weisweiler wird zunächst ein Observatorium eingerichtet, um das Potenzial von Geothermie als Ersatz für die wegfallende Abwärme aus der Braunkohleverstromung zu untersuchen, wie das Wissenschaftsministerium mitgeteilt hat. In einem zweiten Schritt folgt dann ein sogenanntes Reallabor mit Referenz-Kraft-Wärme-Kopplung.
Ab Sommer erforscht ein internationales Team in Weisweiler außerdem vier Jahre lang, ob sich das große Potenzial der Geothermie auch wirtschaftlich rechnet. Sollte das so sein, würde in Weisweiler ein neues Kraftwerk entstehen. Das Forschungsprojekt wurde im Februar vergangenen Jahres vorgestellt. Neben dem Kraftwerk soll dafür voraussichtlich ab August ein Loch gebohrt werden, das mindestens 1500 Kilometer bis maximal 3000 Kilometer tief sein soll. Das größtenteils EU-finanzierte Vorhaben kostet rund 19 Millionen Euro.
Nach Angaben des Bundesverbandes Geothermie birgt der „mit heutigen technischen Mitteln erschließbare Untergrund eine Energiereserve, welche den gesamten Energiebedarf auf hunderte von Jahren nachhaltig sicherstellen kann“. Die Beschränkung liege nicht bei der Erdwärmemenge, sondern bei der Wirtschaftlichkeit der Erschließungstechniken.
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Ja ja ich weiß, einige haben gleich wieder Schnapp Atmung bekommen als sie das Wort "Kraftwerk" lasen.

Aber ich hoffe das so etwas viel mehr in den Fokus der erneuerbaren Energien gerückt und hier weit aus größere Anstrengungen auf diesem Gebiet unternommen werden sollten. Wobei sich hier in der Meldung natürlich auch wieder ein niedlicher Fehler eingeschlichen hat. Die Bohrung möchte ich sehen die 1500 Kilometer bis 3000 Kilometer ins Erdinnere vorgetrieben werden soll.
Der Fokus liegt viel zu einseitig auf diesen "Spargeltürmen" die die Umwelt nur weiter verschandeln und deren Spätfolgen wegen Entsorgung auch noch nicht zu 100% geklärt ist.