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myGully |
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02.01.20, 21:48
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#1
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Newbie
Registriert seit: May 2013
Beiträge: 64
Bedankt: 204
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Die Deutschen sind bereit, die Pendlerpauschale zu opfern
Zitat:
Für ein einfacheres Steuersystem sind viele Deutsche bereit, auf Vergünstigungen zu verzichten. Neben der Pendlerpauschale gehört dazu auch die Absetzbarkeit von Spenden. Eine andere Entlastung will aber kaum jemand entbehren.
Gerade erst hat die Politik im Rahmen des Klimapakets entschieden, die Pendlerpauschale in den nächsten Jahren schrittweise zu erhöhen. Berufstätige können künftig einen höheren Betrag steuerlich geltend machen.
Geht es nach der Mehrheit der Deutschen, wäre ein finanzieller Ausgleich für die erwartet steigenden Benzinpreise mittels Steuererklärung nicht nötig. Mehr noch: Sie sprechen sich für eine generelle Abschaffung der Pendlerpauschale aus, wenn dafür das Steuersystem einfacher würde.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Von den 2464 befragten Personen halten 92 Prozent das deutsche Steuersystem für zu kompliziert, vor allem ältere Menschen sprechen sich angesichts der vielen Ausnahmen und Vergünstigungen für ein einfacheres System aus.
Sich allgemein für eine Vereinfachung auszusprechen, das ist das eine. Mit dieser Forderung wurden in den vergangenen Jahren bereits viele Wahlkämpfe geführt, bis hin zum berühmten Bierdeckel-Argument von CDU-Politiker Friedrich Merz: Eine Steuererklärung müsse so einfach sein, dass sie auf einem Bierdeckel abgefasst werden könne, so seine Forderung.
Spannend wird es, wenn es um konkrete Fälle geht. Die Wirtschaftswissenschaftler des ZEW haben dafür nach verschiedenen Vergünstigungen gefragt. 59 Prozent sprachen sich gegen eine steuerliche Begünstigung von Pendlern aus. Selbst von jenen, die von der Pauschale profitieren, stimmten nur 45 Prozent für die Begünstigung, bei den übrigen Umfrageteilnehmern lag die Zustimmungsrate sogar nur bei 25 Prozent.
Steuerliche Absetzbarkeit wird als ungerecht wahrgenommen
Eine Mehrheit, nämlich 66 Prozent, hält auch die Absetzbarkeit von Spenden für wohltätige Zwecke für überflüssig. Anders sieht das Meinungsbild beim Thema Pflege von Angehörigen aus. 60 Prozent wünschen sich eine steuerliche Entlastung der Betroffenen. Selbst unter den Menschen, die nicht selbst pflegen, sprachen sich 58 Prozent dafür aus.
„Unsere Erhebung zeigt, dass es für die meisten Befragten einen Unterschied macht, ob Lebensumstände selbst gewählt sind, wie etwa bei einer weiten Pendelstrecke oder Ausgaben für Spenden, oder nicht, wie bei der Pflege“, sagt Mitautor Sebastian Blesse vom ZEW.
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Na ja ich glaube die Mehrheit Deutschen wäre auch dafür das Politiker, Beamte uns sonst alle die sich aus dem Sozialsystem ausgeklingt haben, in das staatliche Rentensystem einzahlen sollten und eine Reduzierung auf vielleicht eine staatliche und 5 Private Krankenkassen auch gehen könnte.
Ist halt alles Interessen gesteuert und kommt auf die Fragestellung an.
Geändert von Harzinger (02.01.20 um 22:45 Uhr)
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Harzinger bedankt:
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03.01.20, 10:08
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.193
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Da auch in dem Link die eigentliche Umfrage nicht erwähnt wird, halte ich die Ergebnisse für fragwürdig, bzw so wie sie in der Welt stehen für gelogen.
Wer pendelt soll also freiweillig auf 100e oder 1000e Euro im Jahr verzichten? Ohne eine Gegenleistung? Schwer vorstellbar oder die Umfrage wurde bei geistig Schwachen durchgeführt, anders nicht zu erklären.
Da auch noch im September in der FAZ 66% für eine Erhöhung waren:
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Zitat:
66 Prozent sprachen sich für die Erhöhung der Pendlerpauschale auf 35 statt 30 Cent ab dem 21. Kilometer aus, 24 Prozent dagegen.
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Passt nicht wirklich zusammen
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
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03.01.20, 10:12
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#3
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Newbie
Registriert seit: May 2013
Beiträge: 64
Bedankt: 204
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Vermutlich ist es so wie immer (meistens). Wer die Umfrage in Auftrag gibt, bekommt das von ihm gewünschte Ergebnis.... natürlich repräsentativ.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Harzinger bedankt:
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03.01.20, 10:43
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#4
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von Harzinger
Na ja ich glaube die Mehrheit Deutschen wäre auch dafür das Politiker, Beamte uns sonst alle die sich aus dem Sozialsystem ausgeklingt haben, in das staatliche Rentensystem einzahlen sollten und eine Reduzierung auf vielleicht eine staatliche und 5 Private Krankenkassen auch gehen könnte.
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Beamte zahlen schon sehr lange eine Versorgungsrücklage monatlich von ihrem Gehalt, verzichten auf einen nicht unerheblichen Anteil ihres Lohnes. Gerade Beamte des mittleren und gehobenen Dienstes können kaum noch Wohnungen in Ballungsräumen finanzieren.
Das nun Millionen Pensionisten aus der Rentenkasse bezahlt werden sollen, hätte eine sofortige Zahlungsunfähigkeit der Rentenkasse zur Folge. Ach stimmt die sollen nur einzahlen und nichts bekommen ? Die Versorgung der Pensionäre läuft aus dem laufenden Haushalt. Bei einer Überführung in die Rentenkasse müßten hohe zweistellige Milliardensummen nachgezahlt werden.
Das ganze ist eine völlig undurchdachte Forderung....
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03.01.20, 11:33
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#5
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Newbie
Registriert seit: May 2013
Beiträge: 64
Bedankt: 204
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Natürlich sollten die Beamte auch aus den Rentenkassen bezahlt werden, es wurde nirgend etwas anderes behauptet du unterstellst etwas mit deiner Fragestellung.
Diese Forderung ist nicht un durchdacht, du kannst ja gerne in Österreich oder der Schweiz mal nachfragen. Es erfordert eben nur eine Umstellung des Systems.
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03.01.20, 11:55
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#6
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.300
Bedankt: 3.399
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Also , es gibt schon Personengruppen, die bei sehr guten Einkommensverhaeltnissen in der Vergangenheit und Gegenwart schlicht unbelastet partizipieren
Lehrer , Studienraete, Oberstudienraete, Staatsanwaelte, Richter, etc. sind ja letztendlich auch keine Hungertuchnager.
Bei Justizmitarbeitern , Polizisten, etc, da bin ich sicherlich auf Augenhoehe, mit dem was du schreibst.
Postbeamte wurden schon seit langem nicht mehr ernannt, nur noch Angestellte udn Subs, das gleiche bei der Telekom.
Der Bund allein hat schon mitsamt auch den Mitgliedern aus Bundewehr , Paralmentarien uswusw, eine erhebliche Personalie zu befuettern.
Fraglich ist auch, ob man ausgeschiedenen Praesidenten eine Leibrente zu erwerbsfaehigem Alter schon verpasst, samt Sekretaer, Buero, Wagen, etc.
Stand aber auch mal unlaengst zur Debatte, die dann wieder in sich verschwand.
Da ist schon Potenzial.
Nebenbei kommt noch der ganze Klerus dazu. Die Kirchensteuer fliesst an die Kirchen, die Ruhestandsregelung wird vom Staat bezahlt.
Und man darf auch eins nicht vergessen:
In den 60igern gab es einmal einige Weise. der haeufte einen Turm an Geld, in der weisen Voraussicht, das irgendwann ab den 90igern vielleicht 2000er Jahre , Beamte, damals noch vollumfaenglich, in einem Block von bis zu 500.000 Personen je nach Jahr in Pension gehen koennten.
So haeufte sich das Geld.
Eine Summe von ~ 5 Milliarden DM; fuer damalige Rechnungskurse , schon ein guter Stock
Dann kam die SPD an die Regierung und in der Begehrlichkeit den Wohlfahrtstaat erfinden zu muessen in den fruehen 70igern ,so verschwand auch dieses Geld. Die Begehrlichkeit war halt sehr gross. Und die Gewerkschaften als Fluegelmann, nahmen diese Aufmerksamkeiten auch gerne als ihren Gewinn an, was die die Stimmung anging.
Soviel nur mal anteilig zur Historie.
Geändert von Caplan (03.01.20 um 12:11 Uhr)
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