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Handelskriege, Sanktionen, Brexit: Um den freien Welthandel nach den Regeln der WTO steht es schlecht. Dabei profitieren laut einer Studie gerade die größten Streithähne USA und China von ihm. Und die Bundesrepublik.


Container in China(Archivbild)
Yu Fangping/ ZUMA Press/ imago images

Es ist eine Mitgliedschaft, die sich auszahlt: Die USA, China und Deutschland profitieren einer Analyse der Bertelsmann-Stiftung zufolge weltweit am stärksten von einer funktionierenden Welthandelsorganisation (WTO).

Die drei Länder erzielen demnach mit Abstand die größten Einkommensgewinne, die direkt auf ihre Mitgliedschaft in der WTO zurückzuführen sind:

-Für die Vereinigten Staaten beziffern sich die Einkommensgewinne laut der Studie auf rund 87 Milliarden Dollar,
-für China auf rund 86 Milliarden Dollar,
-für die Deutschen auf rund 66 Milliarden Dollar.

Eine der wichtigsten Aufgaben der Welthandelsorganisation ist es, für Mitgliedstaaten ein Umfeld von niedrigen Zöllen zu schaffen, die über lange Zeit stabil bleiben. Die Studie der Bertelsmann-Stiftung untersucht die Wohlstandseffekte der WTO-Mitgliedschaft für 180 Länder weltweit, darunter für alle 164 WTO-Mitgliedstaaten. Die Berechnungen berücksichtigen für jedes Land sowohl interne als auch externe Handelsflüsse, die aus der Mitgliedschaft resultieren.

Weltweit schaffte die WTO demnach im Jahr 2016 zusammengerechnet für alle Mitglieder einen Wohlstandszuwachs von rund 855 Milliarden Dollar. Dies entspricht in etwa einem Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts.

"Die WTO ist das Betriebssystem der Weltwirtschaft, das täglich dafür sorgt, dass Waren und Dienstleistungen in einer stabilen, regelbasierten Umgebung zirkulieren können", sagt Christian Bluth, Handelsexperte der Bertelsmann-Stiftung.

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