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23.12.19, 17:47
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Australien: Buschfeuer treiben CO2-Emissionen in die Höhe
Zitat:
Die Brände in Australien haben schon halb so viel klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen wie die Wirtschaft des Landes im ganzen Jahr. Forscher warnen, dass sich die Emissionen kaum kompensieren lassen.

New South Wales in Australien: 2,7 Millionen Hektar Land sind bereits abgebrannt
Dean Lewins/AAP/dpa
Wenig Zeit? Am Textende gibt's eine Zusammenfassung.
Die Menge an CO2, die durch die Buschfeuer in Australien seit August freigeworden ist, entspricht der Hälfte der Treibhausgasemissionen, die Kraftwerke, Industrie und Verkehr des Landes zusammen in einem Jahr ausstoßen. Experten fürchten, dass diese zusätzlichen Emissionen selbst innerhalb von Jahrzehnten nicht ausgeglichen werden können.
Laut Analysen der Nasa haben die Brände zwischen August und Mitte Dezember insgesamt rund 240 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre gebracht, 195 Millionen Tonnen davon entfallen auf den Bundesstaat New South Wales, weitere 55 Millionen auf den Bundesstaat Queensland im Nordosten des Kontinents. Die jährlichen Treibhausgasemissionen der australischen Wirtschaft beliefen sich 2018 auf 532 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: Deutschland verursachte im selben Zeitraum etwa 866 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen.
Die Schätzungen basieren auf Auswertungen der globalen Datenbank für Brandemissionen der Nasa. Dort fließen Daten von Satelliten ein, die Brandherde aufspüren. Anhand der Größe und der Vegetation werden die durch die Brände verursachten Emissionen mittels historischer Daten geschätzt. Die Methode ist neu und mit Unsicherheiten verbunden, sagte Niels Andela vom Nasa Goddard Space Flight Center dem "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]". Sie decken sich aber in etwa mit den Angaben australischer Behörden zu den Brandemissionen der vergangenen Jahre.
Buschfeuer theoretisch klimaneutral
Dass es in Australien zu dieser Jahreszeit brennt, ist normal, und theoretisch sind Buschfeuer - im Gegensatz zum Verbrennen fossiler Energieträger - klimaneutral, weil die nachwachsenden Pflanzen langfristig genauso viel Kohlendioxid speichern wie bei einem Brand freigesetzt wird. Bei Gras- und Savannenlandschaft geht das besonders zügig. Die schnell wachsenden Gräser gleichen die Emissionen durch einen Brand in der Regel innerhalb weniger Jahre aus, sagt Andela.
Die Feuersaison traf den australischen Bundesstaat New South Wales in diesem Jahr jedoch besonders heftig. Normalerweise lodern die ersten australischen Feuer erst im Dezember. In diesem Jahr begannen sie bereits im Oktober, einige Brandherde schwelen sogar seit dem Frühjahr. Langanhaltende Trockenheit und heftige Winde fachen die Brände weiter an. Hinzu kommen lebensgefährliche Feuerwolken. (Mehr dazu [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].) Bis Mitte Dezember war laut Nasa eine Fläche von gut 2,7 Millionen Hektar abgebrannt, das entspricht etwa der Hälfte des Staatsgebiets der Schweiz.
Doch nicht nur die Größe der Feuer allein ist im Vergleich zu den Vorjahren außergewöhnlich. In diesem Jahr brennen ungewöhnlich viele Regenwälder, in denen eigentlich nur selten Feuer ausbrechen.
Bis sich diese Wälder regenerieren und die durch den Brand freigesetzten Emissionen ausgeglichen haben, vergehen wahrscheinlich Jahrzehnte. In dieser Zeit fehlen die Wälder als wichtige CO2-Speicher. Einige Experten bezweifeln sogar, dass sich die Wälder überhaupt wieder vollständig erholen.
Eine Ursache für das außergewöhnlich warme und trockene Jahr in Australien ist eine natürlich vorkommende Anomalie der Meeresoberflächentemperatur im Indischen Ozean, der sogenannte Indische-Ozean-Dipol (IOD). Dadurch ist das Wasser vor der Küste Sumatras derzeit außergewöhnlich kühl, was zu einem geringeren atmosphärischen Druck und geringeren Niederschlägen in Australien führt.
Klimaforscher rechnen damit, dass sich solche Phasen des IOD durch den Klimawandel häufen werden. Wälder könnten dadurch häufiger unter Trockenstress leiden, warnen Experten. "Bäume wachsen unter diesen Umständen viel langsamer und sind anfälliger für Brände", sagte David Bowman, Brandexperte von der University of Tasmania.
So ist die Situation in Sydney
Der australische Premierminister Scott Morrison lehnt strengere [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Er gilt seit langem als Unterstützer der Kohleindustrie. Australien ist der größte Kohleexporteur der Welt - mit einem Volumen von umgerechnet etwa 41,8 Milliarden Euro. Während der Klimakonferenz Mitte Dezember in Madrid hatte Australien eine Einigung beim CO2-Zertifikatehandel blockiert.
Für die Region um Sydney gilt mittlerweile der Ausnahmezustand. Die eigentlichen Feuer liegen zwar noch gut 70 Kilometer entfernt, doch seit Wochen versinkt die Millionenmetropole immer wieder in dichtem Rauch. Behörden stufen die Luftqualität als gefährlich ein. Viele Pendler schützen sich mit Atemmasken. Einige Ärzte warnen, die Krankenhäuser seien nicht ausreichend auf Notfälle vorbereitet.
Zudem drohen Flächenbrände im Nordwesten und Südwesten die Stadt einzukesseln. Das Dorf Balmoral, gut anderthalb Autostunden südwestlich von Sydney, wurde fast vollständig zerstört. Das zweite Großfeuer wütet bei Gospers Mountain im Nordwesten Sydneys. Seit Oktober hat es mehr als 450.000 Hektar Land niedergebrannt. Aufnahmen zeigen, wie sich die Flammen eine hohe Klippe in den Blue Mountains hinauffressen.
Anwohner fürchten, die beiden Brände könnten zu einem Großfeuer verschmelzen. Behörden riefen Urlauber am Samstag auf, Sydney nicht zu verlassen. Wichtige Zugstrecken Richtung Canberra und Melbourne blieben gesperrt.
Feuerwerk soll trotzdem stattfinden
Angesichts der Buschbrände wurden Stimmen laut, das alljährliche Feuerwerk in Sydney abzusagen und das dafür geplante Geld für die Bekämpfung der Feuer zu spenden. Die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Der Großteil des Geldes sei ohnehin schon ausgegeben, so die Begründung. Eine Absage der Veranstaltung würde zudem den Unternehmen der Stadt erheblich schaden. Zehntausende Besucher reisten in die Stadt, um das Feuerwerk mitzuerleben.
Eine Entspannung ist derweil nicht in Sicht. Auch in den kommenden Tagen rechnen Meteorologen mit überwiegend trockenem, heißem Wetter.
Zusammengefasst: Die Buschbrände in Australien haben in diesem Jahr außergewöhnlich viele Waldflächen zerstört. Es wird Jahrzehnte dauern, bis nachwachsende Bäume die dabei freigewordenen Emissionen wieder ausgleichen können. Einige Experten fürchten sogar, dass sich die Wälder nicht vollständig erholen. Noch sind die Flammen gut 70 Kilometer von Sydney entfernt, doch seit Wochen ist die Metropole immer wieder in gesundheitsschädlichen Rauch gehüllt. Das für Silvester geplante Feuerwerk soll trotzdem stattfinden.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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23.12.19, 19:47
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#2
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 104
Bedankt: 143
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Mir fehlen die Worte. So viel Wald verbrannt. Bin gespannt wie lange das auf der Erde noch gut geht..
Zudem, wie krank muss man sein, jetzt noch Feuerwerk da zu zünden. Gibt das Geld sinvoll aus, anstatt für solch einen Müll!!
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Hoshie223 bedankt:
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23.12.19, 22:31
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#3
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.209
Bedankt: 3.945
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Ja Hoshie. Weißt du, nobel geht die Welt zugrunde.
__________________
"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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24.12.19, 08:34
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#4
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Profi
Registriert seit: Jan 2013
Beiträge: 1.694
Bedankt: 1.922
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Warum erhöhen die nicht einfach die CO2 Preise? Wenn Deutschland damit die Welt retten kann sollte das auch in Australien funktionieren!
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Die folgenden 8 Mitglieder haben sich bei acherontia bedankt:
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24.12.19, 10:22
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von acherontia
Warum erhöhen die nicht einfach die CO2 Preise? Wenn Deutschland damit die Welt retten kann sollte das auch in Australien funktionieren!
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Glaubst Du wirklich es wäre ohne Folgen geblieben das weltweit seit knapp Hundert Jahren Fabriken, Autos, LKWs, Flugzeuge und co. Abgase in Gigatonnen jährlich in die Luft blasen ?
Glaubst Du wirklich solche wie Du und andere würden ihr Verhalten ändern, wenn man bitte bitte sagt ? Du weißt aber schon das andere Länder schon lange CO2 besteuern ? Deutschland da eigentlich ein Spätzünder ist ? Soviel zum Thema Welt retten, da ist Deutschland nämlich eines der Schlußlichter !
Im übrigen hat das verheerende Feuer in Australien nichts mit der CO2 Bepreisung zu tun, Du wolltest einfach mal wieder stänkern ...
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24.12.19, 10:41
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#6
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Profi
Registriert seit: Jan 2013
Beiträge: 1.694
Bedankt: 1.922
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Du wolltest einfach mal wieder stänkern ...
Brillant erkannt!!!
Stänkern gegen Abzocke der eh' schon gebeutelten Geringverdiener betrachte ich als legitim und als oberste Bürgerpflicht.
 Trotzdem haette sich Australien bei höher CO2 Bepreisung soviele Feuer gar nicht leisten können!
Geändert von acherontia (24.12.19 um 16:58 Uhr)
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24.12.19, 23:14
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#7
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Uploader
Registriert seit: Aug 2018
Beiträge: 336
Bedankt: 433
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Glaubst Du wirklich solche wie Du und andere würden ihr Verhalten ändern, wenn man bitte bitte sagt ? Du weißt aber schon das andere Länder schon lange CO2 besteuern ? Deutschland da eigentlich ein Spätzünder ist ? Soviel zum Thema Welt retten, da ist Deutschland nämlich eines der Schlußlichter !
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DIE Welt retten funktioniert mal sicherlicht nicht wenn das kapitalistische Welt-System beibehalten wird. Also zurück zum Kommunismus!
Dies ist aber in der Vergangenheit auch in die Hose gegangen. Ich fürchte es gibt in Wirklichkeit keine Lösungen, man bekommt nicht alle weltweit unter einem Hut. Ich möchte nicht wissen wieviel CO2 allein der zweite Weltkrieg freigesetzt hat. Auch natürliche Vorgänge wie Vulkanausbrüche tragen dazu erheblich bei.
Möchtest Du in der Steinzeit leben? Eigentlich müßte man wieder auf die Atomkraft setzen in der Hoffnung das ja nichts schief läuft!
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25.12.19, 04:14
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#8
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von Terothe
Möchtest Du in der Steinzeit leben?
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Das ist einfach nur polemischer Quatsch. Elektromobilität, Geothermie, Solar- und Windkraft, ÖPNV usw. ist ja soooo Steinzeit !
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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25.12.19, 09:13
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#9
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Uploader
Registriert seit: Aug 2018
Beiträge: 336
Bedankt: 433
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Das ist einfach nur polemischer Quatsch. Elektromobilität, Geothermie, Solar- und Windkraft, ÖPNV usw. ist ja soooo Steinzeit ! 
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Jo, Punkt, Komma, Strich und fertig ist das Mondgesicht. Und nicht vergessen mehr CO2 Steuer! 
Habe was gehört das man das 7-Fache an Windrädern an den derzeit vorhandenen hier aufstellen müßte um die fossilen Brennstoffe zu ersetzen.
Mein Tip! Mußt dich mal mit aller Problematik hier in Deutschland mehr auseinander setzen, dann wirst du vielleicht merken das Theorie und Praxis zwei paar Schuhe sind.
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25.12.19, 11:07
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#10
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von Terothe
Jo, Punkt, Komma, Strich und fertig ist das Mondgesicht. Und nicht vergessen mehr CO2 Steuer! 
Habe was gehört das man das 7-Fache an Windrädern an den derzeit vorhandenen hier aufstellen müßte um die fossilen Brennstoffe zu ersetzen.
Mein Tip!
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Mein Tipp, versuche Dich einfach mehr über erneuerbare Energien zu informieren. Das Du hier meinst es müssen 7fach Windräder gebaut werden, zeigt ein geringes Interesse an der Materie.
Die erneuerbaren Energien sind ein Mix (Windenergie, Wasserkraft, Solarenergie, Geothermie usw.) der ideal für eine dezentrale Versorgung ist.
Viele, wie auch Du behaupten, es würde ohne Kern- oder Fossileenergien nicht gehen. Die Landeshauptstadt München beweist gerade das Gegenteil und wird 2025 die Stadt komplett mit erneuerbarer Energie versorgen. München ist kein Kuhdorf sondern eine Stadt mir rund 1,4 Millionen Einwohner und 2 Millionen Arbeitsplätzen, ein wichtiger Industriestandort.
Zurück zum Thema. Das Feuer war eine Katastrope und es ist bewiesen, je weiter das Klima wärmer wird, das Wald- und Buschbrände zunehmen werden. Das der austr. Premier sich hinstellt und behauptet es gäbe keinen Zusammenhang ist entweder dumm oder naiv. Es ist tatsächlich erforscht und bewiesen worden !
Viele Politiker sorgen sich um Arbeitsplätze und den gewohnten Lebensstandart. Es ist als ob man über die Farbe der Sitzbezüge philosophiert, während der Wagen in Richtung Klippe donnert.
Die Klimaerwärmung wird Milliardenschäden anrichten, Arbeitsplätze vernichten und Millionen Menschen zu Flüchtlingen machen. Allein in Deutschland werden Städte wie Rostock, Hamburg, Bremen und selbst Teile Berlins nicht mehr existieren. Venedig zeigt gerade wohin die Reise geht .... wie dumm kann man sein und da am Alten festhalten ?
Habt ihr wirklich gedacht man kann ohne Folgen seit Jahrzehnten jährlich Gigatonnen von Abgasen in die Luft blasen und es würde nichts passieren ?
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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