Ein chilenisches Militärflugzeug mit 38 Menschen an Bord ist auf dem Flug in die Antarktis verschollen. Die C-130 Hercules mit 17 Crewmitgliedern und 21 Passagieren war am Montagnachmittag in der im Süden gelegenen Stadt Punta Arenas in der Region Patagonien gestartet.
Eine solche C-130 Hercules der chilenischen Luftwaffe wird vermisst.
Etwas mehr als eine Stunden später brach der Kontakt zu der Maschine ab, wie die Luftwaffe am Montagabend mitteilte. Man habe eine breit angelegte Suchaktion nach der Maschine gestartet, hieß es.
Drei Flugzeuge der chilenischen Luftwaffe starteten zur Suche der viermotorigen C-130, vier weitere Maschinen wurden zum Einsatz vorbereitet. Auch vier Schiffe steuerten den mutmaßlichen Unfallpunkt auf Drakestraße an, die die verschollene Maschine zum Zeitpunkt der Funkunterbrechung überflog. Die Wetterbedingungen seien gut gewesen.
Team sollte Anlagen auf Stützpunkt warten
Ziel des Flugzeugs war der Antarktisstützpunkt Presidente Frei. Es war für logistische Aufgaben für die Wartung chilenischer Anlagen auf der Base Antarctica Presidente Eduardo Frei Montalva im Einsatz. An Bord der C-130 waren neben Personal, das Wartungsarbeiten an der schwimmenden Pipeline des Antarktisstützpunktes verrichten sollte, auch drei Heeresoffiziere, unter ihnen ein General.
Eine C-130 der chilenischen Luftwaffe auf dem Antarktisstützpunkt Presidente Frei (Archivbild)
Chiles Präsident Sebastian Pinera zeigte sich beunruhigt und kündigte umgehend an, er werde nach Punta Arenas reisen, um dem Such- und Rettungseinsatz beizuwohnen.