[nachtmasse]

07.12.2019, 20:44 Uhr

Nach Razzia bei Rap-Konzert: Polizei sperrt Instagram-Kommentare

Nach Drogenkontrollen rund um das Konzert der Rapper RAF Camora und Bonez MC hat die Polizei München die Kommentarfunktion auf ihrem Instagram-Account gesperrt. Grund waren die vielen Hasskommentare, die dort gegen Polizeibeamte gepostet wurden.

Die Polizei München ist von einer Welle von Hasskommentaren überflutet worden und sah sich deshalb gezwungen, ihre Kommentarfunktion auf Instagram zu sperren. Auslöser für die vielen Kommentare in dem Sozialen Netzwerk waren die intensiven Drogenkontrollen, die rund um das Konzert der Rapper RAF Camora und Bonez MC in der Olympiahalle durchgeführt wurden.
Zwei Musiker bei Drogenkontrollen festgenommen

Bei der Kontrolle am Freitagabend waren rund 170 Polizeibeamte im Einsatz. Es kam unter anderem zu 22 Anzeigen wegen Drogenmissbrauchs sowie wegen anderer Straftaten. Zudem wurden 31 Fahrten unter Drogeneinfluss registriert.

Auch zwei Musiker wurden dabei festgenommen. Um wen es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Hintergrund der erhöhten polizeilichen Präsenz waren Erfahrungen vom letzten Konzert von RAF Camora und Bonez MC im Februar in München, als es laut Polizei ebenfalls zu gehäuften Drogenverstößen gekommen war.

Polizei München wurde auf Instagram massiv von Fans beleidigt

Im Anschluss an das Konzert machten die Fans der Rapper ihrem Ärger auf Instagram Luft. Wie ein Sprecher der Polizei erklärte, wurden die Polizisten und Polizistinnen dort massiv beleidigt und teilweise bedroht, ein Kommentar soll beispielsweise ungefähr so gelautet haben: "Wir stechen euch ab, ihr Scheißbullen".

Die Kommentare sind derzeit nicht einsehbar. Die Polizei prüfe jetzt alle Anfeindungen und Bedrohungen in strafrechtlicher Hinsicht, und wolle sie konsequent anzeigen, hieß es am Samstagabend.

"Die Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Grundrecht, und die Polizei München wird sich auch in Zukunft kritischen Äußerungen stellen. Dabei gilt es zu beachten, dass weder das Internet noch Veranstaltungen aller Art ein rechtsfreier Raum sind. Durch die Polizei München werden Gesetzesverstöße nicht toleriert und Straftaten, gleich welcher Art, konsequent verfolgt." Statement des Polizeipräsidiums München im Pressebericht vom 7. Dezember

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Ganz toll gemacht liebe bayrische Polizei. Jetzt geht es Deutschland wieder besser. Apropos deutsch sein, dass darf man in Bayern auch gerne in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sein aber bloß nicht kiffen....echt lächerlich.

[TinyTimm]

31 Fahrten unter Drogeneinfluss

Wer die Aktion der Polizei als unangemessen empfindet, soll hoffen das ihm, oder Familienangehörigen kein bekiffter Verkehrsteilnehmer die Weihnachtszeit, oder das Leben versaut.
Alkoholkontrollen sind ok, Drogenkontrollen sind Schikane?

[Bady23]

Zitat von TinyTimm

Alkoholkontrollen sind ok, Drogenkontrollen sind Schikane?

Kontrollen sind völlig ok und notwendig.

Das Problem bei der Sache ist der Grenzwert, bei Alkohol gibt es einen realistischen Grenzwert womit man leben kann, keiner würde für ein Bier (womit man sogar noch fahren darf) seinen Führerschein verlieren.
Raucht man aber jeden Abend einen Joint kann einem nach 2 Tagen ohne Konsum (bei regelmäßigen Konsum sogar nach Wochen) wegen der Abbauprodukte der Führerschein entzogen und man zur MPU gezwungen werden und das obwohl man völlig klar ist und keine Ausfallerscheinungen hat.
Man wird wie ein Schwerverbrecher behandelt nur weil man sich Abends gern mal einen Joint dreht.

[painjester]

Treibjagd? Wo steht was von Treibjagd? Das ist schon sehr überspitzt, nachtmasse und etwas unter deinem Niveau.

Substantiv, feminin [die]JÄGERSPRACHE
Jagd, bei der das Wild durch Treiber aufgescheucht und den Schützen zugetrieben wird

[MunichEast]

Das die Fahrten unter Drogen verfolgt und gestoppt wurden völlig in Ordnung und wichtig. Das aber auch der klassische Besitz von Haschisch bei Konzertbesuchern verfolgt wurde ein falsches Signal. Mittlerweile wird selbst von der Polizeigewerkschaft diese Kriminalisierung von Haschischkonsumenten offen hinterfragt.

[Kneter33]

Da ging es eher auch um stärkere BTMs als Gras.

[Kirkwscks4eva]

Berlin kannst du nicht als Maßstab nehmen. Dort läuft so vieles schief, vor allem auch bezüglich der Drogenpolitik.

Die Menschen wissen dass Drogen in Gebieten, die nicht Berlin heißen, verboten sind. Warum kaufen sie sich das Zeug dann trotzdem und schleppen es mit sich herum? Was ist eigentlich der Reiz daran, sich zu bekiffen? Ist es der Kick? Dass es illegal ist und man berauscht wird? Selbst schuld wenn man dann erwischt wird.

[sickne55]

Zitat von Kirkwscks4eva

Berlin kannst du nicht als Maßstab nehmen. Dort läuft so vieles schief, vor allem auch bezüglich der Drogenpolitik.

Die Menschen wissen dass Drogen in Gebieten, die nicht Berlin heißen, verboten sind. Warum kaufen sie sich das Zeug dann trotzdem und schleppen es mit sich herum? Was ist eigentlich der Reiz daran, sich zu bekiffen? Ist es der Kick? Dass es illegal ist und man berauscht wird? Selbst schuld wenn man dann erwischt wird.

Warum trinken so viele? Wo ist da der Kick?

[Kirkwscks4eva]

Zitat von sickne55

Warum trinken so viele?

Das wird doch Whataboutism genannt?

Hier geht es aber ums Kiffen!

[Caplan]

Was ist also das Resumee?
Ohne RAP keine Drogen ohne Drogen kein RAP, vermutlich auch nur mit Drogen zu konsumieren. Der Nebel machts.
Er hat es ja auch deutlich gemacht
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[Schmicky]

Sammy, stell das mal richtig mit den 10g.

Okay, ich mach's

Gemeinsame Allgemeine Verfügung zur Umsetzung des § 31 a BtMG (Umgang mit Cannabisprodukten)

In der Gemeinsamen Allgemeinen Verfügung zur Umsetzung des § 31 a BtMG der Senatsverwaltungen für Justiz, für Inneres und Sport sowie der damaligen Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz vom 26. März 2016, geändert in der Fassung vom 16. Oktober 2017, ist zum Umgang mit Cannabisprodukten (Haschisch und Marihuana) Folgendes geregelt:

* Ist eine Person im Besitz von bis zu 10 Gramm Haschisch oder Marihuana, ist das Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft einzustellen, wenn keine Gefährdung anderer vorliegt.

* Handelt es sich um Mengen von mehr als 10 Gramm, aber maximal 15 Gramm dieser Stoffe, ist die Staatsanwaltschaft nicht mehr verpflichtet, das Verfahren einzustellen. Sie hat aber – wenn keine besonderen Umstände dagegensprechen – immer noch die Möglichkeit dazu.

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Was heißt wohl "keine Gefärdung", Auto fahren, Passanten anbaggern/vollsülzen etc. wohl nicht, oder?

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Ist Zweideutig geschrieben m. E.