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06.12.19, 10:55
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#1
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Freigeist
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Gender Gap in der Politik
Zitat:

Gender Gap in der Politik: Wenig Fortschritt und ein rechter „Backlash“
Ursula von der Leyen ist die erste Frau, die den Vorsitz der Europäischen Kommission übernimmt. Und das tut sie mit dem geschlechtsspezifisch bisher ausgewogensten Team: Es gibt fast genauso viele Kommissarinnen wie Kommissare. Die Teilhabe von Frauen in der Politik scheint innerhalb der EU zuzunehmen. Ausreichend ist dies aber noch lange nicht.
Die neue Kommissionspräsidentin hat den Kampf für Gleichstellung zu einer ihrer Hauptprioritäten gemacht. Die Aufforderung an die EU-Staaten, jeweils zwei potenzielle Mitglieder – weiblich und männlich – für ihr Kollegium anzugeben, war der erste Schritt.
Obwohl von der Leyen ihr erstes Ziel nicht erreicht hat (einige EU-Länder folgten ihrem Aufruf nicht), sind immerhin 12 der 27 aktuellen Kommissionsmitglieder Frauen.
Am vergangenen Mittwoch hat von der Leyen nun einen weiteren Schritt getan und vor dem EU-Parlament versprochen, dass ihre Kommissarinnen und Kommissare ebenfalls geschlechtsspezifisch ausgewogene Kabinette aufstellen werden.
Diese – fast – paritätisch besetzte Kommission spiegelt allerdings nicht die Realität für Frauen in anderen Teilen der europäischen Politik wider: Obwohl sich die Situation in den vergangenen zehn Jahren durchaus verbessert hat, ist sie bei weitem nicht ideal.
Das geht jedenfalls aus einer Studie des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (CEMR) hevor. Der CEMR hat dafür nachgeforscht, wie stark oder schwach Frauen auf unterschiedlichen Politik-Ebenen vertreten sind. Die ernüchternde Erkenntnis: Wenn die Fortschritte der vergangenen Jahre mit ähnlichem Tempo weitergehen, würde es noch 107 Jahre dauern, bis der „Gender Gap“ – also die überproportionale Präsenz von Männern in der Kommunal-, Regional-, Landes- und Europapolitik – Geschichte ist.
Frauen im EU-Parlament
Im EU-Parlament ist der Anteil weiblicher Abgeordneter von 15 Prozent im Jahr 1979 auf 40,3 Prozent nach den Wahlen im vergangenen Mai gestiegen.
Betrachtet man die verschiedenen Parteien, so sind die Grünen dabei die einzige Parlamentsfraktion, in der es tatsächlich mehr Frauen als Männer gibt (52,7 Prozent). Auch die Führung ist geschlechtsspezifisch ausgewogen, da Ska Keller (Deutschland) und Philippe Lamberts (Belgien) die Fraktion gemeinsam leiten.
Die liberale Renew Europe (47,2 Prozent), die linke GUE/NGL (43,9 Prozent) und die sozialdemokratische S&D (43,5 Prozent) folgen auf die Grünen, erreichen aber keine Geschlechterparität. Noch deutlich dahinter liegen die konservativen bis rechts*******n Kräfte: „Identität und Demokratie“ kommt auf 39,7 Prozent weibliche Abgeordnete, die EVP auf 34,1 Prozent und die EKR auf 32,3 Prozent.
Ebenfalls auffällig: In 40 Jahren führten nur zwei Frauen – übrigens beide französische Staatsangehörige – den Vorsitz des EU-Parlaments: die Liberale Simone Veil (ab 1979) und die Konservative Nicole Fontaine (ab 1999).
Die Situation auf nationaler und kommunaler Ebene
Der Bericht des CEMR umfasst die Situation in allen EU-Mitgliedstaaten sowie in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Island, Israel, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, der Schweiz, der Türkei und der Ukraine.
Island (46 Prozent), Schweden (44 Prozent) und Frankreich (40 Prozent) sind laut den Daten der Organisation dabei die Länder mit den meisten Frauen in der Landespolitik. Doch selbst in diesen drei Staaten wird keine Parität erreicht.
Der EU-Durchschnitt liegt mit 34,1 Prozent indes deutlich niedriger.
Betrachtet man die Zahlen auf lokaler und regionaler Ebene, so ist die Situation von Land zu Land unterschiedlich. Allerdings bleibt Island auch in dieser Hinsicht „Europameister“ bei der Geschlechtergleichstellung in der Politik.
Tatsächlich gibt es innerhalb Europas nur 15 Prozent Bürgermeisterinnen; 85 Prozent der Städte und Gemeinden werden von Männern geführt. Dabei sind diese 15 Prozent bereits eine Steigerung gegenüber dem Stand vor zehn Jahren, als lokale Verwaltungen zu elf Prozent von Frauen geleitet wurden. Island und Schweden belegen auch in dieser Hinsicht die Spitzenplätze, gefolgt von Finnland auf dem dritten Platz.
Allerdings werden einige EU-Metropolen und/oder Hauptstädte von Frauen regiert: Anne Hidalgo in Paris, Femke Halsema in Amsterdam, Anna K. Jerlmyr in Stockholm, Virginia Raggi in Rom oder Ada Colau in Barcelona.
Der Anteil von Frauen in Kommunal- und Regionalräten hat sich langsam, aber stetig von 23,4 Prozent im Jahr 2008 auf 29 Prozent in diesem Jahr gesteigert. In nationalen Parlamenten in Europa liegt der Frauenanteil insgesamt bei 26,9 Prozent.
Wiederum führen bei individueller Betrachtung Island (47 Prozent) und Schweden (43 Prozent) das Feld an, gefolgt von der Ukraine mit 42 Prozent.
Und die Staatsspitzen?
Beim Betrachten von Fotos des Europäischen Rates sieht man hauptsächlich weiße Männer mittleren Alters in schwarzen Anzügen. Tatsächlich gibt es in der EU aktuell nur vier Frauen, die Staats- oder Regierungschefin sind: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, die österreichische Kanzlerin Brigitte Bierlein und die belgische Ministerpräsidentin Sophie Wilmès.
Dabei sind Bierlein und Wilmès jedoch „nur“ Interimslösungen, bis in ihren Ländern neue Regierungskoalitionen gebildet werden können. Mit der Bestätigung von der Leyens als neue Kommissionspräsidentin wird es künftig eine weitere Frau auf derartigen Bildern geben.
Die Geschlechtergleichstellung hat die Spitzenplätze der nationalen Politik in Europa offenbar noch lange nicht erreicht. Positiv lässt sich ausdrücken: Frauen haben ihre Präsenz in den Parlamenten von 21,9 Prozent im Jahr 2008 auf 28,5 Prozent im Jahr 2019 erhöht.
Faktisch bedeutet dies aber, dass nicht einmal ein Drittel der politischen Vertreterinnen und Vertreter Frauen sind.
Finnland (47,4 Prozent Frauenanteil), Schweden (46,1 Prozent) und Belgien (42,7 Prozent) sind in Bezug auf die nationalen Parlamente führend. Spanien lag bis vor Kurzem an der Spitze der EU-Staaten; dort hat sich mit den letzten Wahlen im November aber ein Rückgang der „Frauenquote“ auf 43,1 Prozent ereignet.
Einfache Frage, komplizierte Antwort: Warum?
Die Hindernisse für die Teilhabe von Frauen sind oft struktureller, soziologischer und kultureller Natur, heißt es im Bericht des CEMR. Geschlechterstereotypen, strukturelle Ungleichheiten – die zu einer größeren Belastung für Frauen in Sachen Familie und Kinder führen – aber auch mangelndes Selbstvertrauen aufgrund von Bildung und Erziehung können demnach wichtige Faktoren sein.
Einmal in der Politik, müssen Frauen härter kämpfen, um ihren Wahlkampf zu finanzieren; sie bekommen oft weniger Raum in den Medien oder müssen – noch schlimmer – als Objekt stereotyper oder gar misogyner Berichterstattung herhalten. Auch dies schadet ihrer Präsenz in den Medien.
Hinzu kommt der Aufstieg rechtskonservativer und rechts*******r Parteien in Europa, die sich gerne als Verteidiger der „traditionellen Familie“ gerieren und sogar zu Rückschritten bei den Frauenrechten in einigen Ländern beigetragen haben. Nicht selten werden Gleichstellungs- oder Genderfragen von der politischen Agenda verdrängt und ihre Notwendigkeit oder bloße Existenz in Frage gestellt.
Dieser „Backlash“ kommt zu einem Zeitpunkt, da Frauen mehr oder weniger erfolgreich gegen die Beleidigungen und Missbräuche aufstehen, die sie seit Jahren erleiden. In dieser Hinsicht ist vor allem die #metoo-Bewegung zu nennen.
In Deutschland hat laut einer Umfrage der Huffington Post jede dritte Politikerin sexuelle Belästigung erlebt. Auch weibliche Abgeordnete in Frankreich oder Großbritannien haben sich entsprechend zu Wort gemeldet.
Frauenquoten sind nicht genug
In zahlreichen Ländern wurden inzwischen sogenannte Frauenquoten eingeführt, entweder durch Gesetze oder „intern“ bei den politischen Parteien. „Die Länder mit Quote haben seit 2008 größere Fortschritte gemacht,“ zeigt die Studie.
Da die Hindernisse für Frauen beim Zugang zur Politik jedoch sehr komplex sind, können Quoten kein Allheilmittel zur Lösung des Problems darstellen: „Quoten allein reichen nicht aus, um die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern beim Zugang zu Entscheidungspositionen zu überwinden,“ wird entsprechend betont.
In ihrem Auftragsschreiben an Helena Dalli, die jetzt für Gleichstellung zuständige Kommissarin, fordert Kommissionspräsidentin von der Leyen die Entwicklung einer neuen europäischen Gleichstellungsstrategie, „um Bereiche anzugehen, in denen Frauen immer noch mit zusätzlichen Barrieren konfrontiert sind“.
Einer dieser Bereiche ist offensichtlich die kommunale, nationale und internationale Politik.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ein Artikel der ein wichtiges Thema aufgreift. Frauen sind Mangelware an den wichtigen Positionen.
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06.12.19, 14:07
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#2
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Kompetente Frauen sind Mangelware an den wichtigen Positionen.
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/fixed
Mehr kompetente Frauen wie Sahra Wagenknecht und weniger solche Luder wie Uschi, die viele viele Millionen Steuergelder für Berater verbraten weil sie von ihrem Aufgabengebiet keinerlei Ahnung haben.
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06.12.19, 15:36
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#3
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Hört auf damit, Posten nach einem Gleichgewichtsplan der Geschlechter zu besetzen.
Besetz sie mit den besten Bewerbern.
Deshalb plädiere ich für neutrale Bewerbungen, aus denen nicht hervorgeht ob sich eine Frau oder ein Mann bewirbt.
Das sage ich als Frau. Bevor mich hier ein Uneingeweihter als Macho Arsch beschimpft.
Obwohl ... gibt es weibliche Machos? Hmmmm ... muss mal nachdenken
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07.12.19, 16:25
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#4
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Das sage ich als Frau. Bevor mich hier ein Uneingeweihter als Macho Arsch beschimpft.
Obwohl ... gibt es weibliche Machos? Hmmmm ... muss mal nachdenken 
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Macha , die weibliche Form von Macho.
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07.12.19, 16:47
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#5
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Macha , die weibliche Form von Macho.
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Nee Danke.
Da kommt als Übersetzung "Mannweib" und das bin ich schon mal optisch überhaupt nicht
Mich würde mehr interessieren was du zu meinem "Neutrale Bewerbung" Vorschlag sagst? Hat man damit eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen, muss danach rein nach Befähigung geurteilt werden.
Wer dagegen verstößt, bekommt erst eine bis drei Verwarnungen und danach entweder eine Strafe, oder er wird aus dem Verteiler von Jobcenter und Personalvermittlern genommen.
Für politische Posten oder Posten in der Wirtschaft, wir auch eine Straflösung zu finden sein, die nachdrücklich ist.
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07.12.19, 17:02
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#6
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Mich würde mehr interessieren was du zu meinem "Neutrale Bewerbung" Vorschlag sagst?
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Die Idee ist tatsächlich gut und ein interessanter Ansatz. Anonymisierte Bewerbungen würden viele Probleme lösen, den Gender Gap, Migrationshindernisse usw. um die erste Hürde zu meistern. Gibt da viele offene, wie Lebenslaufbrüche durch Elternzeit und mehr zu kaschieren wäre, Fragen bzgl. der Praxistauglichkeit. Arbeitszeugnisse usw.
Die Frage in wie weit der politische Wille, ich sehe den Arbeitgeberverband schon vor mir, tatsächlich vorhanden ist um das umzusetzen. Mit Deiner Erlaubnis werde ich diese Idee in's grüne Wurzelwerk / Netz einbringen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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07.12.19, 18:15
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#7
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Mit Deiner Erlaubnis werde ich diese Idee in's grüne Wurzelwerk / Netz einbringen.
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Und schreib dazu, das die Idee von einer Frau stammt.
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07.12.19, 18:33
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#8
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Newbie
Registriert seit: Jul 2009
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"TinyTimm"
Deine Idee ist gut und Richtig, das ist auch mein Gedanke, das es so gemacht gehört.
Doch wie soll nachkontrolliert werden, das hier dann nur nach Befähigung geurteilt wird.
Die anderen Bewerber haben ja keine Ahnung wer sonst noch zu den Vorstellungsgesprächen gekommen sind, und ob die nicht besser Qualifiziert waren.
Die Kontrolle übernimmt der Staat leider sicher nie.
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07.12.19, 18:54
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#9
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Es gibt da viele Fragen der Praktikabilität, Zeugnisse, Arbeitszeugnisse und anderes werden ja heute nicht anonymisiert vergeben. Der Grundgedanke ist aber schon richtig und sollte in einem Arbeitskreis eingebracht werden. Viel Menschen nehmen die erste Hürde zum Bewerbungsgespräch nicht weil sie weiblich sind oder einen Migrationshintergrund haben. Diese Dinge erschweren die Teilnahme am Arbeitsmarkt besonders bei gut entlohnten Stellen.
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07.12.19, 18:57
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#10
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Über eine Nachkontrolle kann und muss man sich noch den Kopf zerbrechen.
Für den Anfang sollte es eine eigene Anlaufstelle für die Fälle geben, wo begründeter Verdacht besteht, das die Vorgaben nicht eingehalten werden. Diese Stelle sollte auch (wie z.B. die Marktaufsicht) unangekündigte Prüfungen vornehmen dürfen und Einsicht in vergangene Bewerbungen erhalten, die eine gewisse Zeit aufbewahrt werden müssten. Im Vergleich z.B. mit Daten des Jobcenters kann man ja sehen wer sich beworben hat.
Es gibt heute Experten für jeden Schmarrn. Da wird sich auch eine Expertengruppe zusammenstellen lassen, die mit mehr Einblick etwas sinnvolles ausarbeiten können.
Hat man erst den Fuß in der Türe, kann man sich ja vorarbeiten ... altes Vertreter Sprichwort.
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07.12.19, 20:44
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#11
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Hört auf damit, Posten nach einem Gleichgewichtsplan der Geschlechter zu besetzen.
Besetz sie mit den besten Bewerbern.
Deshalb plädiere ich für neutrale Bewerbungen, aus denen nicht hervorgeht ob sich eine Frau oder ein Mann bewirbt.
Das sage ich als Frau. Bevor mich hier ein Uneingeweihter als Macho Arsch beschimpft.
Obwohl ... gibt es weibliche Machos? Hmmmm ... muss mal nachdenken 
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Gute Idee, spätestens im Gespräch ist es wohl sichtbar, welches Geschlecht man hat. Die Welt ist kein Programm, dass immer nach sichtbaren definierten Regeln abläuft. Männer bevorzugen Männer, egal ob schlecht oder besser geeignet.
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07.12.19, 21:34
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#12
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
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Tatsächlich kann man auch heute schon diverse Merkmale bei Bewerbungen weglassen - u.a. den Vornamen und das Bild. Problem wird sein, nachzuweisen, dass du deswegen abgelehnt wurdest.
Heute können ja diverse Gruppen wegen Diskrimierung klagen - Frauen, Behinderte, ausländische Mitbürger usw.
Denke nicht, dass das mit einer komplett anonymen Bewerbung besser werden würde. Allerdings gibt es auch das bereits, habe auch schon eine entsprechende Bewerbung auf dem Tisch gehabt. Fand ich aber auch eher unsympathisch, um ehrlich zu sein - weil ich eben denke, wenn diese Person bei uns anfangen will, kann und muss sie auch bereit sein, was von sich preis zu geben.
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Urlaubsmodus
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07.12.19, 21:41
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#13
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Zitat:
Zitat von Thorasan
wenn diese Person bei uns anfangen will, kann und muss sie auch bereit sein, was von sich preis zu geben.
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Das wird sie auch - nachdem sie alleine durch Belegen der Kenntnisse - überhaupt in die engere Auswahl kommt. Oder spielt das Aussehen (ausser in bestimmten Berufen mit Kundenkontakt) eine entscheidene Rolle bei der Vorauswahl?
Ich hatte auch die Aufgabe Personal einzustellen, als ich noch berufstätig war. und mehr als einmal sah sich mein Chef die Bewerbungen nur anhand der Fotos schnell durch, und sortierte da schon einige nur wegen der Optik aus. Darunter waren nie Männer.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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07.12.19, 21:47
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#14
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.975
Bedankt: 8.037
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Das Aussehen spielt für mich keine Rolle - gerade auch, weil wir 3/4 unserer Arbeitsplätze auf spezielle Situationen ausgerichtet haben.. Von Inklusion bis Sozialgefördert, ist so ziemlich alles bei. Da kannste 0 nach den äußeren Merkmalen gehen.
Nur kann es eben schwer sein, wenn man jemanden sucht, der auch körperlich belastbar ist - haben wir nicht, aber ein guter Freund von mir in einer Spedition. Und, auch wenn es mir leid tut, da ist es eben schon so, dass Männer meist belastbarer sind.
Ich würde ein sehr stark vereinfachtes Bewerbungssystem vorziehen.. Eine Börse, die automatisch Wünsche und Vorraussetzungen von beiden Seiten abgleicht, ohne dass sie das sehen, um dann Bewerber auf offene Stellen zu verteilen. Sprich, man gibt seine Daten ein, sowohl als Bewerber, als auch als Arbeitgeber. Das wird dann in der Datenbank gegenüber gestellt. Wenn es passt, geht automatisch eine Nutzernummer an den AG. Der kann dann einen Termin ausmachen und dort lernen sich beide Seiten kennen.
Aber sowas wird wohl, außer von mir, von kaum wem gewollt. Wenn ich alleine sehe, wie viele junge Menschen sich "kreativ" bei uns bewerben - autsch.
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Urlaubsmodus
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08.12.19, 12:41
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#15
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.300
Bedankt: 3.399
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Gut, neben den Bewerbungsverfahren kommt sicher der gelebte Alltag kollegialer Art.
Ich kann mich noch gut entsinnen, bei einem Stuttgarter Automobillieferanten gewesen zu sein. Oberhalb 2.500 Mitarbeitern.
In einer grossen Besprechungsrunde, wurde unter anderem die Leiterin der Standortes USA hinzugebeten, da sie kuenfitg wieder im Stammwerk zustaendig sein sollte.
So weit so gut.
Adrett war sie. Und nach einer ~ 10 minuetigen Einlage ihrer Schwerpunkte, konnte man schon davon ausgehen, adrett und kompetent gehen einher. So der erste Eindruck. Die meisten Herren der Runde legten ihren Schwerpunt woanders drauf.
Nach einer Weile verabschiedete sich sie sich aus der Runde.
Die verbleibende " herrliche" Runde, ca. 12 Maenner, schaute dem gewogen hinterher und das Statement des Sitzungsleiters kam auch prompt.
Meine Herren, wir sind uns aber bewusst, dass, wenn es um geschaeftliches geht, nur wir ihre Ansprechpartner sind. Mit dem sueffisanten Laecheln eines Lackaffen , war das Thema Frau XY damit vom Tisch.
Ich denke, da sich das Ganze nicht vor all zu langer Zeit abspielte, das das Klima sich im Grunde auch nicht sonderlich veraendert hat.
Ich empfand das als beschaemend. Ich kann weder mit maennlichen dummen Menschen umgehen als auch mit weiblichen. Genauso finde erfrischend mit kompetenten maennlichen oder weiblichen Menschen zusammen zu arbeiten oder eben zu kommunizieren. So, wie es eben erforderlich ist.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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08.12.19, 13:19
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#16
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Ich habe in meiner Berufszeit hauptsächlich mit Männern zusammen gearbeitet und meine Erfahrung war immer die gleichen, in mehr oder weniger abgewandelter Form.
Wenn Frau a) weiß worüber sie spricht und das b) ohne Umschweife klar übermittelt, wird sie zu Anfang weniger als Kollegin oder Vorgesetzte gesehen. Da kommen dann mehr oder weniger gut getarnte Flirtversuche der einen Seite, und mehr oder weniger gut getarnte Seitenhiebe.
Da muss man drüber stehen, freundlich aber konsequent bleiben, Frau darf keine emotionalen Schwächen zeigen, und "Weibchen Allüren" haben absolut nix am Arbeitsplatz verloren. Teamgeist betonen und den auch aktiv zeigen.
Nach einiger Zeit hat sich dann das Betriebsklima eingependelt, und Frau wird für voll genommen.
Die härtesten Brocken waren Techniker und Außendienst Mitarbeiter, aber auch die habe ich nach manch holprigen Anfang irgendwann "geknackt". In ganz harten Fällen habe ich auch mit "Bestechung" gearbeitet ... da stand dann eben auch mal eine Kiste Bier im Kühlschrank 
Ich habe lieber mit zehn Männern gearbeitet, als mit zwei Frauen. Bei Männern kann man offen seine Meinung sagen, da können auch mal die Fetzen fliegen, aber danach gibt es kein Nachtragen und keine Intrigen.
Falls die Branchen interessieren: Heizungstechnik, Werbebranche und Medizintechnik.
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08.12.19, 13:23
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#17
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Beiträge: 11.319
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Ich denke das hat weniger mit dem Anteil von Frauen oder Männern zu tun, eher wieviel der Vorgesetzte das (in)direkt fördert. Natürlich ist ein gemischtes Verhältnis positiv für ein Betriebsklima, genug Studien dazu gab es, es hängt aber viel am Führungsverhalten der Vorgesetzten.
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