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05.12.19, 09:40
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#1
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Newbie
Registriert seit: Feb 2014
Beiträge: 50
Bedankt: 807
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70.000 Jobs fallen weg - Deutsche Autoindustrie kündigt den großen Abschwung an
Zitat:
70.000 Jobs fallen weg
Deutsche Autoindustrie kündigt den großen Abschwung an
Die hiesigen Autobauer und Zulieferer warten beinahe täglich mit negativen Meldungen auf. Jetzt gibt auch der Branchenverband ungewohnt offen zu, wie schwierig die kommenden Jahre werden. Schuld ist offenbar nicht nur die Elektro-Revolution.
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Die deutsche Autoindustrie schlägt Alarm: Nach den Negativnachrichten einzelner Unternehmen wie Daimler, Audi, Continental und Bosch über den Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen in den kommenden Jahren, zeichnet nun auch der Verband der Automobilindustrie (VDA) ein düsteres Bild der nahen Zukunft. „Wir müssen damit rechnen, dass die Zahl der Mitarbeiter in den Stammbelegschaften geringer wird“, sagte der scheidende Verbandspräsident Bernhard Mattes.
Und Mattes tut das, was der VDA sonst immer vermieden hat: Er nennt Zahlen. Allein bei der Produktion des sogenannten Antriebsstrangs also Motoren und Getrieben für Diesel- und Benzinfahrzeuge werden demnach mindestens 70.000 Stellen bis 2030 wegfallen. Dabei ist sogar schon berücksichtigt, dass im Gegenzug neue Arbeitsplätze bei der Produktion von Elektroantrieben entstehen. Doch unter dem Strich bleibt ein Minus von 70.000 Jobs.
Schon in diesem Jahr rechnet der Verband mit einem leichten Rückgang der Beschäftigtenzahl in Deutschland von 835.300 auf nur noch rund 834.000 Mitarbeiter. „In 2020 wird dieser Trend ausgeprägter sein“, warnt Mattes.
Die Ursache ist nicht nur der Wandel vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb. Die Branche gerät aus mehreren Richtungen gleichzeitig immer stärker unter Druck. Neben der technologischen Transformation belastet vor allem die schwache konjunkturelle Nachfrage die Autobauer und ihre Zulieferer. Schon in diesem Jahr werde der Weltmarkt um fünf Prozent auf nur noch 80,1 Millionen Pkw schrumpfen, prognostiziert der VDA.
Vor allem in China brach die Nachfrage um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. „Konjunkturell haben wir, nach langer Wachstumsphase, Gegenwind“, sagte Mattes. „Zulieferer, die alle Hersteller als Kunden haben, spüren diesen noch heftiger.“ Das liegt daran, dass sich die deutschen Hersteller in diesem negativen Umfeld noch vergleichsweise gut schlagen.
Doch die Zeichen stehen auf Abschwung: Auch im nächsten Jahr werde die weltweite Nachfrage wohl noch einmal um ein Prozent auf dann nur noch 78,9 Millionen Autos sinken, schätzt der Verband. Damit läge er nur noch knapp über dem Wert von 2015. Vor allem die wichtigsten drei Regionen – China mit einem Minus von zwei Prozent, die USA mit einem Minus von drei Prozent und Europa mit einem Minus von zwei Prozent – ziehen die Autokonjunktur nach unten.
VDA: „Wir brauchen gerade jetzt eine stabile, handlungsfähige Regierung“
„Angesichts der Gesamtlage ist die Gesellschaft, aber insbesondere die Politik mehr denn je gefordert. Jetzt muss es darum gehen, die Rahmenbedingungen am Industriestandort Deutschland zu verbessern“, sagte Mattes. Mit Blick auf die anstehende Entscheidung der Bundesregierung, ob die große Koalition bis zum Ende der Legislaturperiode fortgesetzt wird, forderte der VDA-Präsident: „Wir brauchen gerade jetzt eine stabile, handlungsfähige Regierung.“
Mattes forderte eine Reform der Unternehmensbesteuerung: Dort gebe es international einen Trend zur Absenkung. „Steuerpolitik muss wieder Standortpolitik werden“, sagte der scheidende Präsident. „Dieses Land kann sich nicht dem globalen Standortwettbewerb entziehen.“ Außerdem müssten die Energie- und Arbeitskosten sinken, in beiden Bereichen liege Deutschland deutlich über dem Niveau anderer Länder.
Auch deshalb falle der Negativtrend bei der Produktion und damit auch bei der Zahl der Beschäftigten in Deutschland besonders stark aus. Die Inlandsproduktion sinkt 2019 um acht Prozent auf nur noch 4,7 Millionen Pkw, noch vor wenigen Jahren lag dieser Wert über sechs Millionen. Allein seit 2017 schrumpfte die heimische Produktion um fast eine Million Fahrzeuge oder fast 17 Prozent.
Auch der Export von deutschen Autos sinkt 2019 um zwölf Prozent. Zieht man hier 2017 als Vergleich heran, beläuft sich das Zwei-Jahres-Minus auf über 20 Prozent. Und auch 2020 hofft man beim VDA lediglich darauf, das schlechte Niveau aus diesem Jahr wenigstens zu halten und nicht noch weiter abzurutschen.
Dass in Deutschland die Produktion besonders stark sinkt, liegt laut Mattes auch am SUV-Boom. „Wir sehen, dass in einigen deutschen Werken Fahrzeuge produziert werden, die besonders rückläufig sind“, sagt er. Dazu würden klassische Pkw gehören, die eben wegen des Trends zum SUV weniger gefragt sind.
Doch selbst die düsteren Prognosen könnten sich noch als zu optimistisch herausstellen, falls die USA doch noch Zölle auf europäische Autos erheben sollten. Die seien keineswegs endgültig erledigt. „Es ist ruhig zurzeit, doch es kann immer wieder hochkommen“, warnte Mattes.
Maschinenbauer werden mit in die Krise gezogen
Unter der Krise der Autohersteller leiden auch die deutschen Maschinenbauer. Schließlich sind die Pkw-Produzenten die wichtigste Abnehmerbranche für Anlagen „Made in Germany“. Die Anbieter von Werkzeugmaschinen machen sogar rund die Hälfte ihres Umsatzes mit den Autobauern und deren Zulieferern. Nun spitzt sich die Lage weiter zu.
Im Oktober jedenfalls ist der Auftragseingang im Maschinenbau im Vergleich zum Vorjahresmonat um stattliche elf Prozent gesunken, meldet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Die Inlandsorder sanken dabei um 13 Prozent, die Auslandsbestellungen um zehn Prozent.
„Wir erleben auf vielen Feldern im Maschinenbau, dass Kunden ihre Investitionen zurückhalten“, beklagt VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Und das nun schon sehr lange: Der Oktober nämlich war schon der elfte Monat in Serie mit rückläufigen Auftragszahlen. Und zuletzt war das Minus gleich mehrfach im zweistelligen Prozentbereich. Grund für die Flaute ist Wiechers zufolge „eine anhaltende Verunsicherung, wie es mit der Weltkonjunktur kurz- und mittelfristig weitergeht“.
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Quelle:
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Cold Steel bedankt:
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15.12.19, 09:37
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#2
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Banned
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 338
Bedankt: 249
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70 000 fallen in der ersten Welle weg.Wie der DLF berichtete sind die nächsten 2 Jahre ca. 450 000 Arbeitsplätze in der Automobilindustrie (direkt Beschäftigte) überflüssig.In Folge dessen werden ca. 3-4 Millionen ihren Job verlieren.Tw. kann man das jetzt schon sehen,da die letzten 60 Tage 180 000 Jobs weggefallen sind.
Der Umbau der Wirtschaft kann nicht mit der Beschäftigungszahl bzw. der Beschäftigungsquote funktionieren.Ein bedingungsloses Grundeinkommen wird dadurch unverzichtbar.Wie das allerdings mit nur einem Bruchteil der jetzt Beschäftigten gehen soll ist auch "Experten" ein Rätsel.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei ash2 bedankt:
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15.12.19, 10:47
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.340
Bedankt: 23.650
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Das ganze ist eine polemische Stimmungsmache. Es fallen Jobs weg und neue entstehen. Auch Elektroautos brauchen Lackierer, Mechaniker und co.
Jede technische Neuerung bringt Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Früher gab es Tausende und mehr an Hufschmieden oder Schustern. Dieses panische festklammern am Alten hätte uns in der Steinzeit gehalten.
Zitat:
„Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.
Kaiser Wilhelm II.
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Mein Nachbar arbeitet bei BMW in der Motorenentwicklung, der sagte technisch ist alles ausgereizt. Der Elektromotor ist dem Verbrenner technisch überlegen. Wartungsfreier, langlebiger und dynamischer.
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15.12.19, 11:11
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#4
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.320
Bedankt: 3.428
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Das ist typ gruene Meinung. Einfach mal lachs was daherschwaetzen in voelliger Unkenntnis oder Ignoranz, wo es zur Zeit und das langanhaltend hinlaeuft.
Haltet mal Leute in Arbeit und das ueber Jahrzehnte..und dann so ein sinnfreies Statement. Sorry, geht mal gar nicht.
Das ist ein Tritt ins Kreuz derer, die recht serioes versuchen Menschen in Arbeit zu halten.
Zumal jede Ziffer dahinter mit 4-5 multipliziert den Realverlust an Jobs bedeutet. Auch der BAecker muss sich trennen , wenn die Kundschaft duenner wird.
Man kann nicht jeden Tag auf den Augen und Ohren sitzen und den Bluemchen und Bienchen huldigen.
Ich seh zwar den VDA auch im wesentlichen als Selbstfeierzirkus, aber die Fakten, lassen nicht widerlegen, wie es derzeit laeuft und kuenftig laufen wird.
Es ist nur ein Wunder, aber vielleicht liegt es am " Scheidenden", das die VDA wie aus heiterem Himmel das glorifizieren einmal unterlaesst.
Vielleicht hoert man mal ausser Polemik Loesungsansaetze sinnvoller Natur aus dem zur Zeit recht pragmatisch ablaufenden Stil deines Lagers.
Da ist absolut Totenstille.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
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15.12.19, 11:18
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.340
Bedankt: 23.650
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Zitat:
Zitat von Caplan
Vielleicht hoert man mal ausser Polemik Loesungsansaetze sinnvoller Natur aus dem zur Zeit recht pragmatisch ablaufenden Stil deines Lagers.
Da ist absolut Totenstille.
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Das ist schlicht Unsinn. Selbst hier im Forum wurde mehrfach die mangelnde Förderung der neuen Industriezweige diskutiert und andere Maßnahmen. Sollte Deutschland mit viel Geld die deutsche Autoindustrie stützen, würde das auch nichts bringen. Schau mal in die umliegenden Länder, der Verbrenner hat ein Verfallsdatum bekommen.
Die Autoindustrie kann, ob man will oder nicht, so nicht gehalten werden ! Der Markt für Verbrenner ist ein kleiner werdender Markt. Die Zukunft liegt in den neuen Industriezweigen und da hat die Politik, aber auch die Lobbyisten einzelner Branchen massiv Sand in´s Getriebe gestreut. Nun entstehen viele neue Jobs im Ausland...
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15.12.19, 12:21
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#6
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.395
Bedankt: 3.956
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Das die Autobranche in Deutschland stirbt ist doch nicht erst seit gestern so.
Seit Jahren wandern die Hersteller in Billiglohn Länder und schließen ein Werk nach dem anderen hier.
Das fast jeder für den Europäischen Markt in Südamerika und Asien produziert will keiner wahrnehmen aber der Bund soll weiter fleißig Subventionen in die verbliebenen Werke pulvern.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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15.12.19, 13:03
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.320
Bedankt: 3.428
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Also dessen bin ich mir sicherlich eher bewusst als man glauben kann.
Geht ein Wettbewerber heute vor die Hunde, dann generiert kein Mensch irgendeinen Kunden von diesem.
Weil man ihn auch schon sprichwoertlich vergessen hat.
Die Kapazitaeten wurden verlagert.
Was man bis ~ 2005-10 Vielen angelastet hat, lediglich aus misswirtschaftlichen Gruenden natuerlicherseits kaputt gehen zu muessen, hat sich im Argument schon seit langem erledigt.
Die Abwanderung hat auch noch andere Motive
Siehe betriebl. Alterversorgungen und noch einige andere Parameter, die man so wieder ausmerzt.
Und sicherlich, ein ING aus den Balkanlaendern, um noch in der EU zu verweilen, kostet irgendwo 6-9 € /h.
Der kennt auch keine Lohnfortzahlungen , etc.
DIe oben erwaehnten 70tsd stellen lediglich eine auffaelige Marke da, spiegeln aber den Verfall der letzten 2 Jahre absolut nicht wieder.
Dem Text entnehmend, das die Unternehmen nur zoegerlich Investionen gegenueber stehen, stehe ich mehr als kritisch gegenueber.
Zwar kostet Geld zur Zeit nichts, aber es muss trotzdem Geld sichtbar sein.
Und daran scheitert es mittlerweile in vielen Unternehmen. Ein NULL-Businessplan, wird sich niemand leisten in der Finanzierung.
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15.12.19, 13:05
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#8
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.244
Bedankt: 13.929
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Mal nach "Neuwagen auf Halde" googeln.
Wer ständig am Absatzmarkt vorbei produziert, bekommt irgendwann die Quittung.
Wer statt auf technische Innovation jahrelang auf Betrug setzt und wichtige Entwicklungen einfach verpennt, weil das einzige Kriterium die Gewinnmaximierung ist, wacht eines Tages auf dem Boden der Tatsachen auf.
Dieser Tag scheint jetzt gekommen zu sein.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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15.12.19, 13:09
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#9
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.320
Bedankt: 3.428
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Ja , soweit richtig.
Nur, wer zahlt dafuer und was koennten Alternativen sein, die das weitestgehenst abfedern in Form von Arbeitsplaetzen ? 1:1 wird es nicht geben.
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15.12.19, 13:18
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#10
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.340
Bedankt: 23.650
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Zitat:
Zitat von Caplan
Ja , soweit richtig.
Nur, wer zahlt dafuer und was koennten Alterntiven sein, die das weitestegehenst abfedern in Form von Arbeitsplaetzen ? 1:1 wird es nicht geben.
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Das ganze wird vergleichbar Steinkohle 2.0. Hätte man die Milliarden Subventionen jedem Kumpel direkt ausgezahlt wäre es pro Bergarbeiter 1 Million DM gewesen.
Man kann Leute nie oder sehr selten 1 zu 1 weiterbeschäftigen. Es werden zwar weiter bestimmte Berufe in der EMobilität gebraucht, aber mit den neuen Industrien kann man sehr viele neue Arbeitsplätze schaffen. Sozialverträglicher Abbau und Umschulung.
Der Wandel hat vor Jahren schon begonnen, der Niedergang der dt.Autoindustrie.
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15.12.19, 14:06
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#11
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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@Caplan
Alte Industriezweige verschwinden, neue entstehen. Das war schon immer so und nennt sich Marktwirtschaft. Das du gerade bei der Autoindustrie, die insbesondere hierzulande seit Jahrzehnten den Zucker in den Arsch geblasen bekommt, das Mäntelchen vom altruistischen Unternehmer umzulegen versuchst, ist der Gipfel. Für diejenigen, die das zu entscheiden haben, zählt der Arbeitnehmer genau so viel wie er an Kosten verursacht, und Kosten sollte man los werden. Die interessieren sich nicht wie die ihre Familien ernähren, oder für den Bäcker dem die Kundschaft fern bleibt.
Das uns für die Verhätschelung der Autoindustrie irgendwann die Rechnung präsentiert wird, war doch eine unvermeidliche Tatsache. Jedes Mal wenn gemahnt wurde, hieß es man gefährde mit sanften Schubsern Richtung Zukunft und Nachhaltigkeit die Arbeitsplätze. Und da wir uns nicht darauf einstellten, wird es natürlich auch entsprechende Verwerfungen geben. Die Folgen tragen natürlich erst einmal die Arbeitnehmer. Aber das wollte man nicht hören, als man das noch hätte abfedern können. Andere sind uns nun voraus. Mit "seriös in Arbeit halten" hat das nichts - aber auch wirklich gar nichts - zu tun. Das war Hasadeursdenken im historischen Ausmaß, und Berlin sprang immer sobald die Autoindustrie rief. Abgasnormen, versteckte Subventionen, Zollpolitik auf EU Ebene oder, wie es immer mehr zutage tritt, die Schwächung des ÖPNV hierzulande. All das hat uns beim Rennen um die Zukunftstechnologien auf die letzten Plätze zurückgeworfen.
Was man hätte tun müssen, wäre staatlicherseits auf die Entwicklung alternativer Antriebe setzen müssen, als das nur Präsentationsobjekte auf Messen waren. In den Verbrennern stecken 130 Jahre Forschung und Entwicklung, die wir in den kommenden Jahren mal eben ausgleichen müssen. Gerade bei den Grundlagen gehört ordentlich Geld investiert, weil Unternehmen das Risiko nicht abschätzen können und Investitionen scheuen. Andere haben schon längst mit der (zugegeben bescheidenen) Massenproduktion begonnen und können jetzt auf den Erfahrungen aufbauen wie man solchen Fahrzeuge in Massen bereit stellt.
Hand in Hand geht das Ganze mit der Energiewende wo es ähnlich aussieht. Der Fall Enercon zeigt doch das ein Geist herrscht der Politik macht als gebe es kein Morgen.
Geändert von Nana12 (15.12.19 um 15:02 Uhr)
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
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15.12.19, 14:21
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#12
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.209
Bedankt: 3.949
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Zitat:
Mattes forderte eine Reform der Unternehmensbesteuerung: Dort gebe es international einen Trend zur Absenkung. „Steuerpolitik muss wieder Standortpolitik werden“, sagte der scheidende Präsident. „Dieses Land kann sich nicht dem globalen Standortwettbewerb entziehen.“ Außerdem müssten die Energie- und Arbeitskosten sinken, in beiden Bereichen liege Deutschland deutlich über dem Niveau anderer Länder.
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Immer das gleiche dümmliche Geschwätz. Es wird nicht mehr investiert nur weil die Unternehmenssteuern gesenkt werden. Die Unternehmen haben nur mehr Geld als vorher(können sich die Besitzer einsacken). Investiert wird nur, wenn Nachfrage da ist. Wo soll die noch herkommen, wenn angeblich die Löhne zu hoch sind und am liebsten noch gesenkt werden sollen weil der Trend international so ist.
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei nolte:
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15.12.19, 14:30
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#13
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.320
Bedankt: 3.428
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ah okay..ich uebersah, das uns Auto / Maschinenbau / Elektronic/ Chemie als die der Primaerbeschaeftigungsfelder dienen, mitsamt ihren zahlreichen Beschaeftigungfeldern und das alle Arbeitgebenden seit ewig und 3 Tagen irgendwo Armleuchter sind. ...Textil ist ja schon seit 40 dahin.
Die Dienstleistungsgesellschaft wird das schon alles richten..was anderes gibt es im wesentlichen nicht, mit erhoehtem Beschaeftigungsbedarf.
Selbst einem Herrn Linder ist heute aufgefallen ( siehe aktuelle news), das die Rechnung von denen unter 50 getragen wird..
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15.12.19, 14:57
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#14
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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@Caplan
Hol mich mal ab: War es nicht dein Kaliber die immer laut aufheulten sobald auch nur minimal darauf hinwies, mal was für Zukunft zu tun? Man sollte investieren, damit der Autostandort Deutschland auch morgen noch so bliebe, wenn es mal Essig wird mit dem Öl und den Verbrennern? Jetzt wo es absehbar ist meint man mit Altruismus und quasi sozialistischer Manier doch ein Herz für Mitarbeiter entdecken zu müssen, die seit jeher aus rein profitorietierten Gründen gehen müssen? Das nennt man auf die Tränendrüse drücken.
Oder was meinst müsse jetzt passieren? Löhne wie in Bangladesh, damit auch der unfähigste Unternehmer seinen Schnitt machen kann und ansonsten alles so bleibt wie bisher? So funktioniert weder die Marktwirtschaft noch volkwirtschaftliche Zusammenhänge. Siehe doch Noltes Zitat. Wir Deutschen können nur Betriebswirtschaft. Volkswirtschaftlich Denken können wir nicht. Denn es hat schon seinen Grund, wieso der Balkan, siehe dein Bangemachen, nicht der Maschinenbaustandort der Welt ist. Zur Erklärung reicht aber der betriebswirtschaftliche Ansatz nicht aus, und deswegen wird Deutschland mit Unternehmern als inoffizielle "Ratgeber" auch derart vor die Wand gefahren.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
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15.12.19, 16:13
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#15
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.363
Bedankt: 3.195
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Es ist doch immer das gleiche. Es wird gejammert, weil ein Industriezweig stirbt. Dann kommen Subventionen, die natürlich nur einen bestimmten Zeitraum klappen.
Eine Partei wie die Grünen, zeigt auf, dass die Subventionen halt auf dauer nicht die Lösung sein können und die sind dann schuld.
Aber ne vernünftige Lösung, frühzeitig E-Autos zu unterstützen, ist halt mit CDU in der Regierung nicht möglich.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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16.12.19, 05:55
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#16
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.320
Bedankt: 3.428
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Aufzeigen ..und dann? Ist da jede Menge leerer Raum
Es duefte schwer fallen aber gerad edie Unternhemen, die Haufe ueberhaupt nicht in den Subventionsfall kommen oder kamen, machen sich am ehesten Gedanken wie es weitergehen koennte. Diese Vorstellung das jeder mit Gewerbeschein sofort als Subventionsfall einzustufen ist, ist schon grotesk.
Da zapft schon jeder Prof mit dem von seiner Familie gefuehrten Unternehmen zur Verwertung von allg. finanzierten techn. Innovationen mehr Geld ab.
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18.12.19, 13:28
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#17
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.614
Bedankt: 2.405
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Ich bin da jetzt wahrlich kein Experte, aber wenn die Leute von der Benziner/Diesel Branche in die Elektro Branche wechseln, müssen sie doch entsprechende Schulungen/Weiterbildungen bekommen? Und nimmt die Elektroauto Branche all die entlassenen Leute überhaupt auf? Falls nein, wo landen sie dann? Auch in der Arbeitslosigkeit wie damals die Schlecker-Frauen? Denen hatte man ja auch so viele neue Stellen versprochen.
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19.12.19, 18:13
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#18
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 167
Bedankt: 80
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Verstehe die Panik so gar nicht. Es werden doch über 100.000 Facharbeiter gesucht (angeblich). ;-)). Da müssten die gut ausgebildeten Facharbeiter aus diesen Branchen sofort eine neue Anstellung erhalten.
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