[BLACKY74]

Das Webportal Fuuze.com wirbt mit einem "unbegrenzten Zugang" zu Filmen, Musik, eBooks, Games und Software. Internetnutzer sollten sich davon lieber nicht locken lassen, raten Verbraucherschützer.


Website von Fuuze.com: Lieber woanders Filme gucken
fuuze.com

Verbraucherschützer warnen vor untergeschobenen Abonnements des Portals Fuuze.com, das laut eigenen Angaben Musik- und Videostreams sowie eine Onlinebibliothek anbietet. Wie das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Mittwoch mitteilte, liegen zu dem Dienst Beschwerden aus fünf Bundesländern vor. Der Anbieter führe Verbraucher "mit einem sehr kurzen Testzeitraum" und "intransparenten Informationen" in ein kostenpflichtiges Abonnement, heißt es.

Betroffene berichteten demnach über unbeabsichtigte Registrierungen, nach denen sie zudem nicht einmal Zugriff auf das angebliche Entertainment-Angebot gehabt hätten. Hinter Fuuze.com steht laut Verbraucherzentrale ein niederländischer Anbieter.

Auf der Startseite des Dienstes wird mit einem "unbegrenzten Zugang" zu Filmen, Musik, eBooks, Games und Software geworben. Welche Inhalte Fuuze.com-Nutzer genau abrufen können sollen, wird nicht erklärt - allein das sollte potenzielle Kunden stutzig machen. Als Monatspreis werden 49 Euro angegeben, ein im Marktvergleich extrem hoher Preis, selbst dann, wenn der Dienst tatsächlich interessante Inhalte liefern würde.

Vorsicht vor dem Pop-up

Offenbar muss oder musste man aber nicht einmal die Startseite des Dienstes aufrufen, um Kunde von Fuuze.com zu werden. Darauf deuten die Beschwerden bei der Verbraucherzentrale hin. In die Abofalle tappten viele Betroffene demnach, weil sie während anderer Onlinetätigkeiten im Netz auf ein Pop-up-Fenster stießen und dort in der Annahme, dies sei für den Abschluss ihrer jeweiligen Tätigkeiten nötig, ihre Daten eingaben. Die Rede sei dabei jeweils von einer kostenlosen Mitgliedschaft gewesen, heißt es, für die man aber seine Kreditkartendaten eingeben musste.

So schlossen die Betroffenen offenbar ein Abo ab, ohne dies zu realisieren oder die genauen Konditionen zu kennen. "Keiner der Verbraucher hat aktiv die Seite fuuze.com besucht", schreibt das Marktwächter-Team, das bei Fuuze.com fehlende Informationen zu Laufzeit und Kündigungsfrist sowie eine extrem kurze kostenlose Testphase bemängelt.

Diese Testphase soll schon nach einem Tag oder auch nur zwei Stunden in ein Bezahlabo übergegangen sein. Üblicherweise dauern kostenlose Testphasen aber zumindest eine Woche, bei Streamingdiensten manchmal sogar einen ganzen Monat.

Das Marktwächter-Team fand durch eigene Recherchen zudem ähnliche Webseiten, die identisch aussehen wie Fuuze.com. Die Portale hießen etwa onlinefuntime, blizzardtime, volterak und polakita. Auch bei diesen Angeboten wird Verbrauchern zur Vorsicht geraten.

"Seien Sie grundsätzlich immer vorsichtig, wenn Sie Ihre Kreditkartendaten auf einer unbekannten Webseite eingeben sollen", warnt das Marktwächter-Team abschließend. "Sind die Daten einmal eingegeben, kann ein Anbieter auch Geld von Ihrem Konto abbuchen." Grundsätzliche Tipps zum Umgang mit Rechnungen dubioser Streaming-Websites gibt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Uwe Farz]

Bewertungen auf Trustpilot:
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Es gibt immer wieder Schäfchen, die in die Bärenfalle tappen.
Hier gibts wohl einen Briefkasten:
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[Thorasan]

Also sorry, aber wer sich in einem aufploppenden Fenster mit seinen Daten für einen nicht bekannten Dienst anmeldet, dabei sogar seine Kreditkartendaten angibt.. Hat es doch wohl einfach nicht besser verdient.