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25.11.19, 12:05
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Legende
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Dresdens Schatzkammer. Wertvolle Juwelen erbeutet
Zitat:
Bei einem spektakulären Einbruch in die berühmte Schatzkammer Grünes Gewölbe im deutschen Dresden ist ein Schaden in unbekannter Höhe entstanden. Der Einbruch betrifft den historischen Teil der Sammlung mit Juwelengarnituren und anderen wertvollen Kunstobjekten. Über Details will die Polizei im Tagesverlauf informieren.
Nach Informationen der „Bild“-Zeitung wurde aus den Staatlichen Kunstsammlungen, der Schatzkammer des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August des Starken (1670–1733), alter Schmuck im Millionenwert gestohlen. Die Räume des Museums, das als eine der reichsten Schatzkammern Europas gilt, sind eigentlich streng gesichert.
Gegen 5.00 Uhr soll ein Stromkasten unter der Augustusbrücke in Brand gesetzt worden sein, um die Stromzufuhr der Kunstsammlungen lahmzulegen. Eine Sprecherin des Energieversorgers DREWAG bestätigte den Vorfall: „Die DREWAG musste den Schaltkasten außer Betrieb setzen.“ Ob es einen Zusammenhang mit dem Einbruch gibt, ist noch unklar.

Das historische Grüne Gewölbe in Dresden gilt als einmalige Schatzkammer Europas
Schmuck, Diamanten und Edelsteine gestohlen
Im Anschluss sollen die unbekannten Täter laut „Bild“ durch ein Eckfenster in die Kunstsammlungen im Residenzschloss eingestiegen sein, in denen sich große Teile des Kunstschatzes des sächsischen Herrschergeschlechts der Wettiner befinden. Die Einbrecher sollen historischen Schmuck, Diamanten und Edelsteine gestohlen haben. In zehn prachtvoll ausgestatteten Räumen beherbergt die Sammlung rund 3.000 Schmuckstücke und andere Meisterwerke aus Gold, Silber, Edelsteinen, Elfenbein und anderen wertvollen Materialien.
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„Aktuell ist unsere Tatortgruppe des #LKA im Einsatz und untersucht den Tatort“, teilte die Polizei Sachsen auf Twitter mit. „Aussagen zum Stehlschaden sind noch nicht möglich.“ Am Vormittag war die Spurensicherung am Tatort, die Polizei hatte sowohl einen Teil der Schatzkammer als auch die gegenüberliegende Schinkelwache – die Kasse der Semperoper – abgesperrt. Äußerlich wirkte die Schatzkammer unversehrt, die Fenster sind durch historische, gusseiserne Gitter geschützt. Für Besucher blieb das Residenzschloss am Montag geschlossen.
Kretschmer beklagt Diebstahl
Sachsens Regierungschef Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zeigte sich entsetzt: „Nicht nur die Staatlichen Kunstsammlungen wurden bestohlen, sondern wir Sachsen“, sagte Kretschmer. „Die Werte, die im Grünen Gewölbe und im Residenzschloss zu finden sind, sind von den Menschen im Freistaat Sachsen über viele Jahrhunderte hart erarbeitet worden“, so Kretschmer. „Man kann die Geschichte unseres Landes, unseres Freistaates nicht verstehen ohne das Grüne Gewölbe und die Staatlichen Kunstsammlungen Sachsens.“

Am Vormittag war die Spurensicherung am Tatort
Mit dem Einbruch habe er „beim besten Willen nicht gerechnet“, sagte Kretschmer wenig später bei einer Pressekonferenz in Dresden. Auch für ihn seien die Sicherheitsmaßnahmen der Staatlichen Kunstsammlung am Residenzschloss ausgezeichnet und umfassend gewesen. „Wir sehen, dass das nicht der Fall ist“, sagte er.
„Anschlag auf kulturelle Identität aller Sachsen“
Es seien „Kunstschätze von unermesslichem Wert“ gestohlen worden, sagte Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU). Es gehe dabei nicht nur um den materiellen Wert, sondern auch um die immaterielle Bedeutung der Kunstschätze. Wöller sprach von einem „Anschlag auf die kulturelle Identität aller Sachsen“. Polizei und Ermittlungsbehörden arbeiteten mit Hochdruck an der Ermittlung des Falls. Es sei eine Sonderkommission gebildet worden.
Die Räume des historischen Grünen Gewölbes, das seinen Namen durch die teils malachitgrüne Bemalung erhielt, entstanden bereits im 16. Jahrhundert. Ab 1723 baute sie August der Starke zur Schatzkammer aus. Drei der acht Räume aus dem 18. Jahrhundert waren den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg 1945 zum Opfer gefallen. Die Roten Armee beschlagnahmte die ausgelagerten Kostbarkeiten und brachte sie nach Moskau. Erst 13 Jahre später kehrte die Sammlung zurück. Wegen Platzmangels konnte aber lange nur ein Teil gezeigt werden.
Grüner Diamant derzeit in New York
In die Wiederherstellung der Räume in ihrer barocken Fassung – vom Bernsteinzimmer über den Pretiosensaal bis zum Juwelenzimmer – investierte Sachsen 45 Millionen Euro. Seit der Wiedereröffnung im September 2006 gehört es zu den Besuchermagneten der Stadt. Heute wird die Schatzkammer in zwei Abteilungen präsentiert. Der historische Teil befindet sich im Erdgeschoß des Residenzschlosses in den authentisch wiederhergestellten Räumen der Sammlung. Einen Stock weiter oben zeigt das Neue Grüne Gewölbe besondere Einzelstücke.
Eines der wertvollsten Stücke des Grünen Gewölbes wird derzeit im Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt – der Grüne Diamant. Das Hutschmuckstück mit dem einzigartigen Stein von 41 Karat und natürlicher Färbung gilt als spektakulärste Leihgabe der Ausstellung „Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe“ des Metropolitan Museum of Art.
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