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myGully |
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22.11.19, 23:36
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#1
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Super Moderator
Registriert seit: Apr 2010
Ort: Dämmerstern
Beiträge: 8.010
Bedankt: 11.640
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Fünf Jahre Haft nach illegalem Rennen
Zitat:
Zwei Männer verabreden sich im Bayerischen Wald zu einer Verfolgungsfahrt zwischen Motorrad und Sportwagen. Die kurvenreiche Strecke ist bei Rasern bekannt und beliebt. An jenem Abend im Juli 2018 gerät die Situation außer Kontrolle.
Der 28-jährige Autofahrer prallt mit seinem roten Audi TT RS gegen einen entgegenkommenden Oldtimer-Opel. Dessen Fahrer ist sofort tot, sein kleiner Sohn lebensgefährlich verletzt und seither schwerbehindert. Vor dem Landgericht Deggendorf sind die Männer zu jeweils einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Regungslos hören sich die Angeklagten die Urteilsverkündung an. Der jüngere - ein Bundespolizist - verliert zudem seine bisherige berufliche Existenz. In keinem Vergleich dazu stünden die Folgen der Raserei für die Familie der Opfer, das betonen auch die Verteidiger der beiden Angeklagten in ihren Plädoyers. Der Richter spricht von "unendlichem Leid", das der Unfall für die Familie bedeute. Er legt den Männern Teilnahme an einem unerlaubten Fahrzeugrennen mit Todesfolge und schwerer Gesundheitsschädigung sowie fahrlässige Körperverletzung zur Last, dem Motorradfahrer zudem Unfallflucht.
Als der 28-Jährige die Kontrolle über seinen Audi verlor, war er einem Sachverständigen zufolge wohl mit 120 Stundenkilometern unterwegs. Die Kurve ist den Berechnungen des Experten zufolge mit maximal Tempo 105 beherrschbar zu durchfahren. Der Vorsitzende Richter bilanziert, die beiden Männer hätten die physikalischen Grenzen ausgereizt. "Zwei rennbegeisterte Personen haben ihren Geschwindigkeitswahn ausgelebt." Der 38-jährige Oldtimerfahrer habe keine Chance gehabt, den Zusammenstoß mit dem Audi zu verhindern.
Die Witwe des Mannes verfolgt den Prozess als Nebenklägerin. Als der Staatsanwalt die zahlreichen, massiven und "nicht überlebbaren" Verletzungen aufzählt, die ihr Mann erlitt, kommen der Frau Tränen. Ihr Sohn, der bei dem Unfall auf dem Beifahrersitz saß, mehrere Knochenbrüche und eine Verletzung am Stammhirn davontrug, leidet bis heute unter den Folgen. Gehen, Sprechen, Essen und Trinken musste er neu lernen, auf einem Auge ist er nahezu blind, ein Arm gelähmt, ein Bein geschient. Er besucht nun eine Förderschule, absolviert täglich ein straffes Rehaprogramm. Der Zehnjährige hat als Zeuge ausgesagt und mit seinem tapferen Auftreten die Zuschauer beeindruckt...
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Das bei dem Unfall ein Motorradfahrer die Unfallstelle verlassen hat ohne Hilfe zu leisten sei nur mal nebenbei erwähnt. Das musste ich selber mal vor einigen Jahren mitansehen.
Werden wir wirklich zu gefühllosen Arschlöchern?
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Umfahren ist das Gegenteil von umfahren!
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei painjester bedankt:
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23.11.19, 13:37
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#2
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Mitglied
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 326
Bedankt: 404
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und dann nur fünf Jahre!
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