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21.11.19, 19:36
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Erdstöße erschüttern Landkreis Verden
Zitat:
Nach mehreren Erdstößen im Landkreis Verden am Mittwochabend hat es in der Nacht zu Donnerstag ein Nachbeben gegeben. Laut Polizei erreichte der neue Erdstoß eine Stärke von etwa 3,1 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Allein bei der Polizei in Verden meldeten sich innerhalb weniger Minuten 30 Anrufer - so viele Menschen hatten sich auch wenige Stunden zuvor gemeldet. Verletzte seien für das zweite Beben nicht gemeldet worden, auch Sachschäden waren der Polizei zunächst nicht bekannt.
LBEG bestätigt Beben
Nach den ersten Erschütterungen am Abend hatte ein Anrufer bei der Polizei Schäden an seinem Haus gemeldet. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover (LBEG) hat am Abend bestätigt, dass die Erde um 18.28 Uhr gebebt hat. Insgesamt habe im Bereich Verden in den vergangenen Jahren 21 Vorfälle dieser Art gegeben. Ursache ist offenbar die Erdgasförderung in der Region. Auch das LBEG hält das Fördern von Erdgas für die wahrscheinlich Ursache der Beben. Mögliche Schäden an Häusern müsse das Unternehmen Wintershall-DEA übernehmen. Genaue Erkenntnisse über tatsächliche Schäden gebe es aber noch nicht, so ein Sprecher.
Grüne: Erdstöße sind ein Alarmsignal
Im Landtag hat Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) einen Info-Termin des Landesamtes in der Region angekündigt, bei dem die Anwohner mehr zu den beiden Beben erfahren sollen. Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Imke Byl, sieht die Erdstöße als ein Alarmsignal. Sie fordert von der Landesregierung, zum Schutz der Anwohner den Ausstieg aus der Erdgas- und Erdölförderung vorzubereiten. Auch die AfD fordert den Ausstieg, das Vorkommen sei viel zu klein und das Fördern von Erdgas lohne sich in Niedersachsen nicht. Dem widersprach Althusmann: Mehr als 90 Prozent der deutschen Erdgasvorkommen lägen unter niedersächsischem Boden.
Kommunen wollen sofortigen Stopp
Im Landkreis Verden werden erneut Rufe nach einem sofortigen Stopp der Förderaktivitäten laut. Entsprechende Beschlüsse hätten die Räte der Gemeinden und der Kreistag schon vor Jahren getroffen, sagte der Langewedeler Bürgermeister Andras Brandt (SPD) NDR 1 Niedersachsen. In der Region ist es nicht das erste Beben. Im Raum Verden, Diepholz und Vechta gab es in der Vergangenheit Erschütterungen. Das stärkste Beben der vergangenen Jahre verzeichnete das LBEG am 1. Oktober 2018 in Lastrup im Landkreis Cloppenburg. Dort wurde eine Stärke von 3,6 registriert.
Niederlande wollen 2022 aus der Ergasförderung aussteigen
Die Niederlande wollen ihren beschlossenen Ausstieg aus der Erdgasförderung deutlich beschleunigen. Laut "Handelsblatt" teilte der niederländische Wirtschaftsminister Eric Wiebes dem Parlament im September mit, dass Mitte 2022 in Groningen mit der Erdgasförderung Schluss sei. Ursprünglich wollten die Niederlande schrittweise bis 2030 aussteigen. In Großbritannien hat die dem Fracking positiv eingestellte konservative Regierung unter Premierminister Boris Johnson wegen der Gefahr von Erdstößen alle Fracking-Projekte, also die förder vorbereitende Erkundung von Erdgasvorkommen in Nordwestengland, ausgesetzt.
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