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[Other] Polen: Deutscher Gedenkstein sorgt für Empörung

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Ungelesen 21.11.19, 19:35   #1
BLACKY74
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Standard Polen: Deutscher Gedenkstein sorgt für Empörung

Zitat:

Ein Gedenkstein für deutsche Soldaten und Freikorpskämpfer sorgt in Polen für Empörung. Der Stein war mit Unterstützung eines AfD-Abgeordneten errichtet worden. Nun drohen Ermittlungen.

Von Patrick Gensing, tagesschau.de


Am Volkstrauertag haben Angehörige der deutschen Minderheit im polnischen Bytom einen Gedenkstein eingeweiht, mit dem an die gefallenen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an "Selbstschutz- und Freikorpskämpfer" gedacht werden soll. Dieses Denkmal sei durch Spenden erst möglich geworden, schreibt der "Deutsche Freundeskreis in Schlesien" auf Facebook. Unter anderem habe der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Protschka das Projekt finanziell unterstützt.

Neben Protschka sind auf dem Stein die AfD-Nachwuchsorganisation "Junge Alternative" und die Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf genannt. Der Bayerische Verfassungsschutz erklärte [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], dass die Überschneidungen der Burschenschaft zur rechtsextremistischen Szene bekannt seien.


Am Volkstrauertag enthüllte die deutsche Minderheit in Bytom den Gedenkstein. | Bildquelle: Screenshot facebook

Für Diskussion sorgte zudem ein Foto, auf dem auch die NPD-Nachwuchsorganisation "Junge Nationalisten" (JN) als Spender auf dem Gedenkstein aufgeführt war. Auf Fotos, die der AfD-Abgeordnete verbreitete, fehlten die JN hingegen. Nutzer in sozialen Medien vermuteten daraufhin, die Bilder seien manipuliert worden - und tatsächlich zeigen sich bei einer Analyse auffällige Pixel in dem Bereich, wo der Schriftzug "Junge Nationalisten" zu lesen war.

Der AfD-Abgeordnete Protschka erklärte allerdings auf Anfrage von tagesschau.de, er habe nichts von der Beteiligung der JN gewusst. Sowohl die "Junge Alternative" als auch er selbst hätten rechtliche Schritte angekündigt, sollten die JN weiterhin als Spender aufgeführt werden. Daraufhin hätten die Initiatoren der "Deutschen Minderheit in Beuthen" den Gedenkstein nachträglich ändern lassen.

Das heißt: Das Foto mit den "Jungen Nationalisten" als Spender war aufgenommen worden, bevor deren Schriftzug wieder vom Stein entfernt wurde. Die Initiatoren von der "Deutschen Minderheit in Beuthen" äußerten sich auf Anfrage nicht zu dem Vorgang.

"Rechts******* Kämpfer"

Dafür sorgt der Gedenkstein aber auch ohne Nennung der JN für Aufsehen. Der Leiter der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Jens-Christian Wagner, kritisierte im Gespräch mit tagesschau.de den Bezug auf die Kämpfer des "Selbstschutzes". So habe es 1921 einen "Selbstschutz Oberschlesien" (SSOS) gegeben, der aus rechts*******n Freikorpskämpfern bestand. 1939 entstand dann der "Volksdeutsche Selbstschutz", der deutlich größer und historisch bekannter gewesen sei. Dieser "Selbstschutz" sei zunächst Vorfeldorganisation und dann Teil der SS gewesen. Die Kämpfer hätten während des Zweiten Weltkriegs zehntausende Polen und Juden ermordet.
Wagner erklärte, er sei entsetzt, dass ein Bundestagsabgeordneter einen Gedenkstein für rechts******* Kämpfer unterstütze. Sowohl der "Selbstschutz" Anfang der 1920er-Jahre als auch der im Zweiten Weltkrieg sei rechtsextrem, antisemitisch und antislawisch gewesen. Wagner sagte, er habe den Staatsschutz auf den Gedenkstein aufmerksam gemacht - wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Nach Informationen von tagesschau.de liegt der Vorgang nun bei der Abteilung Staatsschutz bei der Staatsanwaltschaft Lüneburg.

Staatsanwaltschaft in Polen eingeschaltet

In Polen selbst besprühten Nationalisten den Gedenkstein mit rechts*******n Symbolen. Zudem berichteten Zeitungen über den Gedenkstein. Das staatliche Institut für Nationales Gedenken erklärte nun, der Gedenkstein schade dem Andenken an Millionen von polnischen Bürgern, die von Mitgliedern krimineller NS-Organisationen getötet wurden. Der "Selbstschutz" habe bereits in den 1920er-Jahren die Bevölkerung terrorisiert und Polen ermordet. Der Gedenkstein störe den Gedanken der Verständigung zwischen Polen und Deutschland.

Das Institut erklärte, der Stein verstoße gegen geltendes Recht: Das Gedenken an Angehörige von NS-Organisationen sei in Polen lediglich nach bestimmten Regeln auf 13 Kriegsfriedhöfen gestattet. Dazu gehöre der Friedhof in Byton nicht. Das Objekt müsse daher sofort entfernt werden. Man werde die Staatsanwaltschaft entsprechend informieren.
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BLACKY74
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Update:
Zitat:
Von AfD-Parlamentarier mitfinanziertes Grabmal
Polen entfernt Gedenkstein für Freikorpskämpfer

Im polnischen Oberschlesien sorgte ein Gedenkstein für deutsche Soldaten und Freikorpskämpfer für Empörung - ein AfD-Bundestagsabgeordneter hatte dafür gespendet. Nun wurde das Objekt abgebaut.



Beschmierter Gedenkstein auf dem Friedhof in Bytom (Beuthen): "Deutsche raus"
Grzegorz Celejewski / Agencja Gazeta

Noch vor wenigen Tagen hatte der Gedenkstein für Empörung in Deutschland und Polen gesorgt. Im polnisch-oberschlesischen Bytom - dem früheren Beuthen - war am Volkstrauertag ein Gedenkstein mit deutschen Inschriften aufgestellt worden. Mit dem Stein wurde nicht nur der "gefallenen deutschen Soldaten" im Ersten und Zweiten Weltkrieg gedacht, sondern auch erinnert "an die Selbstschutz- und Freikorpskämpfer und an die ermordeten und unterdrückten Ostdeutschen".

Der Gedenkstein, unter anderem mitfinanziert vom AfD-Bundestagsabgeordneten Stephan Protschka, hatte ursprünglich auch die Inschrift der rechts*******n "Jungen Nationalisten" getragen, die vor der Aufstellung - angeblich auf Wunsch des AfD-Politikers - zugespachtelt worden war.

Zu den aufgeführten "Initiatoren" auf dem Stein zählten der AfD-Nachwuchs "Junge Alternative" (JA) aus Berlin und die vom Verfassungsschutz beobachtete Burschenschaft "Markomannia Wien zu Deggendorf" sowie weitere Personen aus der rechten Szene.

Verherrlichung von NS-Verbrechen


Aufgeschreckt durch deutsche Medienberichte, hatte die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gesprochen, mit dessen Prüfung unter anderem das Institut für Nationales Gedenken (IPN) in Polen befasst worden sei. Wie der SPIEGEL am Dienstag erfuhr, ist das Denkmal bereits abgeräumt worden. Den Vorgang bestätigte die polnische Botschaft in Berlin.

Nach einer auch auf Deutsch verfassten Erklärung des IPN werden mit der Inschrift "deutsche nationalsozialistische Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg" und "Mitglieder der Formationen Selbstschutz und Freikorps" verherrlicht. Die Aufstellung des Steins beleidige "auf eine entsetzliche Weise das Gedenken an die Millionen von Bürgern der Republik Polen, polnischer und jüdischer Herkunft, die von Mitgliedern der verbrecherischen nationalsozialistischen Formationen Deutschlands ermordet wurden".

Nach Angaben des Instituts hatte der Friedhofsverwalter der Aufstellung nicht zugestimmt. Kurz nach der Errichtung war der Stein von offenbar polnischen Rechts*******n beschmiert worden - mit Zeichen des rassistischen "White Pride" und auf Deutsch mit dem Wort "Raus" sowie "Szwaby", was umgangssprachlich im Polnischen eine abwertende Bezeichnung für Deutsche ist.

Das Institut für Nationales Gedenken hatte in seiner Erklärung festgestellt, dass jedes derartige Objekt "sofort entfernt werden" sollte.

Wie der Presseattaché der polnischen Botschaft in Berlin, Dariusz Pawlos, dem SPIEGEL mitteilte, sei der Gedenkstein vom Pfarrfriedhof in Bytom "bereits am 22. November" entfernt worden. Auch werde das Institut für Nationales Gedenken demnächst eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]).

JA-Mitglied offenbar als Initiator


Die Initiative für die Aufstellung des Gedenksteins war offenbar von dem örtlichen Vertreter des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) in Polen, Markus Tylikowski, ausgegangen. Er ist auch Mitglied des AfD-Nachwuchses "Junge Alternative" und hatte im Frühjahr über das Büro des AfD-Abgeordneten Protschka an einem Jugendparlament des Bundestags teilgenommen. Der BJDM-Vorstand distanzierte sich von Tylikowskis Aktion und auch von dessen Kontakten, die dieser bei der Spendensuche gepflegt hatte. So hatte er ausweislich eines im Internet kursierenden Fotos vom Dresdner NPD-Chef Maik Müller einen Scheck über 200 Euro für den Stein erhalten.

Unter anderem hatte der Bezug zu den Freikorpsverbänden in Polen Empörung ausgelöst. Die Einheiten - sie bestanden aus überwiegend demobilisierten Soldaten - waren nach dem Ende des Ersten Weltkriegs im Dezember 1918 per Reichsgesetz zunächst als bewaffnete Einheiten zum Schutz von Sicherheit und Ordnung gegründet worden.

Viele ihrer Anhänger waren jedoch Rechtsradikale und Anhänger der völkischen Bewegung, die an der Niederschlagung der Spartakisten in Berlin und der Räterepublik in München 1919 beteiligt waren. Zudem kämpften die Freikorps auch als "Grenzschutz Ost" gegen Einheiten des nach dem Ersten Weltkrieg wiederauferstandenen polnischen Staats in Oberschlesien. Zudem gab es während der Naziherrschaft von der SS aufgestellte Selbstschutzverbände, die sich aus Angehörigen der deutschen Minderheit in Polen rekrutierten. Diese ermordeten nach der deutschen Besetzung Polens Tausende Polen.

Empörung löste der Gedenkstein in Polen auch deshalb aus, weil er indirekt unterstellt, es gebe im Lande selbst keine Kriegsgräberstätten für deutsche Soldaten. Nach Angaben der polnischen Botschaft in Berlin werden in Polen derzeit 13 offizielle Kriegsgräberstätten unterhalten und gepflegt, auf denen deutsche Soldaten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg bestattet sind. Bei neueren Ausgrabungen in Polen aufgefundene Überreste deutscher Soldaten würden entweder auf diesen Stätten beigesetzt oder nach Deutschland überführt, hieß es.
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