[lilprof]

Die Menge des Verpackungsmülls in Deutschland ist weiter gestiegen.

2017 gab es nach Angaben des Umweltbundesamts mehr Verpackungsmüll als jemals zuvor, und zwar 18,7 Millionen Tonnen. Das waren knapp 230 Kilo pro Person. Gründe dafür seien Lebensmittel und Getränke zum Mitnehmen, kleinere, in Plastik verpackte Portionen und mehr Waren, die online gekauft und dann per Paket versandt würden. Die Präsidentin der Behörde, Krautzberger, forderte einen Verzicht auf unnötige und aufwendige Verpackungen. Es müsse auf Mehrweg gesetzt werden, nicht nur bei Mineralwasser und Bier, sondern auch beispielsweise bei Kaffee.

Nach Angaben des Umweltbundesamts werden in Deutschland knapp 70 Prozent des Verpackungsmülls wiederverwertet. Die Quote ist demnach stark abhängig vom Material: Stahl, Papier und Glas werden zu großen Teilen recycelt, Verpackungsmüll aus Kunststoff dagegen nur zu knapp 50 Prozent.

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Ich hatte letzte Woche nen Holz-Kochlöffel bestellt - der rappelte in ner Kiste 40x40x40 cm herum.

[Mokgor]

Solange es wiederverwertet werden kann wie bei Papier/Pappe/Kartons usw. ist das doch kein allzu großes Problem.
Wir schmeißen den Müll ja nicht in unsere Flüsse wie so manch anderes Land.

Immer dieses Müll-Schaming, dabei sind wir eines der saubersten Länder in der EU und Mülltrennung ist hier auch gang und gebe.

[Caplan]

es gibt schon highlights, die einem den Sinn und Verstand zweifeln lassen.
Pakete aufgefuellt mit der Ploppfolie/ Luftkammerpolster/ Styropurschnitzel in einer Relation zum Verpackungsinhalt...das man anehmen muss, die wollen das beim Naechsten entsorgen. Es gab auch mal eine Zeit vor Jahren da wurd Popcorn einfach als Daemmung eingepackt.
Also schoen aufgepasst, alles was an Zeitung / Pappen , etc vorhanden ist , aufheben zum ausstopfen von Paketen die dann der Naechste entsorgen darf..
Mit sinnlos ist fuer mich auch der Lebensmittelversand. A la Amazon for food.

[lilprof]

Zitat von Mokgor

Immer dieses Müll-Schaming, dabei sind wir eines der saubersten Länder in der EU und Mülltrennung ist hier auch gang und gebe.

Immer schön auf die Schulter klopfen - dann gibt es auch keinen Handlungsbedarf!
Da kann man auch ruhig mal ein Entwicklungsland als Beispiel heranziehen, das weder das Geld noch die Infrastruktur hat, um Müll vernünftig zu entsorgen (wobei das Anführen von Negativ-Beispielen noch nie eine gute Rechtfertigung für's "weiter so" war.

Zunächst einmal ist der gewaltige Anstieg des Verpackungsmülls ein Fakt, den man nicht weg diskutieren kann und wir tun gut daran, Ursachen und Veränderungsmöglichkeiten zu untersuchen und zu diskutieren.

In meinen Augen ist das "to-go-Prinzip" das größte (und am ehesten in den Griff zu bekommende) Müllproblem. Geh mal darauf fokussiert durch deine Gegend: Überall findest du Pappbecher, Brötchentüten, Pizzakisten und ähnliches, vor allem auf Autobahnabfahrten, deren Seitenstreifen sind regelrecht bepflastert damit.

[Bluejeans4]

wegen dem lieferservice: bitte nicht nur daran denken das es einkaufsfaule menschen gibt. die sind nicht die alleinigen kunden dieser lieferfirmen.