[TinyTimm]

In vier Wochen wird in Großbritannien gewählt. Jetzt wurden Labour und offenbar auch die Tories Opfer mehrerer Hackerattacken. Genau davor hatten Nachrichtendienste gewarnt - der Labourchef zeigte sich "sehr nervös".

In Großbritannien haben sich gleich mehrere Hackerangriffe auf die beiden großen Parteien ereignet. Nachdem es bereits am Montag zu einem ersten Angriff gekommen war, sei Labour heute erneut Ziels eines Hacks gewesen, teilte Labour-Chef Jeremy Corbyn mit. Bei dem ersten Versuch hat es sich offenbar um einen kurzen und einfachen Versuch gehandelt, einige Websites der Partei durch eine Datenflut zum Absturz zu bringen. Die zweite Attacke heute sei umfangreicher gewesen.

"Große Sorgen"

"Wenn dies ein Vorläufer auf die Dinge ist, die bei der Wahl passieren, dann bin ich sehr nervös", sagte Corbyn. "Denn ein Hackerangriff auf eine politische Partei bei einer Wahl ist verdächtig und etwas, über das man sich große Sorgen macht."

Corbyn erklärte, nach aktuellem Stand sei kein Schaden entstanden. Labour prüfe, wer hinter der Attacke stecken könnte. Zu dem zweiten Angriff sagte ein Parteisprecher, Labour habe Abwehrmechanismen zum Schutz der Seiten ausgelöst.

Auch die Seiten der konservativen Tories wurden offenbar Ziel von Hackern. Wie zwei mit den Vorgängen vertraute Parsonen sagten, habe der Angriff weniger als eine Stunde gedauert und keine der Seiten zum Absturz gebracht. Eine Tory-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab. Sie wisse nichts von einem Hackerangriff.

Warnung von Nachrichtendiensten

Britische Nachrichtendienste hatten gewarnt, dass Russland und andere Staaten mit Cyberattacken versuchen könnten, die anstehende Parlamentswahl zu beeinflussen. Die Moskauer Regierung hat solche Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen. Insidern zufolge konnte bisher kein Ursprung der Angriffe in einem anderen Land nachgewiesen werden. Zudem sei noch unklar, ob die zweite Attacke auf die Labour-Seiten auf das Konto derselben Hacker gehe, sagten Insider.

In Großbritannien wird am 12. Dezember gewählt. Umfragen zufolge kann Premierminister Boris Johnson mit einer Mehrheit rechnen. Diese könnte ihm die nötige Rückendeckung geben, um den EU-Austritt Großbritanniens bis Ende Januar 2020 über die Bühne zu bekommen.

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Solche Hacker Angriffe erinnern mich an Soziopathen im real life, die Unfrieden säen, und sich dann zufrieden zurücklehnen und zusehen, wenn sich die Opfer gegenseitig an die Gurgel gehen. Ich denke zu weit ist der Vergleich nicht hergeholt.