In Texas ist in der Nacht auf Donnerstag ein ehemaliger Neonazi-Anführer wegen Mordes hingerichtet worden. Der 38-jährige Justen Hall hatte 2002 eine Frau ermordet. Seine Anwälte hatten zuvor mehrfach Einspruch gegen das Urteil eingelegt. Hall verbrachte beinahe 15 Jahre im Todestrakt und ist bereits der 19. Häftling, der heuer in den USA hingerichtet wurde. Allein im Bundesstaat Texas wurden acht Menschen exekutiert.
Hall war 2005 zum Tode verurteilt worden, weil er drei Jahre zuvor eine 29-jährige Frau in der Nähe der Stadt El Paso mit einem Kabel erwürgt hatte. Bevor er die Leiche danach in der Wüste vergrub, schnitt er ihr die Finger ab. Er hatte die Frau getötet, weil sie ihm gedroht hatte, ein illegales Drogenlabor von Halls rechts*******r Gruppierungen „Arier-Zirkel“ auffliegen zu lassen.
Verurteilter wollte keine weiteren Einsprüche
Nach jahrelangem Rechtsstreit forderte Hall 2017 seine Anwälte auf, von weiteren Einsprüchen gegen das Todesurteil abzusehen. Die Anwälte kamen der Bitte jedoch nicht nach und legten unter Verweis auf eine angebliche psychische Störung ihres Mandanten weiter Rechtsmittel ein.
Halls Mutter und Halbschwester waren bei der Exekution per Giftspritze ebenso anwesend wie eine Cousine des Opfers. Mit seinen letzten Worten bat Hall um Entschuldigung für „den Schmerz und das Leid“, das er verursacht hat.