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02.11.19, 11:53
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Legende
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Warum Trumps Wiederwahl wahrscheinlich ist
Zitat:
Noch ein Jahr - dann wählen die Amerikaner wieder ihren Präsidenten. Und der könnte erneut Trump heißen. Eine Analyse zu den Gründen, warum das so ist.
Eine Analyse von Sebastian Hesse, ARD-Studio Washington
In den USA wird zwar traditionell am Dienstag gewählt. Aber man kann natürlich trotzdem die Sonntagsfrage stellen. Also: Wenn kommende Woche gewählt würde, wer würde dann das Rennen machen? Prognose: ein Erdrutschsieg für Donald Trump.
Seinen überraschenden Wahlerfolg vor drei Jahren verdankt der politische Quereinsteiger zwei Wählergruppen: seinen konservativen Anhängern jenseits der liberalen Küstenstädte. Und moderaten Wechselwählern der Mitte, die Hillary Clinton nicht mochten. Beide Milieus hat der polarisierende Provokateur nicht enttäuscht.
Trump hat geliefert
Die Konservativen, die schwer an die Urne zu kriegen sind, hat Trump mit einem zentralen Versprechen mobilisiert: dass er konservative Richter berufen würde, die dann nachhaltige Grundsatz-Entscheidungen im Sinne traditioneller Werte fällen. Auch und gerade bei Fragen, die Amerikas Traditionalisten am Herzen liegen: Abtreibung, Einwanderung, Waffenbesitz. Trump hat geliefert: Nur George Washington hatte mehr neue Richter ins Amt gebracht.
Auch sonst begeistert Trump im eigenen Lager, weil er mit beispielloser Konsequenz den angekündigten Kulturkampf ausficht: Mauerbau an der Grenze, weg mit lähmender Umweltgesetzgebung, weiter Waffen für jedermann, Hurra-Patriotismus zu jeder Gelegenheit. Und er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es gegen die geht, von denen sich Trumps Fans seit Jahren bevormundet oder missachtet fühlen.
Die parteiungebundenen Wechselwähler, die ihr Kreuzchen bei Trump gemacht haben, mögen ihn als Person befremdlich oder sogar abstoßend finden. Aber sie treffen ihre Wahlentscheidung ganz nüchtern nach der simplen Formel: Geht es mir heute besser als vor vier Jahren?
Seit Trumps Amtsantritt brummt die Wirtschaft: Wachstumsraten wie nirgends in Europa, Börsenboom und vor allem Jobs, Jobs, Jobs… Wie nachhaltig dieser Aufschwung ist, das bekümmert derzeit niemanden. Vorerst haben viele Amerikaner das Gefühl, dass es ihnen unter Trump gut geht.
All das spricht für seine Wiederwahl, zumal auf weiter Flur nicht zu erkennen ist, wer ihn eigentlich herausfordern soll. Die drei aussichtsreichsten Kontrahenten sind allesamt angeschlagen: Joe Biden, weil die Ukraine-Affäre auch mit ihm nach Hause geht. Elizabeth Warren, weil ihre Agenda auch vielen Demokraten zu links ist. Und Bernie Sanders, der bereits im Vorwahlkampf einen Herzinfarkt erlitten hat. Bis weit ins neue Jahr hinein wird sich das weite Bewerberfeld der Demokraten weiter gegenseitig beharken. Trump wird genüsslich zuschauen.
Kaum Chancen für Impeachment
Was aber ist mit dem Impeachment? Na ja, noch gibt es nicht einmal ein Amtsenthebungsverfahren. Und wenn es eines geben sollte, dann wird es höchstwahrscheinlich an der republikanischen Mehrheit im Senat scheitern. Die Hoffnung der Trump-Gegner besteht allein darin, dass genug Ehrenrühriges am Präsidenten hängen bleibt, dass sich die Wechselwähler der Mitte von ihm abwenden. Aber da ist die Saga, die viele jetzt schon ermüdend finden, noch lange nicht.
Unterm Strich könnten nur drei Entwicklungen Trump zu Fall bringen: empörende Enthüllungen in der Folge der Impeachment-Untersuchung. Ein spürbarer konjunktureller Abschwung. Und das Unwahrscheinlichste: ein überzeugender Herausforderer, dem die Herzen und Wählerstimmen nur so zufliegen. Alles drei ist nicht in Sicht. Noch braucht der Mann im Weißen Haus nicht ans Kofferpacken zu denken!
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