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myGully |
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19.10.19, 11:00
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#1
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Legende
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Protest gegen Ticketpreise: Ausnahmezustand in Santiago de Chile
Zitat:
Nach schweren Ausschreitungen in Chiles Hauptstadt Santiago hat Staatschef Sebastian Pinera den Ausnahmezustand über die Stadt verhängt. Darüber hinaus habe er das Militär beauftragt, für Sicherheit zu sorgen, erklärte Pinera gestern Abend (Ortszeit).
Demonstranten hatten den Sicherheitskräften zuvor schwere Ausschreitungen geliefert. Auslöser der Proteste war eine Erhöhung der Ticketpreise für den öffentlichen Nahverkehr von 800 auf 830 Pesos (1,04 Euro). Im Jänner hatte es bereits eine Preiserhöhung um 20 Pesos gegeben.
Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein
Aus Protest gab es zunächst Aufrufe, ohne Fahrschein die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Später gab es Angriffe auf U-Bahn-Stationen. In verschiedenen Stadtteilen errichteten Demonstranten Barrikaden, es gab Zusammenstöße mit der Polizei. Diese setzte Wasserwerfer und Tränengas ein.
Alle U-Bahn-Stationen geschlossen
Die Behörden schlossen daraufhin alle U-Bahn-Stationen in der Stadt. Die Betreibergesellschaft teilte im Kurznachrichtendienst Twitter mit, es könne „nicht ein Minimum an Sicherheit für Passagiere und Mitarbeiter gewährleistet werden“. Alle 164 U-Bahn-Stationen in der Stadt seien attackiert worden. Die Schäden belaufen sich den Angaben zufolge auf umgerechnet 630.000 Euro. Das U-Bahn-Netz in Santiago gilt als das größte und modernste in Südamerika.
Pinera bezeichnete die Demonstranten als Straftäter. „Dieser Drang, alles kaputtzumachen, ist kein Protest, das ist kriminell“, sagte der Präsident in einem Radiointerview.
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20.10.19, 11:37
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#2
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Chuck Norris sein Vater
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Update:
Zitat:
Nach heftigen Protesten
Chile stoppt Erhöhung der Fahrpreise

Chiles Präsident Piñera hat auf die Gewalt der vergangenen Tage reagiert: Die Verteuerung der U-Bahn-Tickets wird ausgesetzt. Bei den anhaltenden Protesten starben in der Nacht drei Menschen.
Nach gewaltsamen Protesten mit mehreren Todesopfern hat der chilenische Präsident Sebastián Piñera die geplante Erhöhung des Preise für U-Bahn-Tickets in der Hauptstadt Santiago gestoppt. Er kündigte am Abend an, dass die Anhebung der Fahrpreise ausgesetzt werde. Mit Demut habe er die Stimme seiner Landsleute vernommen, teilte Piñera mit.
Drei Tote bei Plünderung
Bei den gewaltsamen Protesten starben in der Nacht drei Menschen. Nach Behördenangaben kamen sie in einem brennenden Supermarkt in der Hauptstadt ums Leben, der in der Nacht geplündert wurde. Zwei der Opfer waren sofort tot. Ein drittes sei im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, sagte Bürgermeisterin Karla Rubilar.
Seit Montag hatten Hunderte junge Leute gegen die angekündigte Preiserhöhung um vier Prozent protestiert. Sie sprangen über Zugangsschranken an U-Bahnhöfen, fuhren schwarz und randalierten an Haltestellen. Zuletzt eskalierte die Gewalt. Nachdem Demonstranten bereits am Freitag 78 U-Bahn-Stationen in der Sieben-Millionen-Einwohner-Metropole verwüstet hatten, zündeten sie am Samstag Busse an. Der Busverkehr wurde daraufhin ebenso wie zuvor der U-Bahn-Betrieb eingestellt.
Ausnahmezustand und Ausgangssperre
Angesichts der gewaltsamen Ausschreitungen verhängte das Militär eine nächtliche Ausgangssperre für die gesamte Stadt. Zuvor hatte der Präsident bereits den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Zum ersten Mal seit der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet, die 1990 endete, patrouillierten Soldaten durch die Straßen von Santiago, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen.
Neben der Fahrpreiserhöhung in Santiago heizte auch eine landesweite Erhöhung der Stromtarife den Unmut der Bevölkerung an. Tausende Chilenen zogen am Samstag zunächst friedlich durch Santiago und andere Städte, um ihrem generellen Ärger über die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen und der großen Kluft zwischen Arm und Reich Luft zu machen. Später kam es zu Zusammenstößen unter anderem vor dem Präsidentenpalast in Santiago.
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