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myGully |
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03.10.19, 12:05
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Berlin kauft um Milliarde € Wohnungen zurück
Zitat:
Berlin will den Wohnungsmangel in der Hauptstadt mit dem „größten Re-Kommunalisierungsankauf in der Geschichte“ bekämpfen: Für fast eine Milliarde Euro kauft das Land knapp 6.000 Wohnungen zurück, wie die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag mitteilte. Sie schloss demnach eine bindende Vereinbarung mit dem in Luxemburg ansässigen Eigentümer Ado Properties. Die oppositionelle AfD sprach von „Geldverschwendung“.
Die Übernahme der Immobilien soll mit 1. Dezember erfolgen, nach Angaben von Ado Properties steht sie zudem noch unter dem Vorbehalt fusionskontrollrechtlicher Freigaben. Es handelt sich um zwei zusammenhängende Quartiere mit insgesamt 23 Immobilienobjekten in den Bezirken Spandau und Reinickendorf. Sie wurden in den 1960er- bis 1990er-Jahren im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus errichtet.
„Mit dem Kauf vergrößern wir unseren Wohnungsbestand auf rund 68.000 Wohnungen und sichern so bezahlbaren Wohnraum für mehr als 10.000 weitere Berliner Mieterinnen und Mieter“, erklärte Gewobag-Vorstandsmitglied Markus Terboven. Der Kaufpreis für die 5.894 Wohneinheiten und 70 Gewerbeeinheiten beträgt demnach 920 Millionen Euro und soll ohne weitere Zuschüsse des Landes erfolgen.
Größter Re-Kommunalisierungsankauf in der Geschichte
Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) sprach von einem guten Tag für Mieter in Berlin. „Mit dem Erwerb von knapp 6.000 Wohneinheiten schließen wir heute den größten Re-Kommunalisierungsankauf in der Geschichte Berlins ab“, erklärte sie. Die Fehler der Vergangenheit, nämlich der Verkauf der Bestände, könnten zwar nicht rückgängig gemacht werden. Allerdings könne den Mietern die Sicherheit zurückgegeben werden, die sie durch die zwischenzeitliche Privatisierung verloren hätten.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) erklärte, der Kauf diene dem Ziel, „die Mieten in Berlin stabil zu halten“. Die Investition der Gewobag sei für das Land ein Gewinn. „Gleichzeitig werden wir weiter neue Wohnungen bauen und den Mietendeckel rechtssicher machen“, kündigte Müller an. „Unsere Strategie ,Bauen, Kaufen, Deckeln‘ zeigt Wirkung.“
Der AfD-Politiker Harald Laatsch kritisierte, dass 920 Millionen Euro ausgegeben und „keine einzige neue Wohnung geschaffen“ worden sei. Angesichts des deutlich höheren Rückkaufpreises im Vergleich zur damaligen Privatisierung der Wohnungen sprach er von „vorsätzlicher Geldverschwendung“. Nötig sei es, Wohnungen zu bauen statt zu verstaatlichen.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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03.10.19, 17:13
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#2
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 171
Bedankt: 77
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Verkauft 2016 für 210 Millionen. In Berlin sitzen die "Dealmaker".
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03.10.19, 21:17
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#3
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.360
Bedankt: 3.186
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Zitat:
Zitat von Luschi14
Verkauft 2016 für 210 Millionen. In Berlin sitzen die "Dealmaker". 
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Das ist echt Wahnsinn, wie sich der öffentliche Sektor über den Tisch ziehen lässt.
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03.10.19, 21:40
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#4
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2012
Beiträge: 281
Bedankt: 292
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Zitat:
Zitat von csesraven
Das ist echt Wahnsinn, wie sich der öffentliche Sektor über den Tisch ziehen lässt.
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Vor allem, wenn man bedenkt, das die Wohnungen zu der Zeit wie Sauerbier auf den Markt geworfen worden und die Verwaltung froh war, das jemand angebissen hat.
Da haben die Luxemburger einen ganz guten Schnitt gemacht.
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05.10.19, 10:50
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#5
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 171
Bedankt: 77
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Zitat:
Zitat von CyberCube01
Da haben die Luxemburger einen ganz guten Schnitt gemacht.
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Wohl eher die Israelis.
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05.10.19, 11:03
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#6
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2012
Beiträge: 281
Bedankt: 292
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Zitat:
Zitat von Luschi14
Wohl eher die Israelis.
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Egal, Hauptsache die Analysten geben bei der Aktie ein Kaufsignal.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Geändert von CyberCube01 (05.10.19 um 11:03 Uhr)
Grund: Korrektur
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03.10.19, 23:16
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#7
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin,
Zitat:
Zitat von csesraven
Das ist echt Wahnsinn, wie sich der öffentliche Sektor über den Tisch ziehen lässt.
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Ich würde nicht sagen das die über den Tisch gezogen wurden. Die haben zu marktüblichen Preisen gekauft und verkauft. Keiner der Beteiligten wurde betrogen. Das sich bei diesem Handel Geschäftsleute und von Gott verlassene Tölpel gegenüberstanden kann man doch den Geschäftsleuten nicht vorwerfen.
Man muss das geniessen. Für den Preis von über 5.000 neuen Einfamilienhäusern * (also neuen Wohnraum für ca. 17.000 Leute) kauft die Lompscherbande Wohnungen in denen schon Leute wohnen. Nicht ein Zimmer ist dazugekommen. Man hat über 900 Millionen ausgegeben um den Bewohnern etwas Sicherheit vor Mieterhöhungen zu geben. Für ein Zehntel des Preises hätte man wahrscheinlich die Mieterhöhungen zahlen können.
Und wieso muss man den Mietern eigentlich Sicherheit geben? Hat man in Frau Lompschers Gauditorium etwas den Glauben an den atmenden Mietendeckel aus eben dieser Trotteltruppe verloren?
Ach, was hätte sich Markus Wolf doch gefreut. Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bauakademie der DDR fügt der BRD Schäden zu, wie es ein Heer von Agenten mit ihren toten Briefkästen und all dem Quatsch nie vermocht hätte. Was Alexa unter den Wanzen ist, ist Frau Lompscher unter den Agenten. Nicht heimlich eingeschleust sondern offen zur Wahl angeboten. Und die musste man nicht einmal für das MfS anwerben oder sie gar bezahlen. Nicht mal Orden hat sie bekommen. Nichts. Die fürstliche Entlohnung übernimmt das Opfer!
So macht man das Mielke du Depp!
* ich habe mal [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Man rechnet für einen Quadratmeter Wohnraum so zwischen 2500 und 3000 € Das sind dann über 3.000 100 m² Wohnungen. Bei kleineren Wohnungen entsprechend mehr. Und selbst, wenn die Preise in Berlin abweichen zeigen diese Zahlen doch das ungeheuerliche dessen auf, was da passiert ist. Jeder, der dieser Bande von Vollblutdilettanten bei der letzten Wahl seine Stimme gab oder ihr nächsten Wahl seine Stimme gibt, ist an der Wohnungssituation in Berlin mit schuld.
Und es sage niemand, es gäbe keine Alternative die man wählen kann um die Wohnungsnot zu bekämpfen. Quatsch! Beinahe jeder ist eine Alternative. Ich bezweifle doch sehr das man es noch schlechter machen kann als diese Typen.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (03.10.19 um 23:55 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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04.10.19, 06:17
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#8
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.294
Bedankt: 3.392
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Das ist alles auch eine Frage der Details, die sicherlich hier keiner inne hat.
Und vorlaute Querdiskutanten a la H. Laatsch muss es standesgemaess geben.
Bei Neuerschaffung , waere die Frage ob die Gemeinde ueberhaupt die Liegenschaften dafuer hat.
Wie lange es wohl dauern wuerde , die gleiche Anzahl an Wohnraum zu erstellen, etc, etc. Und 920 - 210 Millionen; ist das die Summe die beim Neubau ledglich zur Geltung kaeme ? usw, usw...
Sicherlich war das damals ein Spotpreis. Wobei , man darf auch eins nicht vergessen. Hohe Preise ziehen wieder hohe Steuern hinter sich her. Auch wenn es angeblich am Ende in der gleichen Kasse landet, wie man immer vermutet.
Geändert von Caplan (04.10.19 um 07:54 Uhr)
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05.10.19, 10:55
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#9
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 171
Bedankt: 77
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Moin,
Ich würde nicht sagen das die über den Tisch gezogen wurden. Die haben zu marktüblichen Preisen gekauft und verkauft.
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Nicht so ganz. Verkauft wurde deutlich unter Marktpreis mit einem Steuermodell, das nicht mal Grunderwerbssteuer gezahlt werden musste.
RRG at it´s best!
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04.10.19, 13:27
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#10
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 5.075
Bedankt: 12.638
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Moin.
so viel Detailwissen ist da für mich nicht erforderlich. Die Stadt hat etwas verkauft und es Jahre später wieder für wesentlich mehr zurückgekauft.
Berlin hat das Problem, dass es zu wenige bezahlbare Wohnungen gibt. Wie kann, von der Summe mal abgesehen, ein Kauf von bereits belegten Wohnungen daran etwas ändern?
Warum gibt man 900 Millionen Euro aus um den Bewohnern von knapp 6.000 Wohnungen die Sicherheit zurückzugeben wo es doch den atmenden Mietendeckel gibt. Was soll der denn bewirken wenn nicht genau das?
Glaubt irgendwer das über 150.000 € pro pro Wohnung ein angemessener Preis für die verloren gegangene Sicherheit ist?
Selbst, wenn man für 900 Millionen nur 900 Wohnungen neu gebaut und an die 900 Spitzenreiter der Wohnungsnotliste abgegeben hätte stünde auf der einen Seite der Rechnung ein Ende der Wohnungsnot für vielleicht 2.000 Leute. Auf der anderen Seite sind es Null.
Ich halte diesen Kauf für einen gewaltigen fast kriminellen Schwachsinn. Das ein AfD Politiker das genau so sieht ändert daran nichts. Warum auch? Als zertifizierter rechtsradikaler kann ich denken was ich will. Parteilinien habe ich nicht zu befolgen und religiös bin ich gut versorgt. Das ist toll! Probiert es mal aus!
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Melvin van Horne:
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04.10.19, 14:31
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#11
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.294
Bedankt: 3.392
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Ja gut, das die Doof waren ihr Tafelsilber zu verschenken, damit sie eine vermutlich eine Haushaltskonsolidierung stolz praesentieren konnten, weil Berlin ja seid Jahrzehnten mit "Ueberschuessen" zu kaempfen hat im Haushalt..., das steht sicherlich ohne Zweifel. Gehoert aber nun einmal der Vergangenheit an.
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04.10.19, 15:04
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#12
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.459
Bedankt: 22.995
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Zitat:
Zitat von Caplan
Ja gut, das die Doof waren ihr Tafelsilber zu verschenken[...] das steht sicherlich ohne Zweifel. Gehoert aber nun einmal der Vergangenheit an.
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Bei klammen Haushaltskassen machen die Kämmerer gerne mal einen "Spagat", aber dies gehört eben nicht mehr der Vergangenheit an. Auch wenn es bereits (zeitlich davor) geschah, kommen die Spätfolgen...
Die Mieter der erworbenen Immobilien nun, sollten sich auch im Klaren sein, dass die Stadtkasse auch mit so seltsamen Begriffen wie GuV/usw sich abmüht.
Wir haben landauf/landab immer wieder das gleiche Problem, dass absolut jede staatliche Einrichtung, sich ihrer Sünden nicht bewusst ist. Falls doch, dann übersieht der nächste Kämmerer dies einfach, nur weil die Bilanz ausgeglichen werden sollte.
Das Schwarzbuch vom Bund der STeuerzahler ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] steht bei allen Behörden auf der schwarzen Liste ^^
Passen dazu: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Aber HURRA, wie haben einen staatlich legitimierten Mietdeckel, der soeben von gleicher Stelle ad adsurdum geführt wurde.
Die Schildbürger hätten's nicht besser machen können ^^
Was den Finanzgenies in Berlin so einfiel, dass wiederholt sich dann auf Bundesebene.
Diese Vorgehensweise machte, als "prominentestes Beispiel", übrigens das Fiasko des BER überhaupt erst möglich...
Geändert von MotherFocker (04.10.19 um 15:10 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MotherFocker:
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