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Leichtathletik-WM
Erfolgreicher Protest gegen Kamera, die in den Schritt filmt

In den Startblöcken verbaute Kameras nahmen bei der Leichtathletik-WM die Sportlerinnen erstmals von unten auf. Nach deren Kritik werden die Bilder jetzt geschwärzt.

30. September 2019, 7:54 Uhr Aktualisiert am 30. September 2019, 13:59 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, jul, dpa 231 Kommentare


Beim 100-Meter-Lauf gab es in Doha zum ersten Mal Kameras, die filmten, während die Athletinnen über sie drüber steigen mussten. © Richard Heathcote/​Getty Images

Die Beschwerde der deutschen Sprinterinnen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto über die Kameras in den Startblöcken bei der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] hat zu einem Erfolg geführt. Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) mitteilte, habe man mit dem Weltverband IAAF einen Kompromiss gefunden. Demnach werden die Bilder der sogenannten upper cameras im TV-Kontrollraum des Khalifa-Stadions, im Fernsehen und auf der Stadionvideowand erst groß gezeigt, wenn die Athleten im Block sitzen, teilte der DLV mit.

Zudem würden die Videodaten nicht gespeichert und täglich gelöscht. Der WM-Einsatz der neuen Kameras im Startblock ist nur bei den 100 Metern und im Hürdensprint vorgesehen. Die Idee der Startblockkamera sei es, die Kommunikation zwischen Athlet und Zuschauern durch eine neue Eventpräsentation zu verbessern, so der DLV.

Die beiden Sprinterinnen hatten diese Neuheit als "sehr fragwürdig" kritisiert. "In den knappen Sachen über diese Kamera zu steigen, um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm", begründete Gina Lückenkemper ihren Einwand. "War an der Entwicklung dieser Kamera eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht."

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