myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Wissenschaft] Machu Picchu steht auf geologischen Störungen

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
 
 
Themen-Optionen Ansicht
Prev Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Next
Ungelesen 26.09.19, 23:24   #1
Wornat1959
Profi
 
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.857
Bedankt: 6.242
Wornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt Punkte
Standard Machu Picchu steht auf geologischen Störungen

Zitat:
Inka
Machu Picchu steht auf geologischen Störungen

Inkastädte und Heiligtümer wurden dort errichtet, wo sich geologische Störungszonen kreuzen: Das half entscheidend beim Bauen, meinen Forscher.

von Jan Osterkamp


© Bryan Busovicki / stock.adobe.com (Ausschnitt)

Die berühmteste aller Inkastädte, Machu Picchu, thront auf einem schmalen Bergrücken in über 2000 Meter Höhe und gibt der Welt bis heute Rätsel auf: Warum verließen die Bewohner die zwischenzeitlich von 1000 Bewohnern besiedelte Stadt schon 100 Jahre nach ihrem Bau im 15. Jahrhundert? Und warum hatten die Inka die Tempel und Häuser überhaupt an genau diesem schwer zugänglichen Ort errichtet? Darauf geben Forscher nach Felduntersuchungen und satellitengestützter Fernaufklärung nun eine eher bodenständige Antwort: Am schwer zugänglichen Berg gab es aus geologischen Gründen verfügbares Baumaterial in ausreichenden Mengen für ein Städtebauprojekt, fassen sie in einem Tagungsbeitrag des Jahrestreffens der Geological Society of America in Phoenix zusammen.

Warum dies so war, liegt nach der Auswertung von Satellitenbildern nahe, so die Forscher um Rualdo Menegat von der brasilianischen Universität Rio Grande do Sul: Der Boden um Machu Picchu wird von unzähligen kleinsten bis größeren geologischen Störungen durchzogen. Diese verlaufen im Wesentlichen von Nordosten nach Südwesten sowie von Nordwesten nach Südosten – und überkreuzen sich dabei genau im Bereich unter der berühmten Ruinenstadt. Tatsächlich sind sogar die Bauten, Treppen und Wege im Tempelbezirk entlang des Störungsverlaufs angelegt, berichten Menegat und seine Kollegen.

Dies war sicher kein Zufall: Nur in den Störungen war der hier stärker erodierte und vielfach gebrochene Boden nicht zu hart, um ohne unverhältnismäßigen Aufwand bearbeitet zu werden. Der Boden in der Kreuzungszone der Störungen dürfte auch den Bau der typischen unterirdischen Bewässerungssyteme von Machu Picchu erleichtert haben, so die Forscher. Zudem sorgten die eher wassergängigen Bruchzonen wohl für eine ausreichende Drainage bei Starkregen.

Offenbar haben die Inka Ansiedlungen gezielt dort errichtet, wo sich geologische Verwerfungen kreuzen, schlussfolgern die Forscher. Das gilt nicht nur für Machu Picchu: Analysen belegen, dass alte Inkasiedlungen wie Ollantaytambo, Pisac und Cusco auf Böden liegen, die von ähnlichen geologischen Gegebenheiten profitieren. Im Übrigen könnten auch die Menschen der europäischen Antike entsprechendes praktisches Knowhow bei der Standortwahl wie die Inkabaumeister besessen haben: Wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], finden sich im antiken Griechenland und in Kleinasien ebenfalls auffällig viele Tempelanlagen an jenen besonders erdbebengefährdeten Orten, in denen Störungszonen zusammenlaufen.


Jan Osterkamp
Jan Osterkamp ist Redakteur bei »Spektrum.de«.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)

Geändert von Wornat1959 (26.09.19 um 23:46 Uhr) Grund: Doppelten Beitrag ersetzt mit was Sinnvollen :)
Wornat1959 ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
BLACKY74 (27.09.19), didi53 (27.09.19), pauli8 (27.09.19), sydneyfan (27.09.19), talkie57 (27.09.19)
 


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 05:58 Uhr.


Sitemap

().