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22.09.19, 23:02
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Chuck Norris sein Vater
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Erster Deutscher im All: Raumfahrer Sigmund Jähn ist tot
Zitat:

"Brückenbauer zwischen Ost und West" - so bleibt Sogmund Jähn in Erinnerung.
(Foto: imago/STAR-MEDIA)
Der erste deutsche Raumfahrer Sigmund Jähn ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren. Im Jahr 1978 flog er mit einer russischen Rakete ins All und schrieb damit deutsche Geschichte.
Er war der erste Deutsche, der in den Weltraum flog: Sigmund Jähn ist im Alter von 82 Jahren gestorben, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilte. "Mit Sigmund Jähn verliert die deutsche Raumfahrt einen weltweit anerkannten Kosmonauten, Wissenschaftler und Ingenieur", sagt DLR-Chef Pascale Ehrenfreund laut Mitteilung.
Jähn war mit der Rakete "Sojus 31" am 26. August 1978 vom russischen Raumfahrtzentrum Baikonur aus gestartet. Gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski, der im März dieses Jahres starb, war er 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All. Jähn war in der DDR ein Volksheld und genoss große Popularität. Trotz seines Ruhmes blieb er immer bescheiden und wurde deshalb besonders verehrt. Erst 1983 flog Ulf Merbold aus dem Westen als zweiter Deutscher ins All.
Ehrenfreund bezeichnet Jähn als "Brückenbauer zwischen Ost und West". Er habe sich im Sinne der friedlichen Nutzung des Weltraums verstanden, so Ehrenfreund über den DDR-Kosmonauten. "Seine Botschaft, für die Erde ins All, werden wir in ehrendem Gedenken bewahren und fortführen."
Hartes Training vor Flug ins All
Der 1937 geborene Sachse Jähn war Oberstleutnant der DDR-Armee NVA. Der gelernte Buchdrucker stammte aus der sächsischen Kleinstadt Morgenröthe-Rautenkranz. Nach der Ausbildung zum Jagdflieger bei den Luftstreitkräften der NVA wurde er von 1976 an in der Sowjetunion mit einem harten Training auf seinen Flug ins All vorbereitet.
Nach der Wende wurde er arbeitslos. Später kam er beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt unter und bildete europäische Astronauten im russischen Sternenstädtchen aus. In seiner vogtländischen Heimatstadt erinnert die Deutsche Raumfahrtausstellung an seinen Weltraumflug. Jähn, der verheiratet war und zwei Töchter hatte, lebte in Strausberg bei Berlin, blieb seiner Heimat aber immer verbunden.
"Ein wirklicher Held"
Politiker, Wissenschaftler und Weggefährten haben ihren Respekt vor der Lebensleistung des 82-Jährigen ausgedrückt. Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, sprach Jähns Witwe und den Angehörigen sein Mitgefühl aus. "Ein wirklicher Held und doch ein so bescheidener Mensch."
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nannte Jähn einen echten Pionier. Er habe Millionen junger Menschen inspiriert, über sich hinauszuwachsen und neugierig zu sein. "Ganz Deutschland trauert heute um seinen ersten Mann im All", twitterte Ziemiak.
"Vorbild wie es wenige gibt und gab"
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans würdigte Jähn als ein "Vorbild wie es wenige gibt und gab". Und Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer erinnerte sich: "Ich habe ihn als klugen und bescheidenen Sachsen kennengelernt. Wir werden sein Lebenswerk lebendig halten."
Auch Wegbegleiter Jähns aus der Raumfahrt drückten ihre Trauer aus. "Die Nachricht vom Tode Sigmund Jähns hat mich tief berührt", sagte Jan Wörner, Generaldirektor der Europäische Weltraumorganisation (Esa). "Wann immer wir uns getroffen haben, war es sehr persönlich, eine Freundschaft war entstanden, die nicht nur die Raumfahrt und seine unermüdliche Unterstützung der europäischen Astronauten betraf."
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23.09.19, 07:21
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#2
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Silent Running
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Auch ein Nachruf der ZEIT...
Zitat:
Sigmund Jähn
Der erste Deutsche im All ist tot
Im Alter von 82 Jahren ist Sigmund Jähn gestorben. Vor 40 Jahren flog er als erster Deutscher ins All. In der DDR war der Kosmonaut ein Volksheld.
22. September 2019, 21:09 Uhr Quelle: dpa, sih

Sigmund Jähn, Kosmonaut und erster Deutscher im Weltall, starb am 21. September im Alter von 82 Jahren. © Hendrik Schmidt/zb/dpa
Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, ist tot. Der DDR-Kosmonaut starb am Samstag im Alter von 82 Jahren, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilte. "Mit Sigmund Jähn verliert die deutsche Raumfahrt einen weltweit anerkannten Kosmonauten, Wissenschaftler und Ingenieur", sagte die Vorstandsvorsitzende des DLR, Pascale Ehrenfreund. Er habe sich als Brückenbauer zwischen Ost und West im Sinne der friedlichen Nutzung des Weltraums verstanden.
"Seine Botschaft, für die Erde ins All, werden wir in ehrendem Gedenken bewahren und fortführen."
Jähn flog am 26. August 1978 für die damalige DDR ins All und umrundete an Bord einer sowjetischen Raumstation mehrmals die Erde. Gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Waleri Bykowski (1934-2019) war er 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten im All.
Der Kosmonaut war in der DDR ein Volksheld. Trotz seines Ruhmes blieb er bescheiden und wurde deshalb besonders verehrt. Der 1937 geborene Sachse Jähn war Oberstleutnant der DDR-Armee NVA. Nach der Ausbildung zum Jagdflieger bei den Luftstreitkräften der NVA bereitete er sich von 1976 an in der Sowjetunion mit einem harten Training auf seinen Flug ins All vor.
Zitat:
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Nach der Wende wurde Jähn arbeitslos. Später kam er beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt unter und bildete europäische Astronautinnen und Astronauten aus. Jähn, der verheiratet war und zwei Töchter hatte, lebte in Strausberg bei Berlin.
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, sprach Jähns Witwe und den Angehörigen sein Mitgefühl aus. "Ein wirklicher Held und doch ein so bescheidener Mensch", teilte er mit. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nannte Jähn einen echten Pionier. Er habe Millionen junger Menschen inspiriert, über sich hinauszuwachsen und neugierig zu sein. "Ganz Deutschland trauert heute um seinen ersten Mann im All", schrieb Ziemiak.
Auch Wegbegleiter Jähns aus der Raumfahrt drückten ihre Trauer aus. "Die Nachricht vom Tode Sigmund Jähns hat mich tief berührt", sagte Jan Wörner, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation. "Wann immer wir uns getroffen haben, war es sehr persönlich, eine Freundschaft war entstanden, die nicht nur die Raumfahrt und seine unermüdliche Unterstützung der europäischen Astronauten betraf."
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Quelle:
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Dazu ein sehr ausführlicher Artikel von Jana Hensel:
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