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26.07.19, 13:13
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Chuck Norris sein Vater
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"Das ist absoluter Wahnsinn" Nach zwei Toten steht das Boxen am Pranger
Zitat:

Maxim Dadaschew wurde 28 Jahre alt.
(Foto: WBA)
Innerhalb weniger Tage sterben zwei Boxer. Maxim Dadaschew und Hugo Alfredo Santillan werden 28 und 23 Jahre alt. Das Entsetzen ist groß, zumal Santillan gar nicht in den Ring gedurft hätte. Thomas Pütz, Präsident der deutschen Berufsboxer, urteilt, die Verantwortlichen hätten "völlig versagt".
Nach dem zweiten Todesfall innerhalb weniger Tage steht der Boxsport wieder in der Kritik, doch die Verantwortlichen in Deutschland wehren sich. Die beiden tragischen Fälle wären zu vermeiden gewesen. "Das ist ganz schlimm. Doch in beiden Fällen wurde fahrlässig gehandelt, das hätte nicht passieren müssen", sagt Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB). Auch Trainer Ulli Wegner zeigt sich entsetzt: "Da ist jemand seiner Verantwortung nicht gerecht geworden."
Der russische Superleichtgewichtler Maxim Dadaschew war am Dienstag nach dem Kampf gegen Subriel Matias aus Puerto Rico in Maryland in den USA an seinen Kopfverletzungen gestorben. Der 28 Jahre alte Profi hatte schwere Kopftreffer hinnehmen müssen und war nach einer zweistündigen Notoperation ins künstliche Koma versetzt worden.
Zwei Tage später dann wurde bekannt, dass der argentinische Superleichtgewichtler Hugo Alfredo Santillan in Buenos Aires verstarb. Der 23-Jährige hatte in der argentinischen Hauptstadt gegen Javier Abreu aus Uruguay gekämpft und ebenfalls schwere Treffer einstecken müssen. Der Kampf endete remis, Santillan war schwer gezeichnet, brach nach Bekanntgabe des Ergebnisses zusammen und starb später an Organversagen.

Hugo Alfredo Santillan wurde 23 Jahre alt.
Dabei hätte Santillan gar nicht boxen dürfen. Am 15. Juni hatte er in Hamburg gegen den deutschen Olympia-Dritten Artem Harutyunyan eine schwere Niederlage eingesteckt. Der BDB belegte ihn daraufhin mit einer Schutzsperre bis zum 30. Juli. "Das ist absoluter Wahnsinn, ihn wieder so schnell boxen zu lassen", sagt Pütz. Hier habe der argentinische Boxverband, der die Aufsicht über die Kämpfe in seinem Land habe, "völlig versagt". "Ich kann verstehen, dass die Boxer gerne schnell wieder in den Ring wollen, um Geld zu verdienen. Aber da muss der Verband einschreiten."
"Schnell wieder in den Ring, um Geld zu verdienen"
Auch Wegner, der etliche seiner Schützlinge in den vergangenen Jahrzehnten zu Weltmeistern geformt hat, hat dafür absolut kein Verständnis. "Dafür ist die Sperre ja da. Sie schützt zum Beispiel auch uns Trainer, die die Verantwortung für die Boxer haben, vor falschen Entscheidungen", sagt der 77 Jahre alte Berliner Meistercoach. Auch im Falle des russischen Boxers Dadaschew habe die Ecke des Kämpfers versagt. "Er hätte viel eher aus dem Kampf genommen werden müssen. Dafür sind seine Trainer und Betreuer, aber auch die Ringrichter verantwortlich, die dann einen Kampf abbrechen müssen", sagt Pütz.
In Deutschland habe es nach Einschätzung von Pütz schon lange keinen Todesfall mehr gegeben, wenn der BDB die Verantwortung für einen Kampf getragen hat. "Wir haben mittlerweile harte Auflagen. Nach einem K.o. müssen sich die Sportler medizinisch untersuchen lassen. Das ist wichtig", erklärt der BDB-Boss. "Da wird mittlerweile in Deutschland genau hingeguckt und sehr gewissenhaft gearbeitet. Das ist für unseren Sport enorm wichtig", konstatiert auch Wegner.
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