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24.07.19, 12:16
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Chuck Norris sein Vater
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Okjökull in Island: Der Gletscher, der verschwand
Zitat:
Er ist laut Experten der erste Gletscher in Island, der dem Klimawandel zum Opfer fiel. Bald soll eine Gedenktafel an den Okjökull erinnern - und an die Gefahr für alle anderen Gletscher.
Von Carsten Schmiester, ARD-Studio Stockholm
Ok, korrekt Okjökull, hat den Gletscher verloren. Das Eis ist verschwunden. Wissenschaftler unter anderem der US-amerikanischen Rice-Universität stellten das offiziell fest. Damit ist Ok Islands erster verschwundener Gletscher, an den bald sogar eine Gedenktafel erinnert.
Am 18. August wird sie vor Ort enthüllt. Eine schlichte Metalltafel mit dem Text: "Brief an die Zukunft. Ok ist der erste Gletscher auf Island, der diesen Status verliert. In den kommenden 200 Jahren dürften ihm alle unsere Gletscher folgen. Diese Gedenkstätte soll bezeugen, dass wir wissen, was geschieht und was zu tun ist. Nur ihr werdet wissen, ob wir es getan haben."
"Die Lage ist dramatisch"
Wenn es nach den Wissenschaftlern geht, gibt es keine Alternative zum Handeln für das Klima. Die Lage sei dramatisch, so Thorsteinn Sæmundsson, Geologe an der Universität von Island: "Wir müssen gestehen, dass die Bedrohung, die wir beobachten, relativ neu ist, nur ein paar Jahre alt. Wir sehen gewaltige Veränderungen rund um unsere Gletscher. Tatsächlich beobachten wir eine Entgletscherung. Und alles spricht dafür, dass sich diese Entwicklung fortsetzt."
Immer weniger Gletscher
Es gibt Zahlen für diese Entgletscherung: Seit der Jahrtausendwende wurde die von Gletschern bedeckte Fläche auf Island um knapp 650, allein seit 2012 um 215 Quadratkilometer kleiner. Das ergab das europäische Forschungsprojekt "CORINE". Für isländische Experten ist das mehr als nur ein Warnsignal, sagt der Geograph Kolbeinn Arnason: "Das entspricht acht Mal der Größe unseres größten Sees, des Þingvallavatn."

Der Klimawandel hat den Okjökull laut Experten schmelzen lassen. Quelle: Rice University
Verantwortung des Menschen
Damit sorgt die Entgletscherung für die derzeit weitreichendste Veränderung der isländischen Landschaft - mehr als die Aktivität der mehr als 30 Vulkane, als die Erschließung neuer Wohngebiete oder die Ausweitung landwirtschaftlich genutzter Flächen.
Was die Hauptursache dafür angeht, haben die US-Wissenschaftler keinen Zweifel. In einem Papier der Rice-Universität wird allein die durch menschliche Aktivität veränderte Erdatmosphäre genannt und die "radikale Einschränkung" von Treibhausgasemissionen gefordert.
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