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23.07.19, 12:32
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Chuck Norris sein Vater
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Arbeitgeber drohen IG Metall mit Ende der Tarifbindung
Zitat:
Nach hohem Verhandlungsergebnis
Arbeitgeber drohen IG Metall mit Ende der Tarifbindung
Die IG Metall holte in der jüngsten Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie viel heraus. Der Arbeitgeberverband stellt deshalb nun Grundsatzfragen.

Von der IG Metall ausgerufener Warnstreik Anfang 2018 in Neuss
DPA/Guido Kirchner
Die IG Metall erzielte für ihre Mitglieder zuletzt beachtliche Ergebnisse. Die Löhne steigen demnach um 4,3 Prozent, zudem dürfen die Beschäftigten in diesem Juli zwischen acht zusätzlichen freien Tagen oder einer Sonderzahlung in Höhe von 27,5 Prozent eines Brutto-Monatslohns wählen. Die Arbeitgeber schmerzt diese Einigung offenbar immer noch sehr - und sie drohen mit einem Ende des Flächentarifvertrags.
"Wenn alle Unternehmen die Tarifbindung verlassen, kann die Gewerkschaft zusehen, wie sie sich im Häuserkampf durchschlägt", sagte der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger, der "Süddeutschen Zeitung". Der Flächentarifvertrags in der Metall- und Elektroindustrie regelt seit Jahrzehnten die Arbeitsbedingungen von 1,9 Millionen Beschäftigten.
Viele Betriebe in der wichtigsten Branche der deutschen Wirtschaft sind Dulger zufolge mit hohen Löhnen - und auch mit mehr Freizeit für die Beschäftigten überfordert. Dies führe zu immer mehr Austritten aus seinem Verband. Von der IG Metall fordert er, dass sogenannte Tagesstreiks künftig nur noch nach einer gescheiterten Schlichtung erlaubt sein dürfen.
Wettbewerbsfähigkeit der Industrie bedroht?
Bei der Tarifrunde 2018 hätten diese Streiks - die von der Gewerkschaft das erste Mal ausgerufen wurden und jeweils 24 Stunden dauerten - drei Millionen Arbeitsstunden gekostet, "dreimal so viele wie die Jahre davor". Dagegen könnten sich die Arbeitgeber bisher "gar nicht" wehren, sagte Dulger der "Süddeutschen Zeitung".
Der Gewerkschaft warf er vor, mit ihrer Streiktaktik diejenigen Unternehmen zu verprellen, die am Flächentarifvertrag festhalten wollten. "Die IG Metall macht immer in denjenigen Unternehmen am meisten Rabatz, die besonders fest zur Tarifbindung stehen", sagte Dulger. "Das ist doch vollkommen kontraproduktiv: den besten und treuesten Kunden permanent vor den Kopf zu stoßen."

Rainer Dulger mit dem IG Metall-Vorsitzenden Jörg Hofmann (l.) beim Abschluss der Verhandlungen im Februar 2018
Zur jüngsten Tarifrunde sagte Dulger: "Es war ein sehr, sehr hoher Abschluss, der bei uns zu Austritten geführt hat." Er sorge sich deshalb um die Tarifbindung - aber auch um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie.
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