myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Wissenschaft] Paläontologie: Sahara beheimatete riesige Seeschlangen

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 12.07.19, 23:43   #1
Wornat1959
Profi
 
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.857
Bedankt: 6.242
Wornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt PunkteWornat1959 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2119272 Respekt Punkte
Standard Paläontologie: Sahara beheimatete riesige Seeschlangen

Zitat:
Paläontologie
Sahara beheimatete riesige Seeschlangen

Heute ist die Sahara eine Sand- und Geröllwüste. Doch früher durchzogen sie große Wasserstraßen - in denen eine besondere Tierwelt lebte.

von Daniel Lingenhöhl


© Velvetfish / Getty Images / iStock (Ausschnitt)

Wer heute vom Mittelmeer quer durch Afrika zum Golf von Guinea reist, kommt durch einige der trockensten Regionen der Erde und muss den größten Teil der Strecke an Land zurücklegen. Vor 55 bis 100 Millionen Jahren existierte hingegen ein durchgängiger Wasserweg zwischen dem Tethys-Meer im Norden und dem sich öffnenden Atlantik im Süden: der Trans-Sahara-Seeweg. Er war bis zu 50 Meter tief, bedeckte eine Fläche von 3000 Quadratkilometern – und beheimatete einige der größten Welse und Seeschlangen, die bislang in der Erdgeschichte bekannt wurden. Das schreiben Wissenschaftler um Maureen O’Leary im »Bulletin of the American Museum of Natural History«.

Die Region ähnelte demnach eher einem karibischen Inselparadies als der harschen Wüste von heute, so die Paläontologen: Die Küsten wurden von Mangroven gesäumt und von dichten Muschelbänken besiedelt. Dazwischen schwammen 1,6 Meter große Welse und meterlange Pflasterzahnfische, eine ausgestorbene Ordnung von Knochenfischen. Beherrscht wurden diese Ökosysteme von riesigen Seeschlangen – darunter die Art Palaeophis colossaeus, die mit einer Länge von 12,3 Metern die längste, bisher bekannte Seeschlangenart darstellt – und Krokodilen, die aber auch immer wieder Opfer von Haiangriffen wurden. Davon zeugen zumindest entsprechende Bissspuren an Fossilien.

Die Zahl großer Arten lässt O’Leary und Co sogar spekulieren, ob hier ein Zentrum für Gigantismus vorhanden war: Spezies auf Inseln neigen dazu, entweder deutlich kleiner oder größer zu werden als Verwandte auf Kontinenten. Als Beispiele gelten die Zwergelefanten der Mittelmeerinseln oder die riesigen Moas und Elefantenvögel auf Neuseeland beziehungsweise Madagaskar. Womöglich bildeten sich im Seeweg immer wieder größere Wasserbecken, die von anderen getrennt waren, so dass sich die Lebewesen darin isoliert weiterentwickelten. Viele der Arten starben am Ende der Kreidezeit aus, andere überlebten jedoch die Folgen des Asteroideneinschlags vor 66 Millionen Jahren und lebten bis ins Eozän. Erst klimatische und geotektonische Umwälzungen zehn Millionen Jahre später beendeten die Existenz des Seewegs: Die Meeresspiegel sanken, so dass die Region trockenfiel.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Dreimal bereisten sie und ihr Team die Region – 1999, 2003 und 2009 –, doch beim letzten Mal mussten sie vorzeitig abbrechen, weil sie telefonisch gewarnt wurden. Die Region entwickelte sich damals immer mehr zum Konfliktgebiet mit Tuareg-Rebellen und Al-Kaida-Kämpfern. Seit 2012 kann das Forschungsgebiet praktisch nicht mehr betreten werden, was O’Leary angesichts des Fossilienreichtums sehr bedauert.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
Wornat1959 ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
BLACKY74 (13.07.19), pauli8 (13.07.19)
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:35 Uhr.


Sitemap

().