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myGully |
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11.07.19, 11:58
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Schiedskommission der Partei: SPD darf Sarrazin ausschließen
Zitat:
Im dritten Versuch kann der umstrittene Autor Sarrazin aus der SPD ausgeschlossen werden. So urteilte eine Schiedskommission. Sarrazin kritisierte die Entscheidung und kündigte an, Einspruch einzulegen.
Die SPD darf den wegen seiner islamkritischen Thesen umstrittenen früheren Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin aus der Partei ausschließen. Die Schiedskommission Charlottenburg-Wilmersdorf habe der Partei mitgeteilt, dass dem Antrag stattgegeben werde, erklärte Generalsekretär Lars Klingbeil.
"Ich begrüße diese Entscheidung ausdrücklich", sagte Klingbeil. "Wir sehen uns in unserer klaren Haltung bestätigt: Sarrazin hat mit seinen Äußerungen gegen die Grundsätze der Partei verstoßen und ihr Schaden zugefügt. Rassistische Gedanken haben in der SPD keinen Platz."
Langer Streit durch die Instanzen droht
Mit der Entscheidung könnte der dritte Versuch der SPD-Spitze, sich von Sarrazin zu trennen, Erfolg haben. Allerdings muss die Entscheidung der Schiedskommission noch nicht das letzte Wort sein. Es gibt die Möglichkeit, Berufung einzulegen. Das Verfahren könnte also mehrere Instanzen durchlaufen.
Ein SPD-Sprecher erklärte auf Anfrage von tagesschau.de, Sarrazin habe nun zwei Wochen Zeit, Stellung zu nehmen. Bis dahin wolle sich die Partei als Verfahrenbeteiligte nicht weiter äußern.
Sarrazin: "Eine falsche Entscheidung"
Sarrazin, der frühere Ministerialbeamte, Staatssekretär, Senator und Bundesbanker, will gegen das Urteil Einspruch einlegen. Das erklärte sein Anwalt gegenüber der "Bild"-Zeitung. Bis zur Rechtskraft des Urteils bleibe er Mitglied der Partei.
Sarrazin selbst übte in der Zeitung heftige Kritik: "Die SPD hat heute eine falsche Entscheidung in erster Instanz getroffen. Es ist schade, dass sie nicht die Kraft fand, eine andere Entscheidung im Interesse der Meinungsfreiheit und der innerparteilichen Demokratie zu treffen. Die heutige Entscheidung wird den Niedergang der SPD nicht aufhalten."
AfD lädt zu Parteieintritt ein
Die AfD buhlt um den Umstrittenen: Sarrazin solle gerichtlich gegen das Urteil vorgehen, empfahl der Berliner Landesverband. "Alternativ laden wir ihn ein, bei uns mitzuarbeiten." Es sei zu erwarten, dass Sarrazin "mit seinen mutigen Thesen" in anderen Parteien kein Gehör finde.
Das Parteigericht in Berlin hatte vor rund zwei Wochen über den Antrag der Parteispitze verhandelt, aber zunächst noch keine Entscheidung gefällt. Diese liegt nun vor und wurde den Beteiligten schriftlich zugestellt.
Sarrazin lehnte freiwilligen Austritt ab
Vor einem Jahr hatte die SPD-Spitze Sarrazin aufgefordert, die Partei freiwillig zu verlassen, nachdem er sein neues islamkritisches Buch vorgestellt hatte. Eine Arbeitsgruppe wurde zudem damit beauftragt, das Buch zu prüfen und die Möglichkeit eines Parteiausschlussverfahrens auszuloten. Auf dieser Grundlage entschied der Parteivorstand, ein neues Parteiordnungsverfahren einzuleiten.
Sarrazin hat in der Vergangenheit erklärt, der Vorgang sei "Teil des innerparteilichen Machtkampfes um die künftige Linie der SPD". In seinem neuen Buch gebe es keine Äußerungen, die sozialdemokratischen Grundsätzen widersprächen.

SPD-Generalsekretär Klingbeil begrüßte die Entscheidung des Schiedsgerichtes "ausdrücklich".
Schon zweimal gescheitert
Die SPD ist schon zweimal mit dem Versuch gescheitert, den früheren Berliner Finanzsenator aus der Partei zu werfen: Das erste Verfahren fand 2010 statt. Damals ging es um ein Interview in der Zeitschrift "Lettre International", in dem Sarrazin unter anderem gesagt hatte: "Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate."
Ein zweites Verfahren endete im April 2011 mit einem Vergleich. Darin versicherte der frühere Bundesbank-Vorstand, dass er weder Migranten diskriminieren noch sozialdemokratische Grundsätze verletzen wollte. Er habe nur "schwerwiegende Defizite der Migration, Integration und Fehlentwicklungen der Demografie in Deutschland" ansprechen wollen.
Die Bundes-SPD und weitere Antragsteller hatten damals ihre Anträge auf Ausschluss zurückgezogen, nachdem Sarrazin zugesichert hatte, sich künftig an die Grundsätze der Partei zu halten. Er hatte unter anderem als Auflage bekommen, sich nicht parteischädigend zu verhalten.

Sarrazin ist als Autor vor allem für seinen 2010 erschienen Bestseller "Deutschland schafft sich ab" bekannt. (Archiv)
Hohe Hürden für Ausschluss
Die Hürden für einen Parteiausschluss sind generell hoch, damit er nicht als Instrument missbraucht werden kann, missliebige Menschen loszuwerden. In der SPD ist von "Parteiordnungsverfahren" die Rede, geregelt ist das in Paragraf 35 der Parteisatzung. Danach verstößt gegen die Grundsätze der Partei, "wer das Gebot der innerparteilichen Solidarität außer Acht lässt oder sich einer ehrlosen Handlung schuldig macht".
Ein Ausschluss ist nur möglich, wenn das Mitglied "erheblich gegen die Grundsätze oder die Ordnung der Partei verstoßen hat und dadurch schwerer Schaden für die Partei entstanden ist".
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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11.07.19, 15:26
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#2
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Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.305
Bedankt: 913
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Ich verstehe nicht warum der noch in einer Partei ist die a) gegen ihn arbeitet und b) deren Meinung er aktuell nicht unterstützt.
Irgendwie Irrsinn dann in der SPD zu bleiben.
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Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei DJKuhpisse:
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11.07.19, 15:43
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#3
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.210
Bedankt: 13.734
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Wenn er freiwillig geht, kann er sich keine Märtyrer Legende stricken. So simpel ist das.
Clement hatte wenigstens noch soviel Anstand von selber zu gehen.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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11.07.19, 15:46
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#4
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Profi
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.857
Bedankt: 6.242
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Der bleibt drin um denen noch zu Schaden ... solange es geht ... ist ein "Miesgram" in der Art wie er auftritt. Das er irgendwas für "seine" SPD mal getan hätte, hab ich noch nicht mitbekommen ... der spaltet lieber.
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
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11.07.19, 22:31
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Ist doch bei Maaßen oder Palmer nicht anders .... hier geht es nur um Publikum.
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