[DJKuhpisse]

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Hamburg

Das Hamburger Amtsgericht hat die bisher höchste Freiheitsstrafe im Zusammenhang mit den G20-Krawallen verhängt. Ein 36-jähriger Angeklagter wurde am Montag zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag bestätigte. Zuvor hatte das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.

Der Angeklagte, der bereits zahlreich vorbestraft ist, soll am 7. Juli 2017 im Bereich der Roten Flora sechs leere Flaschen auf Polizeibeamte geworfen haben, um diese zu verletzen. Außerdem habe er andere aufgefordert, mitzumachen. Deshalb sei er für die „Gewaltexzesse mit verantwortlich“ und müsse dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Bei dem Urteil nahm allerdings vor allem eine weitere Körperverletzung, die der Angeklagte unabhängig von G20 im März 2017 begangen hatte, einen hohen Anteil an der Gesamtstrafe ein. Dabei hatte der 36-Jährige einen behinderten Mann mit Schlägen und Tritten schwer verletzt.

Mit 50 Prozesstagen und fast 15 Monaten Verhandlungsdauer war es nach Angaben des Gerichtssprechers der bisher längste G20-Prozess. Bis Ende Mai hat die Staatsanwaltschaft mehr als 900 Verfahren gegen 1228 Beschuldigte eingeleitet. Dabei wurden 310 Anklagen erhoben und mehr als 180 Urteile gesprochen.

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Von RND/dpa

[MunichEast]

Dabei hatte der 36-Jährige einen behinderten Mann mit Schlägen und Tritten schwer verletzt.

Das ist weniger als menschlicher Bodensatz ...

[Bluejeans4]

das höchste urteil beim g20. waren die anderen urteile nur ein du du du? und 4 jahre nur für das was dieser mensch getan hat? traurig.

[DJKuhpisse]

Was ist denn daran traurig?

Der Angeklagte, der bereits zahlreich vorbestraft ist, soll am 7. Juli 2017 im Bereich der Roten Flora sechs leere Flaschen auf Polizeibeamte geworfen haben, um diese zu verletzen.

Bei dem Urteil nahm allerdings vor allem eine weitere Körperverletzung, die der Angeklagte unabhängig von G20 im März 2017 begangen hatte, einen hohen Anteil an der Gesamtstrafe ein. Dabei hatte der 36-Jährige einen behinderten Mann mit Schlägen und Tritten schwer verletzt.

Wenn diese Leute bestraft werden hat das abschreckende Wirkung. Man wirft keine Flaschen auf Polizisten (auch nicht auf andere Leute) und geht auch nicht auf andere Leute los, egal ob die behindert sind oder nicht.

Zudem ist deine Umschalttaste noch kaputt,

[Shao-Kahn]

Zitat von Bluejeans4

[...]und 4 jahre nur für das was dieser mensch getan hat? traurig.

Hast Du die Bilder aus Hamburg gesehen? Du solltest Dir evtl. mal ein paar Bilder und Videos im Internet ansehen. Ein paar Flaschenwürfe erscheinen da noch recht harmlos.

Es ist immer wieder gut, dass Richter zu dem was sie sind, ausgebildet wurden und einen (vermeintlich) neutralen Blick auf die "Sache" haben. Und nicht, dass der wütende Mob das Urteil sprechen darf. Ich persönlich hätte die Messlatte höher gelegt (ohne jetzt zu wissen, was das Höchststrafmaß ist), um ein Exempel zu statuieren. Aber auch bei mir trifft zu, dass es gut ist, dass ich kein Richter bin.

[MunichEast]

Was ich schade fand, der Krawalltourismus. Demos sind wichtig, gerade in Hamburg wollte man ein Zeichen setzen und das ging völlig unter ...

[Caplan]

Recht zu sprechen sollte auch nicht jedermanns Sache sein.
Letztendlich leben wir nicht im Land der Scharfrichter und das ist gut so.
Gaebe es diese Stelle vakant, waere vermutlich die Bewerberzahl weitaus hoeher aus die Stellenausschreibungen.

Ueber 30 Jahre hat man sich den 68iger Unfug in Ausuebung verschiedener Gesellschaftspositionen/Aemter mit ansehen muessen.
Es scheint, dass man bemueht ist,seit einiger Zeit wieder etwas mehr den serioeseren Teil zurueckzuholen.

Letztendlich muss die Justiz, neutral, den Angeklagten beurteilen, die Gesellschaft schuetzen und auch JEDEM Angeklagten die Moeglichkeit einraeumen, sich zu resozialisieren. Das ist ein Auftrag, an die Verfahren gebunden.
Vor Haertefaellen, die offensichtlich schwer oder gar nicht zu resozialisieren sind, muessen entsprechende Urteile gewaehlt werden. Wir haben einen recht umfangreiches Rechte und Pflichtenkatalog zur Urteilsfindung.

[DJKuhpisse]

Die meisten Leute kamen zum Randalieren bzw. habe die Demo nicht nicht verlassen sobald randaliert wurde. Das gibt es aber nicht nur bei linken Demos sondern auch bei rechten. Zerstört wurde hauptsächlich Eigentum von Privatleuten, die G20-Teilnehmer interessiert es nicht ob ein paar Autos von Privatleuten Schrott sind.

[nachtmasse]

Zitat von DJKuhpisse

Die meisten Leute kamen zum Randalieren bzw. habe die Demo nicht nicht verlassen sobald randaliert wurde.

Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Die meisten Menschen waren friedlich vor Ort um auf die Zerstörung dieses Planten aufmerksam zu machen. Ein kleiner Bruchteil hat dort organisiert Stress gemacht und vielleicht ein paar betrunkene Partykids dazu animiert, die Sau raus zu lassen. Was ich natürlich auch schlimm finde. Aber es wahr mit Sicherheit nicht der Staat Deutschland in Gefahr, wie es so manche Sender herbeigeredet haben. Eine brennende Mülltonne ist ein Dreck gegen brennende Wälder, verursacht durch den Menschen gemachten Klimawandel.

Ich finde aber natürlich auch, dass Protest auch ohne brennende Barrikaden auskommen sollte.

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Wäre auch ein starkes Stück, wenn man Demonstranten für Taten verantwortlich macht, die sie gar nicht begangen haben. Man kann ja auch nicht einfach eine ganze Polizeistaffel dafür verantwortlich machen, wenn zwei Kollegen einer Tänzerin einfach so das Bein brechen.

[DJKuhpisse]

Ich sehe das wie bei Demos wo Rechts******* mitlaufen: Wer mitmacht unterstützt passiv.
Wer sich nicht mit der Zerstörung bekennen will verlässt die Demo.
Würden die Wälder angezündet?
Wenn Nein ist das eine ganz andere Kategorie.
Wer Mülltonnen anzündet tut nichts für den Umweltschutz, das sind nur vorgeschobene Argumente um seine Wut auf Kosten anderer auszulassen.

[Uwe Farz]

Für mich persönlich heisst die Schlüsselfigur zu den ganzen Vorkommnissen Hartmut Dudde.
Das wurde vor geraumer Zeit hier im Forum ausgiebig diskutiert.
Die überwiegende Mehrheit sieht das aber anders.

[csesraven]

Zitat von DJKuhpisse

Ich sehe das wie bei Demos wo Rechts******* mitlaufen: Wer mitmacht unterstützt passiv.
Wer sich nicht mit der Zerstörung bekennen will verlässt die Demo.

Das wäre ja ein simpler Weg Demos aufzulösen....ernsthaft?

[MunichEast]

Zitat von Uwe Farz

Für mich persönlich heisst die Schlüsselfigur zu den ganzen Vorkommnissen Hartmut Dudde.

Das Gericht urteilte mehrfach in Bezug auf seine Hamburger Linie, das es rechtswidrig war. Generell kennt er den Begriff Deeskalation nicht und trug zu dem Chaos in Hamburg fast alleinig bei. Die Linie war dort aber so gewünscht

[DJKuhpisse]

Das wäre ja ein simpler Weg Demos aufzulösen....ernsthaft?

Ja ernsthaft. Wer mitgeht unterstützt das passiv indem man zeigt, dass man mitläuft.
Macht man das nicht zeigt man dass man mit dem Verhalten nicht einverstanden ist.

[csesraven]

Totaler Quatsch, die Demo hat ein Thema. DAS Thema wird unterstützt.

[MotherFocker]

Wessen (egal welche Gruppierung) Thema ich unterstütze (auch durch Mitlaufen), dessen Meinung teile ich auch.
Oder nicht?!

Aus anfänglicher Passivität kann schnell Aktivität werden.

[DJKuhpisse]

Wenn die Veranstalter Gewalt ausführen bzw. sich nicht davon distanzieren billigen sie diese.

[csesraven]

Zitat von DJKuhpisse

Wenn die Veranstalter Gewalt ausführen bzw. sich nicht davon distanzieren billigen sie diese.

WENN.

Bei der G20 Demo hat KEIN Veranstalter Gewalt ausgeführt oder diese gebilligt. Sonst noch was?

Wenn es einen Bruchteil der Teilnehmer gibt die das für Gewaltexzesse nutzen, soll der Rest nach Hause gehen?

[DJKuhpisse]

Die Veranstalter könnten sich ja von der Gewalt distanzieren bzw. die Demo ihrerseits abbrechen wenn es zu bunt wird.
Man billigt es aber, denn man bekommt Aufmerksamkeit.