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03.07.19, 03:24
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Chuck Norris sein Vater
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Genschere Crispr/Cas9: Erstmals Erreger von HIV aus Erbgut entfernt
Zitat:
Wissenschaftlern ist ein Erfolg bei der Behandlung von HIV gelungen. Mit der Genschere Crispr/Cas9 wurde der Erreger dauerhaft aus dem Erbgut von Mäusen entfernt.

Ein Schritt des Crispr/Cas9-Verfahrens ist in einem Labor am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in vielfacher Vergrößerung auf einem Monitor zu sehen. © Gregor Fischer//dpa
Wissenschaftler in den USA haben mit einer Kombination moderner Medikamente und der Genschere Crispr/Cas9 erstmals den Erreger von HIV aus dem Erbgut lebender Tiere entfernt. Das berichten sie im [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Bei fünf von 13 behandelten Mäusen war demnach das Virus bis zu fünf Wochen nach der Behandlung nicht mehr nachweisbar. Somit wurden auch die Viren erreicht, die inaktiv im Erbgut der Körperzellen ruhen. Das ist mit Medikamenten für Menschen bisher nicht möglich.
Solche Virenreservoire gibt es in verschiedenen Organen, etwa im Darm oder im Gehirn. Setzen Patienten und Patientinnen ihre Medikamente ab, breitet sich das Virus wieder aus. Ziel von Forscherinnen und Forschern ist es, diese Reservoire mit neuen Verfahren anzugreifen. Die Mittel müssen außerdem lebenslang genommen werden und können gerade bei langer Einnahmedauer Nebenwirkungen haben. Unter wirksamer Therapie ist HIV behandelbar und nicht ansteckend.
Die Forscherinnen und Forscher um Kamel Khalili von der Temple University in Pennsylvania und Howard Gendelman von der University of Nebraska kombinierten zwei Ansätze. Zum einen erhielten die Mäuse ein Mittel, das die Aktivität der HI-Viren für mehrere Tage verminderte – Laser ART genannt. Ergänzend wurde mit der Genschere das Virenerbgut aus der DNA befallener Zellen geschnitten.
Ein langer Weg bis zur Anwendung beim Menschen
Bei wiederholter Behandlung sank das Viruslevel bei etwa einem Drittel der Tiere auf ein nicht mehr nachweisbares Niveau. In Mäusen, die jeweils mit nur mit einer der Methoden behandelt wurden, war das Virus hingegen weiter vorhanden. "Diese Studie markiert einen wichtigen Schritt hin zur Entwicklung eines möglichen Heilmittels für die HIV-Infektion beim Menschen", teilte die Temple University mit. Die Ergebnisse der Kombitherapie seien vielversprechend, es brauche allerdings noch weitere Forschung. "Wir haben jetzt einen klaren Pfad zu Versuchen an Affen und möglicherweise klinischen Studien bei Menschen binnen eines Jahres", sagte der Wissenschaftler Khalili.
Es handle sich um eine sehr wichtige Studie, sagte Ruth Brack-Werner, Virologin am Helmholtz-Zentrum in München, die nicht an der Studie beteiligt war. Im Hinblick auf die Entwicklung eines Heilmittels für Menschen mahnte sie aber zur Geduld. "Es ist ein Schritt, aber wir sind noch lange nicht da." Die Zahl der untersuchten Mäuse sei sehr gering. Zunächst müsse die Effizienz des Ansatzes verbessert werden, anschließend seien Tests an weiteren Tierarten nötig. "Indirekt ist es ein Hoffnungsschimmer, direkt anwendbar am Menschen ist es aber noch nicht, da muss noch viel Entwicklungsarbeit geleistet werden."
Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin leben rund 86.000 Menschen in Deutschland mit dem HI-Virus. Zunehmend genutzt wird die Möglichkeit, sich als gesunder Mensch mit Medikamenten vor einer HIV-Infektion zu schützen. Expertinnen und Experten hoffen darauf, dass sich dadurch die Zahl der Neuansteckungen deutlich vermindert.
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