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myGully |
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30.06.19, 12:37
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#1
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Chuck Norris sein Vater
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Kampf um Bildschirmzeit: Netflix drängt auf Videospielemarkt
Zitat:
Der Druck auf Netflix steigt: Hollywoodstudios greifen auf dem Streamingmarkt an und ziehen Blockbuster in die eigenen Videotheken ab. Netflix hat das erkannt und versucht sich auf einem neuen Spielfeld.

Netflix/ BonusXP
Netflix gilt als Pionier der Onlinevideotheken. Doch mittlerweile buhlen auch viele andere Unternehmen um Zuschauer. Amazon bündelt seinen Videodienst mit der Versandkostenflatrate, Disney zieht wohl bald Marvel- und "Star Wars"-Filme zu seinem eigenen Streamingportal ab, und Batman und seine Superhelden-Freunde dürften bald zur geplanten Onlinevideothek von Warner abwandern. Die Folge: Nutzer, deren Geschmack breit gefächert ist, müssen immer mehr Geld für Streaming-Abos berappen - oder eben auf manche Anbieter und ihre Inhalte verzichten.
Für Netflix wird es Zeit, sich eine neue Spielwiese zu suchen. Die elf Milliarden Dollar teuren Eigenproduktionen sollen nicht mehr nur als Filmmaterial verfügbar sein. Das US-Unternehmen peilt den Videospielemarkt an. Seit ein paar Monaten experimentiert Netflix daher immer wieder mit interaktiven Inhalten.
Das Unternehmen lässt Zuschauer zum Beispiel entscheiden, welche Frühstücksflocken bei "Bandersnatch" in die Schüssel sollen, und ob Abenteurer Bear Grylls in "Du gegen die Wildnis" lieber Termiten oder Raupen essen soll. Das waren jedoch nur Fingerübungen auf dem Weg zum Spiele-Publisher.
Drei weitere Spiele hat Netflix schon geplant. In den kommenden Monaten soll das Rollenspiel "The Dark Crystal: Age of Resistance Tactics" erscheinen, im kommenden Jahr ein neues Smartphone-Spiel zur Mysteryserie "Stranger Things". Und bereits am 4. Juli wird zum Start der dritten Staffel ein Actionadventure für fast alle Plattformen veröffentlicht, dessen Optik an SNES-Spiele erinnert.
Unsere Fotostrecke zeigt einige Games-Projekte von Netflix:
Fotostrecke
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Bei Erfolg winken satte Einnahmen
Mit der Spiele-Offensive bleibt Netflix laut Konrad Scherfer von der Technischen Hochschule Köln seinem Kurs treu. "Der Kredittopf ist voll", sagte der Medienwissenschaftler dem SPIEGEL. Der Konzern befinde sich noch immer in der Expansionsphase. Das Ziel sei, möglichst schnell zu wachsen und mehr Nutzer aus der jüngeren Zielgruppe zu gewinnen. Und das müsse auch dringend passieren. Denn "die Zahl der Medien-Abos ist für die Nutzer endlich".
Wenn das Unternehmen damit scheitert, sei das nicht schlimm, das Risiko überschaubar. Wenn es mit den Spielen nicht klappt, dann sei zwar Geld verbrannt, aber der Imageschaden würde sich in Grenzen halten, denn Nichtspieler "bekommen den Videospiel-Content vermutlich auch nur am Rande mit".
Bei Erfolg winken jedoch satte Einnahmen. Die Computerspielebranche hat die Filmindustrie beim Umsatz längst überholt. Videospiele erwirtschaften jedes Jahr rund 70 Milliarden Euro. Von diesem Kuchen will auch Netflix, das zugleich noch an Filmprojekten zu Spielehits wie "The Witcher" arbeitet, ein Stück abhaben. Das von kommender Woche an erhältliche "Stranger Things"-Spiel zum Beispiel wird rund 20 Euro kosten.
Zocken und Serien schauen geht nicht gleichzeitig
Doch es geht nicht nur darum, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Netflix führt gleichzeitig einen Kampf mit der Spielebranche um ein kostbares Gut: Bildschirmzeit. Videospiele sind harte Konkurrenten, wenn es darum geht, Zuschauer vor den Bildschirm zu locken. Denn Zocken und Serien schauen geht nicht gleichzeitig. Also muss Netflix versuchen, die Nutzer von den Angeboten der Konkurrenz loszueisen. Wenn sie schon zocken, dann wenigstens Netflix-Games.
Vor allem "Fortnite" klaut Netflix kostbare Zeit. In einem Brief ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) an die Shareholder hieß es zu Beginn des Jahres: "Mit 'Fortnite' konkurrieren wir mehr als mit HBO (und verlieren daran mehr Nutzer)." Auch die Schnittmenge zwischen "Fortnite"-Nutzern und Netflix-Zuschauern ist groß, beide Angebote sind sehr beliebt und halten mit immer neuen Staffeln ihre Fans bei Laune. Während Netflix weltweit 150 Millionen zahlende Nutzer hat, sind bei "Fortnite" etwa 250 Millionen Menschen angemeldet, von denen rund ein Drittel regelmäßig spielt.
Netflix folgt dem Modell von Disney
Mit dem ersten Schritt zum Multimediaunternehmen folgt Netflix einem Modell, mit dem auch Disney große Erfolge feiert. Dort werden die Auftritte der Helden längst nicht mehr nur auf Filme und Serien beschränkt, sondern in jeglicher Form ausgeschlachtet. Lizenzen für "Star Wars", "Avengers" und "Toy Story" lassen eben nicht nur die Kinokassen klingeln, sondern fördern auch den Verkauf von Videospielen.
Laut Netflix geht es aber nicht darum, mehr Geld mit Franchise-Artikeln zu verdienen. Man nehme Videospiele sehr ernst. "Netflix' Ambition ist es, die Fankultur rund um seine Serien und Filme mit eigenen Spielen weiter zu fördern", sagte ein Netflix-Sprecher dem SPIEGEL. Man arbeite gemeinsam mit talentierten Spieleentwicklern an mehreren Titeln. Trotzdem blieben Serien und Filme das Kerngeschäft.
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30.06.19, 13:22
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#2
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Name ist Programm
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Beiträge: 309
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Denke damit ist genug gesagt.
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