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[Sport] Megan Rapinoe: Nimm das, Trump!

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Ungelesen 28.06.19, 09:50   #1
Wornat1959
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Standard Megan Rapinoe: Nimm das, Trump!

Zitat:
Megan Rapinoe
Nimm das, Trump!

Megan Rapinoe bezeichnete Donald Trump als Rassisten, Sexisten und keinen guten Menschen. Der twittert nun zurück. Blöd für ihn, dass sie so viele Tore schießt.

Von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

27. Juni 2019, 14:46 Uhr 309 Kommentare


(eingebettetes Video: siehe Quellenlink)
Frauen-WM - US-Fußballerin will nicht zu Donald Trump
Megan Rapinoe, Vizekapitänin der US-Fußballnationalmannschaft, will im Falle eines Titelgewinns nicht ins Weiße Haus. Eine Antwort von Donald Trump folgte prompt. © Foto: Lionel Bonaventure/Getty Images

Sie hat es schon wieder getan. Tore geschossen, ja, das auch, zwei gleich gegen Spanien im Achtelfinale, aber was sind schon Tore gegen die Treffer, die Megan Rapinoe landet, wenn sie wieder geduscht ist? "I'm not going to the fucking White House", sagte sie neulich wieder in einem kleinen Video. Ein Satz, der keine Übersetzung braucht und der so drastisch ist, dass die meisten US-Medien das entscheidende Wort quasi schriftlich wegpiepen mussten. "f******" stand dann da oder "f–king" oder "f*cking".

Donald Trump entschied sich in seiner Antwort für "F...ing". Er widmete der Ansage der Stürmerin [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Rapinoe solle nicht das Land, die Flagge oder das Weiße Haus verächtlich machen. Und in seiner ganzen Großherzigkeit lud er die Frauen zu sich ein, egal ob sie gewinnen oder verlieren würden, wohl wissend, dass die eh nicht kommen. Neben Rapinoe hatten unter anderem Alex Morgan, Ali Krieger und Becky Sauerbrunn angekündigt, sich den Ausflug nach Washington zu schenken.

Nun ist davon auszugehen, dass es nicht das Gebäude ist, das die Spielerinnen stört, sondern dessen Bewohner. Als sich Barack Obama dort 2015 eingerichtet hatte, hatte Rapinoe mit dem US-Team, das gerade Weltmeister geworden war, großen Spaß im Weißen Haus. Obama wusste sogar, dass ein Farmer in Rapinoes Heimat ein Maisfeldlabyrinth in Form ihres Gesichtes angelegt hatte. "Ich dachte, ich wäre cool vor ein paar Jahren, als jemand eine Butterbüste gemacht hat, die aussah wie ich. Aber Megan hat ein ganzes Kornfeld", [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Derzeit finden die US-Fußballerinnen den Blick in ihre Hauptstadt weniger witzig. Zu weit entfernt sind ihre Welt und die von Donald Trump. Dort der Präsident, der meint, man müsse Frauen nur mal ordentlich in den Schritt greifen. Hier die Fußballerinnen, die sich für Gleichberechtigung einsetzen und sogar den eigenen Verband verklagt haben, dessen Trikot sie bei dieser WM tragen, weil er ihnen nicht ebenso viel Geld zahlt wie den deutlich erfolgloseren Männern.


Die erste weiße Person, die es Kaepernick gleichtat

Von allen, die den Mund aufmachen, ist Megan Rapinoe die lauteste. Eigentlich könnte sie ein echtes All-American Girl sein: beliebt, unterhaltsam und mit dieser stets leicht überdreht-pathetischen Form des Gewinnenwollens, die in US-Teams gerne spirit genannt wird. Nach einem ihrer Tore während der WM 2011 lief sie jubelnd zu einem dieser Puschelmikrofone am Spielfeldrand, schnappte es sich und sang [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Stattdessen bezeichnet Rapinoe sich selbst [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Ihren, oder besser: den Präsidenten nannte sie einen Sexisten, engstirning, rassistisch und keinen guten Menschen. Sie war die erste amerikanische Fußballerin, die offen über ihre Homosexualität sprach. 2016 kniete sie in Solidarität mit dem Footballer Colin Kaepernick, als vor ihren Spielen die Hymne gespielt wurde. Kaepernick hatte mit dieser Geste zuvor gegen die Polizeigewalt gegen Schwarze demonstriert. Er wurde berühmt, einen Job als Footballspieler fand er nicht mehr.

Rapinoe war die erste Frau, die es ihm gleichtat. Und die erste weiße Person. "Als Homosexuelle weiß ich, was es heißt, die Flagge anzuschauen und zu wissen, dass sie meine Freiheiten einschränkt", sagte Rapinoe und musste einiges einstecken. Sich während der Hymne nicht anständig zu verhalten, gilt in den patriotischen USA als einer der schlimmstmöglichen Frevel.


Sie singt die Hymne nicht

Mit ihrer Schwester Rachael bot sie ein Trainingslager für Mädchen an. Viele Anmeldungen seien damals wieder gecancelt worden, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], und selbst das Steakhaus in ihrem Heimatort im nördlichen Kalifornien entschied sich, die Rapinoe-Bilder von der Wand zu nehmen, weil sich ein Gast beschwert hatte.

"Es war nicht einfach für mich", sagte Rapinoe über diese Zeit. "Aber das sollte es auch nicht sein. Wann immer du versuchst, jemandem zu helfen, und es ist für dich total einfach und bequem, dann hilfst du nicht." Der US-Verband verbot ihr später das Knien, bei dieser WM protestiert sie nun auf eine andere Weise: Sie singt die Hymne nicht. Wer in den USA nicht beim Singen ergriffen die Hand aufs Herz legt, gilt eigentlich nicht als echter Amerikaner. Mitsingen, so sagte sie mal, werde sie erst wieder, wenn es eine Justizreform gibt, wenn die Ungleichheit in ihrem Heimatland sich verbessert, wenn sie Fortschritte in den Rechten von LGBTQ-Leuten sieht.


Frauenfußball ist eben nie einfach nur Fußball

Damit steht Megan Rapinoe für das Beste im Frauenfußball. Für Sportlerinnen, die nicht nur ihren Sport exzellent ausüben, sondern auch was zu sagen haben. Und zwar etwas, das über das ewige Ja-gut-äh-wir-müssen-von-Spiel-zu-Spiel-denken und das meist pflichtschuldig wirkende jährliche Aufsagen von Fair-Play- und Antirassismussprüchen vor dem Anpfiff hinausgeht.

Das ist vielleicht das größte Pfund dieser Sportart. Keine der Teilnehmerinnen lebt in Parallelwelten wie die, in denen die besten Männer ihre Zeit verbringen, irgendwo zwischen Privatjets und dem nächsten Gespräch mit dem Steuerberater, in dem es darum geht, die eigenen Bildrechte an Scheinfirmen zu verscherbeln. Viele der Fußballerinnen, vor allem jene aus Ländern, in denen ihre Sportart quasi nicht existent ist, sind schon deswegen geerdet, weil sie ihr Leben lang um Anerkennung kämpfen mussten. Oder nur darum, überhaupt Fußball spielen zu dürfen.


Es gibt nichts, was sie nicht schon gewonnen hat

Frauenfußball ist eben nie einfach nur Fußball, sondern wird noch lange Zeit ein Kampf um Gleichstellung sein. Selbst im Frauenfußballtraditionsland USA. Und Rapinoe scheint genau dieser Kampf jung zu halten. 33 Jahre alt ist sie mittlerweile, machte schon 156 Länderspiele und schoss 47 Tore. Es gibt eigentlich nichts, was sie nicht schon gewonnen hat. Weltmeisterin ist sie, Olympiasiegerin auch, und dennoch will sie jedes Spiel gewinnen. Noch immer ist sie schnell und hat einen der härtesten und platziertesten Schüsse im Weltfußball. Ein Video ihrer schönsten Treffer besteht fast ausschließlich aus Schüssen rund um den Sechzehner, die reihenweise in die äußersten Winkel des Tores fliegen.

Dreimal traf sie schon bei dieser WM, drei weitere Tore bereitete sie vor. Im Achtelfinale gegen Spanien, in dem die Amerikanerinnen mehr Mühe hatten als erwartet, wurde Rapinoe zur Spielerin des Spiels gewählt. Ihre beiden Elfmeter sicherten den USA den 2:1-Sieg und auch sonst wurde der Titelfavorit nur gefährlich, wenn Rapinoe sich am oder in der Nähe des Balles aufhielt.

Eine Qualität, die das Team auch gegen Frankreich benötigt. Das Viertelfinale, das am Freitag im Pariser Prinzenpark steigt, sehen viele als das vorweggenommene Endspiel, möglicherweise treffen hier die besten beiden Teams aufeinander. "Ich hoffe, es wird groß und verrückt, so sollte es sein", sagt Rapinoe. "Das ist das beste Spiel. Das ist, was jede wollte."

Kann sein, dass auch der selbst erklärte Frauenfußballfan Donald Trump vor dem Fernseher sitzt. Ob er sich bei einem Tor von Rapinoe allerdings freut oder eher wütend sein Haarspray zu Boden wirft, werden wir wohl nicht erfahren.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]


Noch so eine "unechte", vermutlich(?) ihr Land "hassende" Person ... die bei der Nationalhymne frech mal die Hand am falschen Ort behält ... (*hust*) und dann "wagt" sie es sogar nicht mitzusingen. "Schlimmstmöglicher Frevel!"

Hihi, echt schon ziemlich doof das ausgerechnet so jemand auch noch die Tore schiessen tut ... oder? *lach mich*
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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