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myGully |
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09.05.19, 20:05
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Erzbistum Köln: Leiter der Priesterausbildung hält Homosexualität für therapierbar
Zitat:
Der Direktor des Bonner Theologenkonvikts hat Homosexualität als "Folge einer (Fehl)entwicklung" bezeichnet. Es folgten Rücktrittsforderungen gegen Pater Romano Christen.

Der Kölner Dom ist die Kathedrale des Erzbistums Köln. © Oliver Berg/dpa
Der Chef einer Ausbildungsstätte für katholische Priester im Erzbistum Köln hat in einem Vortrag über Homosexualität von Therapieformen für Schwule gesprochen und gleichgeschlechtliche Liebe unter Männern als "narzisstische Suche" nach Männlichkeit bezeichnet. Die Süddeutsche Zeitung hatte über den Vortrag berichtet, den Pater Romano Christen, der Direktor des Theologenkonvikts Collegium Albertinum in Bonn, bereits im Januar gehalten hatte. Das Erzbistum Köln ist das größte deutsche Bistum.
In Manuskript zu seinem Vortrag hatte Pater Romano die Position vertreten, dass Homosexualität die "Folge einer psychologischen (Fehl)entwicklung" sei, die in der Kindheit oder Jugend stattfinde. Diese fehlgeleitete Entwicklung löse in den Worten des Direktors einen "Geschlechtsminderwertigkeitskomplex" aus: Homosexuelle Liebe sei weniger "die reale Begegnung mit einem Du" als vielmehr "eine narzisstische Suche" nach Männlichkeit, die der "Betroffene" selbst nicht empfinde. Die "Fixierung auf die Lust" solle demnach "die eigene innere Wunde heilen und das Selbstmitleid stillen".
Der Theologe habe sich zudem für Therapieformen gegen Homosexualität ausgesprochen: "Auch wenn sie von der Schwulenlobby regelrecht dämonisiert werden, gibt es Therapien und Männer, die sie erfolgreich bestanden haben", wird Pater Romano zitiert. Männer mit "tief sitzender homosexueller Tendenz" könnten jedoch nicht geweiht werden. Diese Ansicht vertritt auch der Vatikan: Papst Benedikt XVI. hatte 2005 festgelegt, dass Männer, die "Homosexualität praktizieren, tief sitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte 'homosexuelle Kultur' unterstützen", nicht zur Priesterweihe zugelassen werden dürften. 2016 bestätigte der amtierende Papst Franziskus diese Entscheidung.
Der Umgang mit sogenannten Konversionstherapien gegen Homosexualität wird derzeit auch in der Bundespolitik diskutiert: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt sich für ein Verbot solcher Therapien ein. Nach Einschätzung des Ministers seien derartige Eingriffe als Körperverletzung zu werten. Im Herbst soll eine Fachkommission ihren Vorschlag für ein Verbot vorlegen.
Zitat:
Wer so über Homosexuelle denkt und redet, hat sich für die Ausbildung des Priesternachwuchses diskreditiert.
Tim Kurzbach, Vorsitzender des Kölner Diözesanrats
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Verschiedene Vertreter der katholischen Gemeinschaft reagierten mit Kritik auf die Aussagen Pater Romanos. Die katholische Laienvertretung in der Erzdiözese Köln forderte die Ablösung des Direktors. "Wer so über Homosexuelle denkt und redet, hat sich für die Ausbildung des Priesternachwuchses diskreditiert", sagte Tim Kurzbach, Vorsitzender des Kölner Diözesanrats und Oberbürgermeister (SPD) von Solingen, dem Kölner Stadt-Anzeiger. Die Thesen des Ausbildungsleiters seien beleidigend.
Der Meinung des Mainzer Moraltheologen Stephan Goertz nach entsprechen die Aussagen des Direktors "dem wissenschaftlichen und moraltheologischen Stand der 1950er- und 1960er-Jahre". Sie seien "durchzogen von Vorurteilen, die für Betroffene kaum zu ertragen sind – vor allem weil ihnen abgesprochen wird, menschlich anständige Beziehungen leben zu können".
Pater Romano rechtfertigte sich gegenüber der Süddeutschen Zeitung für seine Worte: Er habe den umstrittenen Vortrag "in einem größeren Gesprächszusammenhang" gehalten und auch seine Überzeugung ausgedrückt, "dass Menschen mit homosexuellen Neigungen Respekt verdienen und auf keinen Fall herabgewürdigt werden dürfen". Was er gesagt habe, rühre aus "persönlichen Erfahrungen aus meiner seelsorglichen Tätigkeit, die in keinem Fall ein Urteil in Einzelfragen darstellen". In einer vom Erzbistum Köln verbreiteten Mitteilung hieß es zudem, der Ausbildungsleiter habe die Studenten über die Rahmenordnung für die Priesterausbildung informieren wollen, die für die katholische Kirche weltweit bindend sei.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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09.05.19, 21:55
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#2
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Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 869
Bedankt: 816
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homosexualität ist keine krankheit und auch nicht therapierbar. es geht niemanden etwas an, ob sich zwei männer lieben oder zwei frauen oder ein mann und eine frau. das ist allein deren sache!
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Bluejeans4 bedankt:
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10.05.19, 12:11
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 676
Bedankt: 659
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Wen interessiert es, wenn einer der an Märchen glaubt, Märchen erzählt.
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my brain has two parts, the right and the left...on the left, there is nothing right...on the right, there is nothing left
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10.05.19, 14:27
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#4
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Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 869
Bedankt: 816
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immerhin haben die homosexuellen in diesem fall glück das es sich "nur" um dummes blödes gelaber handelt. es gibt von anderen kirchenmitgliedern genug kritik gegen diesen trottel. es ist also nur ein einzelfall.
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13.05.19, 16:18
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#5
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Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.252
Bedankt: 5.467
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Sollten die sich nicht eher die Frage stellen, ob Pädophilie eine krankhafte Fehlentwicklung darstellt und dringed terapiert gehört?
Diese Heuchler!
Ich bin immer noch Mitglied der katholischen Kirche. Und nicht alles ist schlecht und falsch. Aber in den letzten Jahren verliert die Kirche Boden...
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Shao-Kahn bedankt:
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13.05.19, 16:29
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#6
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.197
Bedankt: 13.678
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Zitat:
Zitat von Shao-Kahn
Ich bin immer noch Mitglied der katholischen Kirche. Und nicht alles ist schlecht und falsch. Aber in den letzten Jahren verliert die Kirche Boden...
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Sie sägen ja auch unablässig an dem Ast, auf dem sie sitzen. Irgendwann ist selbst der dickste Ast durch. Und die Sexual(doppel)moral: nach aussen restriktiv, nach innen strafverfolgungswürdig.
Sie sollten ihr Zölibat endlich über Bord kippen.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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13.05.19, 16:43
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#7
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.461
Bedankt: 23.007
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Ich bin von 20 Jahren ausgetreten, und das nicht nur aus steuerlichen Gründen.
Da spielte manche Doppelmoral auch eine Rolle.
Mittlerweile sehe ich es so, dass nur massive Austritte ein Umdenken herbeiführen könnten.
Die Strukturen sind einfach über die Jahrhunderte viel zu sehr fest gefahren. Eine Modernisierung der R.K. spielt sich im Zeitlupentempo ab und ist - wenn überhaupt - nur von wenigen des oberen Klerus spürbar.
Selbst der relativ moderne Papst Franziskus beisst auf Granit. Die in Stein gehauenen Dogmen von J.P. II. und Benedikt waren scheinbar für die Ewigkeit gedacht.
Selbst geistliche Männer können es nicht ausschwitzen... Ohne Zölibat gäbe es vermutlich den ganzen Dreck nicht.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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13.05.19, 17:34
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#8
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
Bedankt: 22.375
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Ein zaghafter Versuch...auch in vielen anderen Städten.
PROTESTAKTION "MARIA 2.0"
Kaiserslauterer Katholikinnen im Kirchenstreik
Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
edit:
Es gibt bei den Protesten auch Forderungen den Zölibat abzuschaffen.
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13.05.19, 21:31
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#9
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 4.039
Bedankt: 5.692
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
Mittlerweile sehe ich es so, dass nur massive Austritte ein Umdenken herbeiführen könnten.
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Warum sollten sie? Wenn du dir die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] anschaust wird zweierlei deutlich:
Bei den Austritten gibt es keine lineare Steigerung - allerdings Peaks in besonders skandalträchtigen Zeiten. Aber insgesamt hatte die katholische Kirche fast genauso häufig mehr Kirchenaustritte als im letzten erfassten Jahr (2017) wie eine geringere Zahl, also eigentlich eine konstante, eher gering variierende Abwanderung.
Zum zweiten hat die evangelische Kirche fast in jedem Jahr mehr Austritte zu verzeichnen, sowohl real als auch prozentual, was eine Einordnung unter "Religionsüberdrüssigkeit" gefälliger erscheinen lässt als der Zusammenhang mit irgendwelchen überholten Regeln und Gesetzen.
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14.05.19, 06:45
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#10
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Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.252
Bedankt: 5.467
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@lilprof: Auch wenn die Austrittszahlen konstant erscheinen, sinkt durch mangelnden Beitritt der Mitgliederbestand.
Daher dürften die Austritte für die Kirche ein absolut ernst zu nehmendes Thema sein. Denn ich bezweifele, dass durch "besondere" positive Vorfälle die Beitritte steigen.
Hier auf dem Land sind noch viele gelsellschaftliche Strukturen eng mit der Kirche verwoben. Hier ist es kein Muss aber ein Sollte. Es geht nicht darum, dass man schief angesehen wird, wenn man die Kirche verlässt, aber es gehört gesellschaftlich einfach noch irgendwie dazu, ohne, dass man es genauer erklären könnte.
Ich vermute aber, dass die nächste Generation sich davon nicht mehr beeinflussen lässt.
Aber was die steuerlichen Beweggründe zum Austritt angeht, muss man sich mal kurz überlegen, was passiert, wenn z.B. ein Landwirt seine Hofstelle aufgibt und im Zusammenhang damit seine Ackerflächen verkauft. Dann spült es einiges an Cash in die Taschen des Landwirtes und des Staates. Sofern er Mitglied der Kirche ist, darf er zusätzlich an die Kirche löhnen. Die einzige Möglichkeit, die ihm bleibt, ist tatsächlich eine Verhandlung mit de Kirche über den abzutretenden Anteil. Hört sich für mich ein wenig nach dem "zehnten Teil" aus Mittelalterzeiten an.
Nun mag es beim Bauern mit seiner Selbstständigkeit und den Ländereien sicherlich eine etwas andere Situation sein als beim Durchschnittsbürger. Jedoch verhält es sich nicht anders, wenn der Durchschnittsbürger sein Haus o.ä. verkaufen will.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Shao-Kahn bedankt:
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