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11.04.19, 11:20
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Chuck Norris sein Vater
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Warnungen vor Klimawandel: Nicht so apokalyptisch wie die Wirklichkeit
Zitat:
Hysterisch, apokalyptisch, voyeuristisch – Warnungen vor dem Klimawandel gelten oft als überzogen. Doch aktuelle Studien zeigen: Das Gegenteil trifft zu.
Das "Klimakabinett" der Bundesregierung nimmt seine Arbeit auf. Nachdem die Koalition die selbst gesetzten Klimaschutzziele für 2020 verfehlt und auch wenig unternimmt, um die Ziele für 2030 und darüber hinaus zu erreichen, zieht die Kanzlerin jetzt den Prozess enger an sich. Wie drängend das Problem ist, zeigen mehrere aktuelle Studien.
Der Klimaforschung und denen, die Maßnahmen gegen die Erderhitzung fordern, wird zwar häufig unterstellt, sie seien Angstmacher oder quasi-religiöse Apokalyptiker. Sie würden in überzogenen Katastrophenszenarien Panik schüren. Sogar von "Climate Porn" oder "Doom Porn", also der pornographisch-lustvollen Zurschaustellung am Untergang ist die Rede.
Ein Blick auf neuere Studien legt aber den Schluss nahe: Die Warnungen und Prognosen sind eher vorsichtig, eher konservativ, eher zu zurückhaltend als zu apokalyptisch. Allein im vergangenen halben Jahr haben zahlreiche Studie gezeigt, dass die Erderhitzung schneller voranschreitet als gedacht. Ein Überblick.
Oktober 2018: Der fünfte Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC), der anerkanntesten Institution auf dem Gebiet, die das Wissen aus Studien aus aller Welt zusammenträgt, vergleicht die wahrscheinlichen Auswirkungen einer Erwärmung um 1,5 Grad und um 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau. Die auf den ersten Blick gering scheinenden 0,5 Grad haben, so der Bericht, tatsächlich massive Auswirkungen. Unter anderem werden Dürren und Waldbrände viel wahrscheinlicher und häufiger; der Meeresspiegel wird massiv stärker steigen; mehr Tierarten werden aussterben; Korallenriffe werden bei einem Temperaturanstieg um 2 Grad fast vollständig verschwinden. Und mehr Permafrostboden wird auftauen – auf der zwei- bis vierfachen Fläche Frankreichs. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
31. Oktober 2018: Ein Team von Wissenschaftlern veröffentlicht in "Nature" eine Studie, derzufolge die Ozeane mehr Wärme aufnehmen als bisher gedacht – beziehungsweise dass die radikalsten Szenarien zuzutreffen scheinen. Zwei Wochen später veröffentlicht "Nature" allerdings eine Revision: Die Ergebnisse, sagen die Forscher nun, seien weitaus weniger sicher als ursprünglich angenommen. Zeke Hausfather von der Universität Berkeley, der kurz darauf (siehe 10. Januar 2019) eine Studie mitveröffentlicht, stellt fest: Nach der Revision decken sich die Ergebnisse des Forscherteams mit denen anderer aktueller Studien. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] / [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] eines Mitautors)

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26. November 2018: Im vierten "National Climate Assessment" der US-Regierung prognostizieren die Autoren horrende Kosten und katastrophale Folgen für die USA. Sie verweisen auch darauf, dass das arktische Eis instabiler zu sein scheint und dass der Permafrost schneller auftaut als gedacht, dass Schneedecken in einigen Staaten schneller dünner werden als bisher angenommen. Insgesamt: "Neue Beobachtungen und Vorhersagen weisen darauf hin, dass Entscheider weniger Zeit haben als bisher gedacht, um auf die Folgen der Klimaveränderung zu reagieren." ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (pdf))
5. Dezember 2018: Forscher schreiben in "Nature", es gebe Hinweise darauf, dass die Erhitzung schneller voranschreite als gedacht und dass die Erde nicht erst im Jahr 2040 um 1,5 Grad wärmer sein wird als in der vorindustriellen Zeit, sondern schon im Jahr 2030. Grund seien steigende Emissionen, schneller sinkende Luftverschmutzung, die durch Reflexion des Sonnenlichts zur Kühlung beiträgt, und natürliche Zyklen. "Die Politik hat weniger Zeit, um darauf zu reagieren, als gedacht", schreiben Yangyang Xu, Veerabhadran Ramanathan and David G. Victor vom Scripps Institution of Oceanography in San Diego. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
10. Januar 2019: Forscher, unter anderem der erwähnte Zeke Hausfather, berichten aufgrund neuer Daten, die Meere erwärmten sich schneller als bisher gedacht. Die Ozeane heizen sich demnach um 40 Prozent schneller auf als im fünf Jahre alten vierten IPCC-Sachstandsbericht angenommen. Damit könnte der Meeresspiegel bis Ende des Jahrhunderts um weitere 30 Zentimeter ansteigen. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
21. Januar 2019: Das Eis im Südwesten Grönlands schmilzt schneller als bisher angenommen, wie eine Studie zeigt. Dabei handelt es sich nicht um Gletschereis, sondern um das Eisschild selbst, in einer Gegend, die bisher nicht als sonderlich gefährdet galt, wie einer der Autoren sagt. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
12. Februar 2019: Das Volumen der meisten Gletscher in Asien ist kleiner als bisher angenommen, schreiben Forscher der ETH Zürich in „Nature Geoscience“. Das hat Folgen für die Wasserversorgung für viele Staaten in Asien, in denen die Himalaja-Gletscher wichtige Süßwasserspeicher sind. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) Anfang April erscheint in "Nature" eine Studie, die sich mit der weltweiten Gletscherschmelze befasst und zum – allerdings nicht ganz sicheren – Ergebnis kommt, dass die Gletscher schneller zu schmelzen scheinen als bisher berichtet ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]).
24. Februar 2019: Kanadas Wälder speichern wegen Klimaschäden, Waldbränden, Insektenbefall und Abholzung weniger CO² als bisher gedacht und werden in der Klimabilanz des Landes bisher nicht angemessen berücksichtigt. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
27. März 2019: Das Umweltprogramm (Unep) der Vereinten Nationen warnt: „Neue Daten legen nahe, dass der arktische Permafrost viel schneller auftaut als bisher gedacht. Damit könnten schneller große Mengen Methan in die Atmosphäre gelangen, die im vereisten Boden gespeichert sind. Methan hat eine viel stärkere Treibhauswirkung als CO². Damit würde sich die Erderhitzung beschleunigen und könnte schnell außer Kontrolle geraten. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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