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02.04.19, 15:27
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Chuck Norris sein Vater
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Fukushima-Folgen: Forscher weisen radioaktive Substanz vor Alaska nach
Zitat:
Acht Jahre nach dem Reaktorunglück von Fukushima finden Forscher noch immer radioaktive Stoffe in der Umwelt. Nun haben sie Cäsium 137 im Wasser vor einer Insel in Alaska entdeckt.

Ort Gambell auf der Insel St. Lawrence in Alaska
Ann Johansson / Getty Images
2011 traf ein heftiger Tsunami Japan und zerstörte tausende Menschenleben und zahlreichen Gebäude. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zur Kernschmelze. Radioaktive Stoffe, die damals austraten, lassen sich bis heute in der Umwelt nachweisen. Inzwischen haben sie ihren Weg bis in die Beringsee vor Alaska gefunden, berichten Forscher von der University of Alaska in Fairbanks.
Ein Einwohner von St. Lawrence Island hat über Jahre an der Nordwestspitze der Insel Wasserproben genommen. 2018 waren die Werte für Cäsium 137 schließlich leicht erhöht. Die Forscher fanden 2,4 Becquerel pro Kubikmeter Wasser. Vor dem Nuklearunfall von Fukushima waren im Pazifik Werte von unter 2 Becquerel pro Kubikmeter normal.
Eine Gefahr für die Gesundheit bestehe nicht, schreiben die Wissenschaftler gleich im ersten Absatz einer Mitteilung zu dem Fund. US-Behörden halten selbst Trinkwasser mit 7400 Becquerel pro Kubikmeter Wasser für sicher - ein Wert, der mehr als dreitausend Mal höher ist als der in der Beringsee gemessene.
"Die Fundstelle ist die nördliche Grenze der radioaktiven Ausbreitung", sagt Forscherin Gay Sheffield. Cäsium 137 entsteht bei der Kernspaltung von Uran und hat eine Halbwertzeit von 30 Jahren. Nach dieser Zeit ist die Hälfte des Stoffs zerfallen. Bis dahin setzt er sich etwa im Boden fest und wird in stark betroffenen Gebieten zum Problem für die Landwirtschaft, weil es Lebensmittel kontaminiert.
Radioaktiver Stoff in Muscheln nachgewiesen
Zuvor hatten Forscher radioaktive Stoffe aus Fukushima bereits an anderen Stellen der amerikanischen Westküste entdeckt, etwa vor dem kanadischen Bundesstaat British Columbia und im Golf von Alaska. 2014 hatten Wissenschaftler der amerikanischen Ozeanbehörde NOAA zudem in Muscheln aus der Beringsee Radionuklide aus Fukushima nachgewiesen. Auch im Gewebe von Seebären fanden sie den Stoff. Das Wasser wurde damals aber nicht untersucht.

Lagebehälter für radioaktives Wasser in Fukushima
Issei Kato / REUTERS
Für die Bewohner von St. Lawrence Island kommt die Entdeckung nicht nur deshalb wenig überraschend. Sie hätten erwartet, dass Radionuklide irgendwann bei ihnen ankommen, erklärt Sheffield. Die Strömung im Meer sei dafür verantwortlich. "Es war klar, dass die Nuklide irgendwann kommen, die Leute wussten nur nicht genau, wann."
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