[B345T]

Die Grünen geben sich mittlerweile als die neuen Sozialdemokraten. Jetzt bandeln sie sogar mit den Gewerkschaften an, die lange als natürliche SPD-Partner galten. Wie nah sich Gewerkschaften und Grüne mittlerweile sind, zeigte sich am Dienstag bei einem Termin in Berlin: Grünen-Chef Robert Habeck und DGB-Präsident Reiner Hoffmann traten gemeinsam auf.

Der DGB-Chef sagte, man habe sich in den vergangenen Jahren „signifikant angenähert“. Habecks Statement erinnerte an leicht eingestaubte SPD-Phrasen, die die Gewerkschafter-Seele streicheln: Man habe sich auf „wichtige Maßnahmen geeinigt, um die Betriebsräte und Gewerkschaften zu stärken und Tariftreue zu belohnen“, sagte er.

Zum Grünen-Flirt mit den Gewerkschaften passen deren Vorstöße in politische Gefilde, die einst vor allem SPD und Linke bearbeiteten. Noch vor der SPD forderten die Grünen eine Grundrente, die weiter reicht als die „Respektrente“ der SPD, sie wollen eine „Garantiesicherung“ statt Hartz IV, fordern eine Kindergrundsicherung und wollen mit einem „Energiegeld“ Ärmeren helfen, damit sie nicht die Zeche für die Energie- und Klimawende zahlen.

Die SPD muss sich rechtfertigen, bei den Grünen fällt es keinem auf

Einige ihrer sozialpolitischen Ideen klingen nach klassischer Umverteilungspolitik. Aber öffentliche Kritik daran bleibt bisher aus. Im Gegensatz dazu muss sich die SPD zu Recht Fragen dazu gefallen lassen, warum auch Menschen, die das Geld gar nicht benötigen, eine Grundrente bekommen sollen: Die Sozialdemokraten wollen die Grundrente anders als im Koalitionsvertrag vereinbart ohne Bedürftigkeitsprüfung auszahlen.

Sicher, eine Regierungspartei wird mit einem anderen Maß gemessen als eine Partei, die in der Opposition ist. Aber es ist bemerkenswert, wie sehr die Grünen mit ihrer Sozialpolitik unterm Radar fliegen. Obwohl ihre sozialpolitischen Vorschläge links sind, vermitteln die Grünen das Bild einer Partei der Mitte, die möglichst viele Wähler anspricht und mit vielen Parteien koalieren kann. Bis in die bürgerlichen Schichten hinein, die früher mit der Öko-Partei fremdelten, gelten die Grünen mittlerweile als wählbar. Wie links die Partei in Sozialfragen ist, wird bisher kaum diskutiert.

Dass die Partei Hartz IV mit beschlossen hat, geht unter

Es ist wohl der Versuch, das Image der Besserverdiener-Partei abzulegen – gerade in Hinblick auf die Landtagswahlen in Ostdeutschland in diesem Jahr. Die Grünen versuchen alle zu überzeugen: Geringverdiener und Mittelschichtler, die Angst vor dem Absturz in Hartz IV haben oder davor, ihr Leben lang auf Transferleistungen angewiesen zu sein, junge Akademiker, Ex-CDU-Wähler.

Das Bemerkenswerte an den Grünen ist, dass niemand der Partei Unglaubwürdigkeit oder einen Zickzack-Kurs unterstellt. Zur Erinnerung: Die Grünen hatten 2003 gemeinsam mit der SPD die Weichen für die umstrittene Hartz-IV-Reform gestellt. Im Sommer 2003 stimmte eine große Mehrheit eines Grünen-Parteitags zu, auch im Bundestag trugen die Grünen die Entscheidung mit.

Aber während die SPD an der Entscheidung fast zerbrach, sich eine Gruppe abspaltete und ein Teil der Wähler zur späteren Linkspartei abwanderte, setzte in Hinblick auf die Grünen die große Amnesie ein: Wer verbindet die Partei jetzt noch mit Hartz IV? Hartz IV, das ist für viele die SPD, vor allem für enttäuschte Ex-Wähler der Sozialdemokraten. Die SPD startet gerade einen neuen Versuch, sich vom Agenda-Trauma zu befreien, während die Grünen im Stillen ein sozialdemokratisches Thema nach dem anderen erobern. Fair ist anders.

Aber auch für die Grünen wird der Moment kommen, an dem sie ihren Wählern mehr erklären müssen: Wer soll ihre Vorschläge bezahlen? Wie gehen Sozial- und Umweltpolitik zusammen? Wenn sie wählen müssten zwischen Umweltschutz und Arbeitsplätzen – wofür würden sie sich entscheiden? Und: Wie links will die Partei sein?

In der Opposition zu sein, ist bequem. Aber als Partei, die immer wieder betont, wie koalitionsfähig sie ist und wie gern sie regieren würde, werden mittlerweile strengere Maßstäbe an die Grünen angelegt.

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[MunichEast]

Über das Ziel hinausgeschossen
Das grüne Spitzenduo Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin war an der Agenda 2010 beteiligt. Heute sehen sie vieles kritisch. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Das ist der Grund warum der Partei niemand Unglaubwürdigkeit oder einen Zickzack-Kurs unterstellt. Der Artikelschreiber hat das vermutlich übersehen, das die Grünen sich zu Agenda 2010 schon vor fünf Jahren geäußert hatten.

[Bluejeans4]

Heute sehen sie vieles kritisch...

... weil wahlkampf ist.

[MunichEast]

Nicht wirklich, was der Artikel Schreiber vom Focus vermutlich auch nicht wußte, Frank Bsirske
Vorsitzender von Ver.di ist schon lange ein Grüner. Soviel zum Thema die Grünen bandeln jetzt mit den Gewerkschaften an ...

[Avantasia]

Zitat von MunichEast

Vorsitzender von Ver.di ist schon lange ein Grüner. Soviel zum Thema die Grünen bandeln jetzt mit den Gewerkschaften an ...

Die Grünen haben schon immer mit den Gewerkschaften zusammengearbeitet.
Vor allem Claudia Roth war und ist immer in vorderster Front dabei.

Finde ich auch Wichtig.

Was macht nun ausgerechnet die Grünen zu so einem Feindbild?

Die Tatsache, das sie der AFD die Stimmen klauen, weil die Leute langsam
merken, was dahinter steckt, aber SPD und CDU nicht wählen wollen.

De facto werden sie eben mies gemacht.

[betaalpha]

Focus und Sachlichkeit, zwei Welten treffen sich. Vereinen lassen sie sich nicht!
Ausser Totschlagsargumente wird nichts gebracht, was eine sachliche Auseinandersetzung nahe kommt. Eine andere Meinung darf man ja haben, aber dann mit Argumente, mit denen man sich auseinandersetzen kann. Das dumme Focusgeschreibe kann man sich wirklich sparen.

[Terothe]

Das dumme Focusgeschreibe kann man sich wirklich sparen.

Deswegen vertrauen wir lieber dem Spiegel...

[Melvin van Horne]

Moin,

mir ist nicht ganz klar, warum hier immer wieder aus den Grünen das Schreckgespenst gemacht werden soll. Das ist eine ganz normale Partei. Die stellen sich zum Wahlkampf, so wie jede andere. Man kann sie wählen oder eben nicht. Wie alle anderen Parteien auch. Da werden im Wahlkampf Versprechungen gemacht. Wie bei allen anderen Parteien auch. Und nach der Wahl stellt sich heraus das ein Teil gehalten wird und ein Teil nicht. Bei manchen hatte man nie vor das auch zu machen und bei manchen stellt sich heraus das es so wie versprochen überhaupt nicht geht. Manchmal hätte man das vorher wissen müssen, manchmal nicht. Wie bei allen anderen Parteien auch.

Was macht nun ausgerechnet die Grünen zu so einem Feindbild? Ist das Sozialneid weil man meint das sei die Partei der Besserverdienenden? Ist das Angst vor dem Unbekannten? Da besteht kein Grund zur Sorge. Die Gefahr von einem Politiker gefressen zu werden ist beiden Grünen mit ihrer hohen Vegetarierdichte am geringsten. Ok. Ein misslungener Scherz. Das gebe ich zu. Da stehe ich wohl nun mit Kramp Karrenbauer und Bernd Stelter in einer Reihe und werde wohl bald die berufsbetroffenen im Kragen zu sitzen haben.

Aber auch wenn es den Grünen gelingen sollte in die Regierungskoalition zurückzukehren. Ein Grund für Panikattacken ist das doch auch nicht. In Baden Württemberg sind die Grünen mit über 30 % stärkste Kraft. Und wenn man sich [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] mal durchliest klingt das doch nicht nach auspeitschen für Fleischesser und ähnlichen Horrorgeschichten.

Ganz im Gegenteil. das Polizeigesetz ist mit Zustimmung der Grünen durch, die Abschiebezahlen steigen, die Finanzministerin verordnet Sparmaßnahmen, Gelder für Krankenhäuser wurden gekürzt und so weiter. Einfach mal lesen.

Also besteht da auch kein Grund zur Sorge oder Hoffnung. Vor der Wahl hat mit nach der Wahl nichts zu tun.

@DDR4 Bitte denke noch einmal über dein Posting nach. Du wirst hier nicht viele finden die diesen Quatsch glauben und dir zustimmen. Und auf die Zustimmung von solchen Leuten kannst du ganz gewiss nicht stolz sein.

Du musst dich entscheiden was dir wichtiger ist. Deine Würde oder dein Posting. Nur eines kann bleiben.

[MunichEast]

Zitat von Melvin van Horne

@DDR4 Bitte denke noch einmal über dein Posting nach. Du wirst hier nicht viele finden die diesen Quatsch glauben und dir zustimmen. Und auf die Zustimmung von solchen Leuten kannst du ganz gewiss nicht stolz sein.

Besonders weil seine Collage nachweislich gelogen und falsche Inhalte verbreitet, es ist tatsächlich Hetze da diese Aussagen nie getätigt wurden. Diese Art der Verleumdung wird immer wieder versucht ! DDR4 hat in seiner Signatur "Meinungsfreiheit" stehen, meint damit aber seine Freiheit Lügen zu verbreiten !

[Caplan]

Nun , einen Punkt kann jedoch nicht in Abrede stellen.
Das zuengeln mit dern Gewerkschaften hat unmissverstaendlich das gesetzte Ziel des Waehlerpotentials. Andere Motive sind da nicht zu finden, das waere absolut unnatuerlich.
Letztendlich saehe man sich auch gerne irgendwann in Regierungsverantwortung und so erweitert die Partei auch ihren Interessenfocus, der bis dato noch nicht annaehernd ausgreicht hat.

Ein natuerlicher Lauf der Dinge, wie man sich besser positionieren KOENNTE; der Waehler entscheidet am Ende und ist 4-5 Jahre schlauer was er richtig getan hat oder besser gelassen haette.
Sicherlich hat es eine Faszination , wie still und leise dieser Prozess die Partei ein Stueck weit veraendert und die Wahrnehmung unterschwellig ist.
Die CDU z.B nutzte auch vor einigen Jahren ihr Talent, Themen anderer Parteien zu versachlichen und als eigene Erfindnung oder Erfolg zu vermarkten, um hier einen Regierenden ins Spiel zu bringen.

Letztendlich muss ish jeder Wahlbereichtigte fragen, ob die Themen der Parteien von IHM getragen werden sollen, sowhl on der Entscheidung als auch in der Finanzierbarkeit. Letzendlich muss er die Ernte lieben lernen.

[DDR4]

@Melvin van Horne
Diese Bild habe ich im WWW gefunden und als joke gepostet.Nicht mehr und nicht weniger.

@MunichEast . Wo verbreite ich bitte lügen?Wenn dem so ist, bring mal beweise rüber,danke.

Das man das nicht für ernst nehmen soll,ist mir selber klar.Fühlen sich aber welche angesprochen

[MunichEast]

Zitat von DDR4

Diese Bild habe ich im WWW gefunden und als joke gepostet.Nicht mehr und nicht weniger.

@MunichEast . Wo verbreite ich bitte lügen?Wenn dem so ist, bring mal beweise rüber,danke.

Das man das nicht für ernst nehmen soll,ist mir selber klar.Fühlen sich aber welche angesprochen

Sich dumm rauszureden Deine Lügen Collage war nur ein Joke ist erbärmlich ....

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von DDR4

@Melvin van Horne
Diese Bild habe ich im WWW gefunden und als joke gepostet.Nicht mehr und nicht weniger.

ich bin ohnehin kein Freund davon das man heute meint eine Beleidigung oder eine Blödheit sei keine wenn man "Spass" hinterherruft. Aber wenn das schon so sein soll, dann sollte man den "Joke" auch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Bluejeans4]

feindbild? afd wähler? weil man die grünen kritisiert?