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myGully |
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25.02.19, 23:18
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Risikofaktor Leben in der Stadt: Zu wenig Grün macht eher psychisch krank
Zitat:

Parkanlage Ørstedsparken in Kopenhagen - die dänische Hauptstadt bekam 2014 den EU-Titel "Grüne Hauptstadt Europas" verliehen.
picture alliance / dpa
Wer als Kind viele Grünflächen wie Wiesen und Parks um sich herum hat, wird später seltener psychisch krank. Eine Studie dänischer Forscher mit Daten aus den Jahren 1985 bis 2013 belegt das. Sie fordern: Städte müssen grüner werden!
In einem grüneren Umfeld aufgewachsene Kinder entwickeln laut einer dänischen Studie im Laufe ihres Lebens seltener psychische Erkrankungen. Wie Wissenschaftler der Universität Aarhus berichten, besteht bei umringt von Wäldern, Wiesen, Gärten oder Parks großgewordenen Menschen ein bis zu 55 Prozent geringeres Risiko für psychische Erkrankungen als bei denjenigen ohne solche Umgebung. Die Forscher sehen das als Beleg dafür, dass Städte grüner werden sollten.
Für die im US-Wissenschaftsjournal "PNAS" veröffentlichte Studie haben die Forscher mithilfe von Satellitenaufnahmen aus den Jahren 1985 bis 2013 die Landschaft rund um die Elternhäuser von fast einer Million Dänen untersucht. Diese Daten wurden mit dem Risiko abgeglichen, im weiteren Lebensverlauf eine von 16 verschiedenen psychischen Erkrankungen zu entwickeln.
"Grünflächen in Kindheit extrem wichtig"
"Mit unserem Datensatz zeigen wir, dass das Risiko der Entwicklung einer psychischen Störung schrittweise abnimmt, je länger man von der Geburt an bis zum Alter von zehn Jahren von Grünflächen umgeben ist", erklärte Studienleiterin Kristine Engemann. "Grünflächen sind in der Kindheit deshalb extrem wichtig." Es sei nicht unbedingt schlecht, wenn man in einer Stadt aufwächst - solange Grünflächen um einen herum seien, erklärte Engemann.
Es gebe immer mehr Belege dafür, dass das natürliche Umfeld eine größere Rolle für die mentale Gesundheit spielt als bislang angenommen, so Engemann. Dieses Wissen ist den Forschern zufolge nicht zuletzt deshalb so wichtig, weil immer mehr Teile der Weltbevölkerung in Städten leben. Die Ansicht, dass das Leben in der Stadt einen Risikofaktor darstellt, teilt man auch unter Forschern in Deutschland.
"Leute in der Stadt reagieren anders auf sozialen Stress als diejenigen auf dem Land", sagt Andreas Meyer-Lindenberg vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. "Wir wissen, dass es auch in Deutschland einen solchen Unterschied zwischen Stadt und Land gibt." Erst vor wenigen Jahren sei die Schwelle überschritten worden, dass weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land lebten, sagt der Psychiater. "Die Urbanisierung als solche nimmt unheimlich zu. Das ist ein rapider Prozess." Studien wie die der Dänen zeigten, dass Grünflächen auch Städter ein Stück weit vor psychischen Erkrankungen schützen könnten.
Zu viele Menschen, zu wenig Kontakt
Zu viele Menschen, zu wenig Kontakt: Auf diese Formel kann man die Lage in der Stadt herunterbrechen. "Dieser soziale Stress entsteht aus meiner Sicht aus der Gleichzeitigkeit von sozialer Dichte, Overcrowding und sozialer Isolation", sagt der Stressforscher Mazda Adli von der Fliedner-Klinik-Berlin und der Charité. Wenn man zum Beispiel in einer engen Sozialwohnung lebe, wo man die Fernseher der anderen durch die dünnen Wände höre, die Nachbarn aber nicht kenne, dann fühle man sich nicht zugehörig. "Wenn dazu dann auch ein sehr geringes Maß an "environmental mastery" - das Gefühl, dass man die Umgebung unter Kontrolle hat - kommt, dann wird's schwierig."

Sozialwohnungen in Kopenhagen.
(Foto: imago stock&people)
Die Studie aus Aarhus schließe eine wichtige Informationslücke zur Auswirkung von Grün auf die Gesundheit, sagt Adli. Neben der Frage, was das Grün eigentlich mit dem Gehirn mache, bleibe aber auch offen, welches Maß an Grünflächen ausreiche: "Welches Grün ist grün genug? Reicht es, auf eine Wiese zu blicken oder in der Nähe zu wohnen oder muss man die aktiv benutzen? Reichen Bäume oder muss es eigentlich ein Wald sein?", fragt Adli. Dies sei eine entscheidende Frage dabei, wie in Städten für wirksames Grün gesorgt werden könne.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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26.02.19, 12:27
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#2
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
Bedankt: 22.375
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Man merkt inzwischen welche User in ihrer Kindheit in öden, tristen grauen Betonburgen aufgewachsen sind ...aus denen sie nicht ab und zu mal rauskamen...ins "Grüne" !
 und
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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26.02.19, 13:50
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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26.02.19, 15:52
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#4
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Zitat:
Zitat von MunichEast
...laßt mehr Grün in euer Herz. Guerilla Gardening 
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Und in die Wohnung!
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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26.02.19, 16:24
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#5
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Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.305
Bedankt: 913
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Zitat:
Man merkt inzwischen welche User in ihrer Kindheit in öden, tristen grauen Betonburgen aufgewachsen sind ...aus denen sie nicht ab und zu mal rauskamen...ins "Grüne" !
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Welche wären das denn?
__________________
Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
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26.02.19, 21:29
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#6
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Private
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 549
Bedankt: 493
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@DJKuhpisse
Erwischt
@betaalpha
Mir wurde vor einigen Monaten "Glücksklee" geschenkt, der hielt sich eine gute Woche  , grün außen finde ich sehr schön, grün innen möchte ich den Leuten mit grünen Daumen vorbehalten.
Das Städte krank machen weiß ich nur zu gut, in meiner beruflichen Zweitwohnung wohne ich in einer größeren Stadt und merke jedes Mals aufs neue, wenn ich zu meinem eigentlichen Wohnsitz (in einem schönen Dorf) zurückkehre, wie sehr das doch auf die Psyche geht.
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei Rukashi bedankt:
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27.02.19, 20:11
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#7
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Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 869
Bedankt: 816
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wen in städten alles zugebaut wird ist kein platz mehr für grünflächen.  die restlichen grünflächen werden auf rasen reduziert, weil bäume und sträucher/hecken/büche arbeit machen und stören.
und dann wird sich aufgeregt das viele tierarten am aussterben sind und es den menschen schlecht geht.
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27.02.19, 20:46
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#8
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.095
Bedankt: 63.065
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Ich wohn mitten in der Innenstadt in einem 3 Familien Haus auf der kompletten mittleren Etage.
3.min zu Fuß zur Fußgängerzone, vorm Haus Hauptstraße, links Fluss mit Parkanlage, rechts Fluss Umflut,
hinterm Haus Wiese und Garten. Alles Tutti hier
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28.02.19, 06:11
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#9
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Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.252
Bedankt: 5.467
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Ich kann die Gülle riechen, wenn die Sonne scheint
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28.02.19, 06:21
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#10
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 2.129
Bedankt: 1.183
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Zitat:
Zitat von Bluejeans4
..............
und dann wird sich aufgeregt das viele tierarten am aussterben sind und es den menschen schlecht geht.
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Nicht nur die Tiere, Pflanzen spenden Sauerstoff.
Wohne selbst auf dem Land, und wenn ich in die Großstadt fahre, ist Streß pur angesagt und wegen der schlechten Luft bekommt ich meist Kopfschmerzen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei GoalBoal bedankt:
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28.02.19, 07:33
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#11
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Besonders der Hintergrund, daß CO2 ab einer bestimmten Menge Pflanzen schlechter wachsen läßt. Der CO2 Korridor, bei dem Pflanzen besonders gut wachsen, ist nicht so breit.
Weil immer wieder behauptet wird viel CO2 wäre gut für Pflanzen. Dem ist, ab einer bestimmten Menge , nicht so.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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28.02.19, 11:28
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#13
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von Bluejeans4
scheint auch den grünen egal zu sein
...
der rot rot grüne senat in berlin...
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Im ganzen Artikel kommt kein einziges mal Bündnis90/Die Grünen vor.
Deine persönliche Abneigung gegen diese Partei mußt Du nicht mittlerweile in jeden Thread drücken.
Und bitte nicht jetzt mit "Aber" oder "Du hast doch" kommen, zeige mal Rückgrat.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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28.02.19, 12:20
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#14
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Uploader
Registriert seit: Aug 2018
Beiträge: 336
Bedankt: 433
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Deine persönliche Abneigung gegen diese Partei mußt Du nicht mittlerweile in jeden Thread drücken. 
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Die Links die Bluejeans4 gepostet hat treffen leider alle zu! Doppelmoral bei den Grünen?
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Terothe:
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28.02.19, 15:44
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#15
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Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 869
Bedankt: 816
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Im ganzen Artikel kommt kein einziges mal Bündnis90/Die Grünen vor.
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hast du die artikel gelesen? bestimmt nicht. oder du blendest aus das deine parteifreunde daran beteiligt sind grünflächen zu zerstören.
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28.02.19, 15:50
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#16
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von Bluejeans4
hast du die artikel gelesen? .
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Ja und es geht nicht um Bündnis90/Die Grünen in dieser Diskussion.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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28.02.19, 16:06
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#17
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Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 869
Bedankt: 816
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um grünflächen in den grossstädten und ich habe beispiele gebracht wo eben solche grünflächen vernichtet werden obwohl alternativen bestehen - und das dank deutschlands öko partei
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Bluejeans4 bedankt:
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28.02.19, 16:08
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#18
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von Bluejeans4
- und das dank deutschlands öko partei
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... bist Du bald fertig Dich auszukotzen oder kommt mal was zum Thema hier ? Es geht um das förderliche von Pflanzen in Städten.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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28.02.19, 19:20
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#19
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Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 869
Bedankt: 816
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dazu müssen pflanzen auch vorhanden sein, also bäume sträucher wiesen hecken blumenbeete usw.
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28.02.19, 19:33
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#20
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.582
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Zitat:
Zitat von Bluejeans4
dazu müssen pflanzen auch vorhanden sein, also bäume sträucher wiesen hecken blumenbeete usw.
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Ja, das sagte der Artikel.
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28.02.19, 20:30
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#21
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Profi
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.857
Bedankt: 6.242
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Das Thema Grünflächen und Kindheit wurde im Startpost angesprochen. Ich habe einen Teil meiner Kindheit in Münster verbracht. Eine tolle Stadt und Grün gab es damals schon zu Hauf. Das die Stadt heute auch noch als ein sehr lebenswerte grüne Stadt zu sehen ist zeigt dieser Artikel.
Zitat:
Umweltdaten: Münster ist abfallarm, nachhaltig und grün
Der Umweltschutz ist ein Thema, das alle Städte etwas angeht. Münster möchte jedoch nicht nur mithalten, sondern eine Vorreiterrolle einnehmen. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2014/2015 ein Leitfaden über den Zustand und die Entwicklung der Umweltsituation in Münster erarbeitet. Im Jahr 2018 kann ein positives Zwischenfazit gezogen werden: Münster ist grün, nachhaltig und überdurchschnittlich abfallarm.
Mittwoch, 09.05.2018, 14:12 Uhr aktualisiert: 09.05.2018, 14:19 Uhr

Foto: Fotolia.com © pure-life-pictures # 139999147
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Ihr Ziel lautete: Kohle-Ausstieg bis 2030. Es handelt sich dabei um nur eine von zahlreichen beispielhaften Aktionen für den Umweltschutz, welche derzeit in Deutschland stattfinden. Das Thema schlägt große Wellen und beschäftigt zunehmend die jüngeren Generationen. Auch in Münster gewinnt der Umweltschutz an Brisanz. Mit dem Leitfaden aus dem Jahr 2014/2015 sollte ein Zeichen gesetzt werden. Münster bahnt sich den Weg in eine Zukunft als umweltfreundliche Stadt und damit als Vorbild für viele andere deutsche Regionen.
Maßstab für umweltgerechtes Verwaltungshandeln
Es war der 15. Mai 2013, als der Rat der Stadt Münster die Formulierung von Zielvorgaben für den Umweltschutz in Münster beschloss. Die sogenannten „ [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]“ sollten in diesem Zuge eine Erfassung des Status Quo ermöglichen, quasi einen Überblick über den aktuellen Zustand der Umweltsituation in der Stadt. Im zweiten Schritt galt es anschließend, in den Jahren 2014 und 2015 Ziele für die Entwicklung des Umweltschutzes in Münster zu definieren und konkrete Maßstäbe für ein umweltgerechtes Verwaltungshandeln festzusetzen. Da die Umweltdaten im zweijährlichen Turnus fortgeschrieben werden, lässt sich nun – zum Stand 2018 – bereits ein aussagekräftiges Zwischenfazit ziehen. Wie also ist es um den Zustand und die Entwicklung der Umweltsituation in Münster bestellt?
Zwölf Umweltindikatoren für Münster
Im Bereich des Umweltschutzes taucht immer wieder die Frage nach einer einheitlichen Definition von Umweltfreundlichkeit auf. Aus diesem Grund wurden bereits im Jahr 2009 sogenannte Umweltindikatoren definiert, welche Aufschluss über die Umweltsituation in der Stadt geben sollten und eine Vergleichbarkeit im Zuge der Entwicklungen über die Jahre hinweg ermöglichen. So lässt sich beispielsweise nachvollziehen, ob sich die Abfallmenge im Untersuchungszeitraum verändert hat und inwiefern. Ohne eine solche Vergleichbarkeit wäre keine Erfassung von Veränderungen oder dem Erreichen von Zielvorgaben möglich. Laut „Umweltdaten 2009“ wurden demnach zwölf Umweltindikatoren definiert, welche in der Stadt Münster als relevant betrachtet werden und für welche es jeweils spezielle Zielvorgaben gibt. Diese sind folgende:- Abfall
- Abwasser
- Biodiversität
- Boden/Fläche
- Grün
- Klima/Energie
- Lärm
- Luft
- Natur und Landschaft
- Umweltmanagement
- Verkehr/Mobilität
- Wasser
Ziel dieser Umweltindikatoren ist also einerseits die Erfassung des Status Quo, um Steuerungsnotwendigkeiten zu identifizieren. Andererseits sollen sie eine kontinuierliche Umweltdokumentation ermöglichen, um die Erreichung der Zielsetzungen im Bereich Umweltschutz zu überprüfen.
Entwicklung und Zielsetzung der Umweltindikatoren
Wie also sieht das Zwischenfazit im Jahr 2018 aus? Hier ein genauerer Blick auf die interessantesten Umweltindikatoren, deren Zustand, Entwicklung und Zielsetzungen:
Abfall: Beeinflusst durch das Starkregenereignis am 28. Juli 2014 ist die Abfallmenge in Münster im betreffenden Jahr gestiegen und auch in den folgenden Jahren im Vergleich zu 2010 nicht bedeutend gesunken. Dennoch gilt Münster alles in allem als abfallarm, begründet durch Initiativen, welche vor allem die Verschwendung von Lebensmitteln einschränken sollen. Wird die Steigerung der Einwohnerzahl in Münster berücksichtigt, ist die Abfallmenge pro Kopf seit 2010 tatsächlich gesunken. Die Entwicklung geht demnach in die richtige Richtung. Als Ziel gelten 425 kg/EW*a. Erreicht werden soll diese Vorgabe durch Maßnahmen wie eine gesteigerte Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Abfallvermeidung, die Vermeidung von Lebensmittelabfällen, mehr Angebote im Bereich Abfallpädagogik sowie ein Konzept zur Abfallberatung in Flüchtlingsunterkünften, um sie beispielsweise mit dem heimischen Trennsystem vertraut zu machen.
Biodiversität: Bei der Biodiversität geht es um die Messung, wie viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten in welcher Menge im Großraum Münster vorkommen und wie sich deren Bestand entwickelt. Beobachtet werden hierbei als Indikatoren das Wiesenschaumkraut, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die Schwanenblume, der Steinbeißer, die Mohnblume, die Kornblume, die Rauchschwalbe und die Mehlschwalbe. Auf Grundlage eines Beschlusses des Hauptausschusses vom 29.09.2010 hat sich die Stadt Münster verpflichtet, die biologische Vielfalt durch folgende Maßnahmen zu fördern: Schaffung von Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich, Biotop- und Artenschutz, nachhaltige Nutzung sowie Bewusstseinsbildung. Tatsächlich konnte beobachtet werden, dass sich das Mohnvorkommen langsam erholt. Bei der Kornblume stagnieren die Werte hingegen. Alles in allem ist die Situation hinsichtlich der Biodiversität in Münster aber nach wie vor deutlich verbesserungswürdig. Dennoch geht die Entwicklung – wenn auch langsam – in die richtige Richtung.

Foto: Fotolia.com © Henrik Dolle#157452435
Grün: Nicht nur hinsichtlich der Biodiversität, sondern auch für eine Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt Münster ist die Schaffung und Gestaltung von Grünflächen bedeutend. So ist das Grünsystem von maßgeblicher Tragweite, wenn es um das Thema der Freiraumsicherung geht, welcher zum Zwecke der Freizeit und Erholung genutzt werden soll. Seit den Jahren 2013 wurden in diesem Bereich erfolgreich Eingriffe von mehr als 500 Quadratmetern verhindert. Weiterhin soll neben der Vermeidung einer Bebauung von Grünflächen auch deren Erreichbarkeit und Vernetzung gefördert werden. Durch eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sollen Angebote für sämtliche Nutzergruppen entstehen, sodass alle Stadtteile gleichermaßen mit qualitativ hochwertigen sowie bedarfsgerechten Erholungsgebieten ausgestattet sind.
Natur und Landschaft: Beim Indikator Natur und Landschaft werden derweil weniger die Nutzgebiete betrachtet als die Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Hier sind die Zahlen über die Jahre hinweg konstant geblieben und verzeichnen sogar einen geringen Anstieg in Höhe von zwölf Prozent im Bereich der Naturschutzgebiete. Betroffen sind davon rund sieben Prozent der Gesamtfläche des Stadtgebietes Münster. Weiterhin erhöhte sich die Zahl der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], auch im Bereich der Waldflächen. Ziel ist es, die für Münster typischen Landschaften zu sichern und dadurch sowohl die natürlichen Lebensgrundlagen als auch die bedeutsamen Natur- und Kulturlandschaften der Umgebung zu schützen. Auch die Erhaltung der natürlichen Biodiversität in den Schutzgebieten gehört zu den Vorgaben aus den „Umweltdaten Münster 2014/2015“ und zuletzt sollen die Schutzgebiete durch gliedernde sowie belebende Elemente angereichert werden.
Verkehr/Mobilität:

Foto: Fotolia.com © cevahir87# 111691885]
Eines der wohl wichtigsten Umweltziele, nicht nur für die Stadt Münster, ist die Einschränkung des Verkehrs und damit des CO2-Ausstoßes. Aus diesem Grund wird die Förderung des Fahrradverkehrs trotz bisheriger großer Erfolge weiterverfolgt. Ebenso soll der Wegeanteil der Fußgänger erhöht und der Pendlerverkehr verringert werden. Eine weiterer positiver Nebeneffekt davon wäre eine Reduktion der Lärmbelästigung. Konkret sehen die Ziele in diesem Bereich wie folgt aus: 70 Prozent Fahrrad, 18 Prozent Fußgänger und nur zwölf Prozent ÖPNV/SPNV. Das würde eine Minderung des Kfz-Anteils im Regionalverkehr um fünf Prozent bedeuten. Tatsächlich konnte der Zielwert des Umweltverbundes für das Jahr 2025 so bereits frühzeitig erreicht werden und das Fahrrad stellt in Münster [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Wasser: Zuletzt soll der gute ökologische Zustand der Fließgewässer gemäß der EG-Wasserrahmenrichtlinie erhalten bleiben. Hierfür wird seitens des Landes Nordrhein-Westfalen regelmäßig ein Monitoring zur Zustandsbewertung durchgeführt. Im Jahr 2020 soll dadurch eine 100-prozentige Gewässergüteklasse II-III oder besser gewährleistet werden. Denn in Münster gelten die Gewässer als prägendes Element und als essentiell wichtig für den ökologischen Zustand der Region. Dazu zählen sowohl Oberflächengewässer als auch das Grundwasser. Im Fokus steht zudem der Schutz vor Hochwassergefahren. Zu den Zielen zählt auch die Vermeidung starker Verschmutzungen und die Verbesserung der Wasserqualität im Aasee.
Fazit: Münster als Vorreiter mit Verbesserungsbedarf
Alles in allem lässt sich also festhalten, dass die Stadt Münster bereits eine Menge für den Umweltschutz unternommen hat und sich mit ihren Zielsetzungen in den Umweltdaten auf dem richtigen Weg befindet. Bereits jetzt lassen sich zahlreiche Erfolge festhalten, welche die Region zum Vorbild für viele andere Städte machen. Münster gilt als abfallarm, grün und nachhaltig, jedoch steigen die Herausforderungen mit dem Bevölkerungszuwachs. Bei vielen Indikatoren ist nach wie vor Luft nach oben, sodass an weiteren Maßnahmen zur Zielerreichung gefeilt werden muss.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Viele Bäume, Grünflächen, Blumen, Sträucher, Hecken ... als das muss in keinem Widerspruch zum Stadtleben stehen. Es geht durchaus ...
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
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28.02.19, 20:50
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#22
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Wenn ich heute die Stadt/Stadtteil besuche wo ich groß geworden bin kriege ich Tränen in den Augen.
Wir hatten als Kids so viele kleine Wäldchen zum spielen und heute ist alles Betonwüste.
Das Stadtteil Zentrum war eine grüne Oase mit Bäumen auf dem Marktplatz.
Heute ist da nur noch alles gepflastert.
Selbst den alten Friedhof der voller Bäume steht wollen die jetzt ein ebnen für nen Supermarkt der überhaupt da nicht gebraucht wird.
Ich wohne jetzt seit 17 Jahren relativ ländlich und es ist herrlich.
Tür auf: 10 Min. zu Fuß und man ist in nem Wald.
Einkaufen ohne Auto ist zwar ne Strapaze aber das nehm ich gerne in Kauf dafür.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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